Drachenhöhle Belchenflue - mit Besuch der Gwidemflue


Publiziert von Felix , 28. Februar 2022 um 23:49. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:23 Februar 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 560 m
Abstieg: 560 m
Strecke:Parkplatz bei P. 624, Schlössli - P. 645 - P. 682 - (Chambersberg) - P. 911, Sunnenberg - P. 955 - Drachenhöhle - P. 1055 - Belchenflue - P. 1055 - Gwidemhöchi - Gwidemflue - Gwidemhöchi - Abzw. Gwidem Rüteli - Leiter Fasiswald - P. 753 - P. 696, Fasiswald - P. 682 > Parkplatz bei P. 624, Schlössli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Langenthal - Murgenthal - Boningen und Kappel nach Hägendorf (Schlössli, bei P. 624)
Kartennummer:1088 - Hauenstein

Wenig oberhalb von Hägendorf, nahe P. 624, Schlössli, stellen wir die PWs auf einem grösseren Parkplatz ab und marschieren durch die felsige und leicht bewaldete Enge des Rickenbaches nach P. 645 auf die offenen Flächen von Fasiswald. Auf P. 682 halten wir nach rechts und steigen über sehr nasses Wiesland höher bis zum aparten Walddurchstieg, nach welchem wir die nächsthöhere Weidefläche bei (Chambersberg) gewinnen.

 

Beim WW-Abzweig halten wir nach W und erreichen, nur wenig an Höhe generierend, den wohl aufgegebenen Hof auf Sunnenberg, P. 911. Wenig später wendet sich der WW markant wieder nach E; ein nur leichter Anstieg (zuletzt im Wald) bringt uns auf die Grathöhe und zu P. 955 - hier finden wir uns auf dem Jura-Höhenweg ein.

Auf der nur wenig ansteigenden Militärstrasse - erbaut im Hinblick auf den und während des Ersten Weltkrieg(es) - marschieren wir ab hier wieder in westlicher Richtung weiter. ~ 600 Wegmeter später stehen wir überraschend vor dem Eingang zur von uns gesuchten Drachenhöhle - die neu auf der offiziellen LK eingetragene Höhle hat mich googeln lassen, und habe tatsächlich 1 Betrag (auf outdooractive) gefunden …

Ein betonierter, mit Geländer versehener Abgang führt unter der Strasse hindurch zur bergseitig gelegenen, wohl natürlichen, Höhle mit einem sich verzweigenden Stollenast; zu steil und rutschig präsentiert sich jedoch dieser, als wir ihn weiter erkunden möchten … sehr interessant auf jeden Fall, diese „neue Errungenschaft“ erstmals inspizieren können; sehr gefällig auch der Ausblick aus dem im Fels situierten grossen Loch hinaus zu Strasse und Firmament.

 

Nur noch kurz folgen wir der Strasse in der Richtung zum Abzweig zum späteren Abstieg; hier wendet sie sich wieder nach NE und leitet uns innert Kürze zum Pass Belchenflue auf P. 1055.

Auf dem bestbekannten Steiglein legen wir die letzten Höhenmeter zum kleinen Gipfelplateau der Belchenflue zurück; leider haben sich zu diesem Zeitpunkt doch einige, mindestens das Foto störende, Wolken gebildet und ist’s entsprechend kühl. So ziehen wir uns zur Rast auf das an der Südwand, meist windstill gelegene Bänklein zurück.

 

Nach jener steigen wir zurück zum Pass Belchenflue und zum zuvor tangierten Abzweig hinunter zur Gwidemhöchi; diese wird nun im steileren Abstieg erreicht.

Anschliessend kurz wieder im sehr feuchten Wiesenhang, dann angenehmer auf etwas Schnee, schliesslich im Wald, steigen wir an zur doch leicht atemberaubenden Passage entlang der beinahe senkrechten Felswand - glücklicherweise kettengesichert - mit noch (!) intakter Steiganlage.

 

Unbedeutende letzte Schneereste im obersten, wieder wanderbaren Abschnitt sowie ein umgestürztes Bäumchen sind vernachlässigbar; so treten wir zufrieden und glücklich hinaus zur ersten Anlage der Fortifikation West am östlichen Gipfeldach. Wenige Meter weiter am Gipfelgrat entlang schreitend gewinnen wir schliesslich den höchsten Punkt der Gwidemflue.

Rasch wieder aufs Steiglein absteigend, folgen wir diesem attraktiven ehemaligen Militärweglein, an der Telefonstation Felsenegg und an einer weiteren zu einem Ferienhäuschen umgebauten ehemaligen Bunkeranlage vorbei zur Rastbank der mittleren „Villa“.

Hier lassen wir uns etwas länger nieder und entscheiden uns, der nicht eingezeichneten doch meist gut eingerichteten Spur beim nahen Exbunker in die Nordseite hinunter zu folgen.

 

Anfänglich problemlos, zum Schluss auf nur noch wenig ersichtlicher Spur sowie etwas rutschig, umgehen wir einen Stacheldrahtverhau um wieder aufs offene, auch hier sumpfige Gelände hinauszutreten und so zurück zur Gwidemhöchi abzusteigen.

 

Zurück im Wanderbereich wenden wir uns nun dem Abstieg im Wald zum Abzweig Gwidem Rüteli zu;  hier folgen wir dem WW erst leicht steiler (und selbstverständlich auch hier rutschig) zum kurz leicht urwaldähnlich anmutenden Übergang über den Rickenbach.

 

Diesen überquerend leitet uns der WW oft flacher, gelegentlich etwas steiler - auch hier mit der heute üblichen Terrainbeschaffenheit - im Wald hinunter zum Einstieg in die gefällige Leiter Fasiswald.

Konzentriert steigen wir auf ihr ab (die matschgefüllten Schuhprofile erfordern sicheres Setzen der Tritte) und steigen, nach einem Rückblick zur aparten Wegpassage, ab über Feuchtwiesen zu P. 753 und nachfolgend zur Strasse, auf welcher wir erst P. 696, Fasiswald und später P. 682 erreichen.

 
Die letzten verbleibenden Meter legen wir auf der bekannten Strecke zurück; neu und erschreckend danach jedoch das Ankommen auf dem Parkplatz nahe P. 624, Schlössli: das Fahrerfenster unseres PWs eingeschlagen, die Vordersitze wie auch der Vorplatz mit Glasscherben übersät, das Sitzkissen und ein kleines Münzportemonnaie entwendet - nach dem Telefonat mit Nr. 117 fahren wir zur Polizeistelle in Hägendorf, erstatten Anzeige - und müssen bei unserem Dorfgaragisten das Auto zur Reparatur abstellen …

 

1 h 50 min (+ 10 min Pausen) bis Belchenflue Südbänkli

h Rastbank mittlere „Villa“

1 h

 

unterwegs mit Claudia


Tourengänger: Ursula, Felix, Juergen


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