Firntour Standhorn und Drunegalm
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Bis zuletzt war ich unschlüssig: einsame Firntour oder steiler Nordhang? Abwechslung macht das Leben süss, sagte ich mir, und dachte an die kürzliche Tour zum Ladholzhorn. Also Sulz und Sonne heute statt Schatten und Steigeisen. Auf der (einsamen) Südostseite des Niesengrats finden sich allerhand Kandidaten mit dem gewünschten Profil. Am Niesen sollen zurzeit formidable Verhältnisse herrschen, aber da war ich bereits diesen Winter. Gleiches hatte ich auch vom Drunegalm gehört, auf die Unterstützung mit PW muss dort aber verzichtet werden.
Um acht Uhr geht's los von Scheid (P. 796) in Wengi b. Frutigen (758m). Man könnte bei Bedarf noch etwas weiter die Ledistrasse hochfahren. In Turnschuhen geht's den stellenweise saumässig steilen Wanderweg über Tafele hoch. Selbst bei guter Schneelage wäre diese Waldpassage nicht fahrbar. Bei der Hütte nach der Chneuweid montiere ich die Ski und habe bereits über 400Hm in den Beinen - ein Koppeltraining sozusagen. In sanfter Steigung ziehe ich zur Alp Heiti, wo sich das Gelände öffnet und den Blick freigibt auf Drunegalm und Fromberghorn. Während man im Mittelland unter der Bise ächzt, werde ich hier oben um neun Uhr bereits gebraten. Aber je höher ich steige, desto angenehmer wird das Klima.
Die Route ist einigermassen offensichtlich. Vor und nach der Terrasse vom Schafgunggli gilt es zwei Steilstufen zu überwinden - heute absolut problemlos. Ohnehin scheint mir die ZS+ des Führers gar aggressiv, eigentlich untypisch für den Autor. Item. Noch zuvor war mir ein Solist entgegenkommen. Wann ist der denn los? Das wird nix mit Sulz. Im Durchschlupf zur weiten Gipfelflanke werden abermals die 35° überschritten. Erst hier trennen sich die Routen auf Drunegalm und Standhorn (2338m) - eine beinahe geschenkte Kombination also. Letzteres erreiche ich zehn Minuten später, zuletzt über den Grat. Mein Blick fällt südwärts über den Niesengrat - was für ein geniales Tourengebiet sommers wie winters. In den letzten Tagen wurden hier einfach alles gefahren. Auch am Standhorn lassen sich übrigens verschiedene Westcouloirs fahren, die auf der Tourenkarte fehlen.
Nach kurzer Pause quere ich rüber zum Drunegalm (2408m), den ich ebenfalls über den Grat erreiche. Man könnte auch bis zum Gipfel in der Flanke bleiben. Weil es grad so schön ist und mich der Ausblick ins Aaretal reizt, gibt's einen Abstecher zum Nordgipfel. Vorsicht, die Wechten am Kamm sind mächtig, Abstand halten! So nah am Fromberghorn beginne ich bereits von der Sommersaison zu träumen. Der Aufstieg über seinen Ostgrat zählt zu den schönsten T6-Routen überhaupt. Zurück auf dem Hauptgipfel werden die dringend benötigten Kalorien nachgeschoben. Ich sehe (und höre) Tourengänger im Aufstieg von der Alp Drune.
Um halb zwölf mache ich mich an die Abfahrt. Früher runter würde ich zurzeit nicht, eher noch ein Stündchen zuwarten. Doch mit konsequenter Ausrichtung an SE-Hängen und Kämmen finde ich den gewünschten Sulz, daneben allerhand Unterlagen von Bruchharsch über Hartschnee bis (wenig) Pulver. Bei der Chneuweid wird wieder umgerüstet auf Sommerausrüstung und rassig springe ich talwärts, wo mir bereits erste Wanderer entgegenkommen.
Um acht Uhr geht's los von Scheid (P. 796) in Wengi b. Frutigen (758m). Man könnte bei Bedarf noch etwas weiter die Ledistrasse hochfahren. In Turnschuhen geht's den stellenweise saumässig steilen Wanderweg über Tafele hoch. Selbst bei guter Schneelage wäre diese Waldpassage nicht fahrbar. Bei der Hütte nach der Chneuweid montiere ich die Ski und habe bereits über 400Hm in den Beinen - ein Koppeltraining sozusagen. In sanfter Steigung ziehe ich zur Alp Heiti, wo sich das Gelände öffnet und den Blick freigibt auf Drunegalm und Fromberghorn. Während man im Mittelland unter der Bise ächzt, werde ich hier oben um neun Uhr bereits gebraten. Aber je höher ich steige, desto angenehmer wird das Klima.
Die Route ist einigermassen offensichtlich. Vor und nach der Terrasse vom Schafgunggli gilt es zwei Steilstufen zu überwinden - heute absolut problemlos. Ohnehin scheint mir die ZS+ des Führers gar aggressiv, eigentlich untypisch für den Autor. Item. Noch zuvor war mir ein Solist entgegenkommen. Wann ist der denn los? Das wird nix mit Sulz. Im Durchschlupf zur weiten Gipfelflanke werden abermals die 35° überschritten. Erst hier trennen sich die Routen auf Drunegalm und Standhorn (2338m) - eine beinahe geschenkte Kombination also. Letzteres erreiche ich zehn Minuten später, zuletzt über den Grat. Mein Blick fällt südwärts über den Niesengrat - was für ein geniales Tourengebiet sommers wie winters. In den letzten Tagen wurden hier einfach alles gefahren. Auch am Standhorn lassen sich übrigens verschiedene Westcouloirs fahren, die auf der Tourenkarte fehlen.
Nach kurzer Pause quere ich rüber zum Drunegalm (2408m), den ich ebenfalls über den Grat erreiche. Man könnte auch bis zum Gipfel in der Flanke bleiben. Weil es grad so schön ist und mich der Ausblick ins Aaretal reizt, gibt's einen Abstecher zum Nordgipfel. Vorsicht, die Wechten am Kamm sind mächtig, Abstand halten! So nah am Fromberghorn beginne ich bereits von der Sommersaison zu träumen. Der Aufstieg über seinen Ostgrat zählt zu den schönsten T6-Routen überhaupt. Zurück auf dem Hauptgipfel werden die dringend benötigten Kalorien nachgeschoben. Ich sehe (und höre) Tourengänger im Aufstieg von der Alp Drune.
Um halb zwölf mache ich mich an die Abfahrt. Früher runter würde ich zurzeit nicht, eher noch ein Stündchen zuwarten. Doch mit konsequenter Ausrichtung an SE-Hängen und Kämmen finde ich den gewünschten Sulz, daneben allerhand Unterlagen von Bruchharsch über Hartschnee bis (wenig) Pulver. Bei der Chneuweid wird wieder umgerüstet auf Sommerausrüstung und rassig springe ich talwärts, wo mir bereits erste Wanderer entgegenkommen.
Tourengänger:
Bergamotte

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