Via Reichenbachklamm auf den Breitenberg (1838 m)


Publiziert von alpstein , 3. November 2021 um 16:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 2 November 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 250 m
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. beim Dorfwirt in Pfronten
Kartennummer:Kompass online

Gut Ding braucht Weile. Schon lange hatten Markus und ich eine gemeinsame Tour geplant, die immer wieder ungünstigen Umständen zum Opfer fiel. Jetzt in den Herbstferien war die letzte Chance für dieses Jahr und die haben wir trotz diffuser Wetterprogosen genutzt. Immerhin sollte es am Vormittag ein Sonnenfenster geben. Leider hatte der Schneefall vom Sonntag das Wunschziel vereitelt. Das hat dem Spaß aber keinen Abbruch getan.

Gegen 9:00 Uhr haben wir uns in Pfronten getroffen und sind zur Talstation der Breitenbergbahn ((843 m) gefahren. Ein strahlend blauer Himmel und frisch verschneite Berge über dem grünen Tal sorgten für eine tolle Kulisse. Da wir einen Nordaufstieg vor uns hatten, durften wir erst einmal nicht mit viel Sonne rechnen. Über verschlammte Wiesenwege bewegten wir uns Richtung Reichenbachklamm zu, welche einen kurzweiligen Aufstieg versprach. An absturzgefährdeten Passagen mit Geländern und Drahtseilen gesichert, war der Aufstieg durch die sich immer mehr verengende Schlucht sehr interessant. Nach ungefähr der ersten Gehstunde verlässt man die Schlucht beim Wegweiser P. 1199.

Als Fortsetzung wählten wir nicht den direkten Weg zum Breitenberg, sondern gingen auf einfachen Wegen erst Richtung Kissinger Hütte. Das rutschige Terrain konnte uns nicht aufhalten. Der Weg wurde zum Pfad und schlängelte sich zum Bösen Tritt hinauf. Der Wegweiser am P. 1507 liegt etwas versteckt unter Bäumen, den man nicht übersehen sollte. Hier bogen wir Richtung Breitenbergjoch ab. Mittlerweile hatte es schon zugezogen und der Aggenstein über unseren Köpfen wurde zunehmend in Wolken gehüllt. Es begann auch leicht zu schneien. Es tauchten nun auch einige andere Leute auf, was wohl der Ferienzeit und den Aufstiegshilfen geschuldet war, die in Betrieb waren.

Ab dem Breitenbergjoch (1682 m) wurde es schließlich richtig winterlich. Die Hoffnung auf eine warme Gaststube in der Ostlerhütte am Gipfel spornte uns aber an. Bei ziemlich garstigen Verhältnissen kamen wir auf einfachem Weg schließlich am Gipfel an. Leider war die Hütte zu, obwohl mir auf Anruf am Vortag noch etwas anderes signalisiert wurde. So fiel die Gipfelpause nicht sehr lang aus. Ein kleiner Stehimbiss auf dem Laubengang vor den Zimmern musste genügen. Gesehen haben wir wegen des Nebels nichts. Dies änderte sich, als wir wieder aufbrachen. Der Aggenstein schälte sich aus den Wolken frei.

Nach dem längeren Aufstieg  ging der Abstieg umso schneller. Statt auf den schmierseifigen Weiden abzusteigen, nahmen wir die Hochalp- und danach die Breitenbergbahn in das Tal zurück, wo sich die Sonne wieder durchzusetzen begann. Im Braugasthof Falkenstein kehrten wir anschließend noch ein, um auf das erfolgreiche Vater-/Sohnprojekt anzustoßen.

Fazit: Die Reichenbachklamm ist eine interessante Möglichkeit, um auf den Berg zu kommen. Den Aggenstein hätten wir gerne angeschlossen, aber er läuft ja auch nicht weg. Leider konnten wir auf dem Breitenberg nicht das 360° Panorama genießen.

unterwegs mit Markus

Tourengänger: alpstein


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