Doerellova vyhl., vyhl. Mlynářův kámen a vyhl. Skalky


Publiziert von lainari , 26. Juli 2022 um 17:40.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum:24 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 395 m
Abstieg: 395 m
Strecke:16 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Zug/Bus der ČD bis Radejčín (U6 von Teplice, NAD U6 von Lovosice)
Kartennummer:1:50.000, KČT Nr. 11 České středohoří východ

Linkselbische Aussichtsbalkone
 
Der heiße trockene Sommer setzt sich fort. Immer öfter brennt es - Anfang voriger Woche unterhalb der Bastei, seit heute zwischen Winterberg, Prebischtor und Edmundsklamm. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat mittlerweile ein nächtliches ganztägiges Betretungsverbot für die Wälder erlassen. Also wende ich mich abermals sehr früh am Morgen ins České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) mit seinen ausgedehnten Laub- und Mischwäldern. Meine Anfahrt führt mich zur Bahnstation Radejčín - žst. Der einstige Bahnhof Radzein, der an der Bahnstrecke Teplice-Lovosice liegt, ist seit einigen Jahren provisorischer Streckendpunkt nachdem ein Erdrutsch die Trasse dahinter fortgerissen hatte. Da der Platz an der Station als Wendeplatz für den Schienenersatzverkehr ausgewiesen ist, parke ich am Rand der Zufahrtsstraße unter einem Baum. Als ich wenige Minuten später zu Fuß am Platz vorbeikomme, treffe ich plötzlich im Dämmerlicht auf eine Herde freilaufender Ziegen und Schafe. Da sie großes Interesse an „meinem Besuch“ zeigen, achte ich darauf, dass sie mir nicht hinterher trotten. Zur Belohnung verliere ich wenig später den gelb markierten Wanderweg. Durch eine Abkürzung über eine abgemähte Wiese komme ich zum ersten Ziel, der rozhledna Radejčín, einem Funkmasten, der als Aussichtspunkt zugänglich ist. Oben erwarte ich den Sonnenaufgang, der dann mangels Wolken am Himmel recht unspektakulär daherkommt.
 
Vom Turm abgestiegen, beginne ich meine Wanderung (gelbe Markierung). Ein erster AP ist die vyhlídka Jaroslava Srby. Wenn man auf die Sitzbank steigt, sieht man hier noch ein wenig, es wächst an dieser Stelle schon ziemlich zu. Im Verlauf begehe ich den Stichweg zur malerischen Doerellova vyhlídka, einem Aussichtspunkt der nach dem böhmischen Landschaftsmaler Ernst Gustav Doerell benannt ist. Hier lege ich eine kleine Frühstücksrast ein und beobachte dabei den Boots-, Zug- und Luftverkehr (Ballone) im Elbtal. Der AP liegt an der Schulter des bewaldeten Gipfels Výsluní (365 m). Weitergelaufen, passiere ich das Örtchen Dubičky (Kleindubitz) und wechsele dort auf eine grüne Wanderwegmarkierung. Ein erneuter Stichweg führt zur vyhlídka Mlynářův kámen (Müllerstein-Aussicht). Eine kleine Brücke führt hier zu einem Metallkreuz auf einem Felsgipfelchen mit fantastischer Aussicht. Am Felsen ist auch ein Klettersteig eingerichtet. Zurück am Abzweig folge ich einem lokalen Wanderweg mit blauem Dreieck zu den Kaskaden des Moravanský vodopád (Morowaner Wasserfall), der trotz der Trockenheit noch ein gewisses Restwasser aufweist. Dann geht es hinauf zum Örtchen Moravany (Morowan). Dahinter steigt der wieder gelb markierte Weg auf eine bewaldete Anhöhe hinauf.
 
An der nächsten Wanderwegkreuzung nehme ich den Stichweg zur vyhlídka Skalky. Der AP liegt als Felsabbruch am Rande des flachen Gipfels Skalky (455 m), der vom Weg nicht berührt wird. Eine im Schatten liegende Bank lädt noch zu einer längeren Pause ein. Zurück an der Kreuzung wandere ich entlang eines verkehrsarmen Sträßchens in den Ort Stebno (Stöben) hinüber. Unterwegs kann ich Neuntöter und Grünspechte beobachten, die emsig auf Nahrungsbeschaffung für ihren Nachwuchs sind. Hinter Stebno biege ich auf einen rot markierten Wanderweg ein, der durch Wiesenland mit Gehölzinseln führt. Ab der nächsten Kreuzung folge ich einem grün markierten Weg. Ein unmarkierter Flurweg, der laut Karte Richtung Radejčín führen sollte, ist in der Realität nicht (mehr) vorhanden. Ich weiche auf ein abgeerntetes Feld mit Rapsstoppeln und später ein Wiesenstück aus. An der Straße laufe ich Richtung Radejčín und biege kurz vor Ortsbeginn hinauf zum Ausgangspunkt Radejčín - žst ab.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 4 h 30 min.
Die absolvierte Wegstrecke ist größtenteils als Wanderweg markiert und ist auf den vorhandenen Flurwegen mit T1 zu bewerten. Kurze Passagen haben abweichend die Schwierigkeit T2.

Tourengänger: lainari


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 57103.gpx Manuell gezeichnete Wegstrecke

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»