Von der Passwanghöhe über das Ämmenegg

Ämmenegg (1052m).

Mit dem Erwerb von neuen Gebieten nördlich des Jura durch Solothurn, wurde die Sicherung einer leistungsfähigen Passverbindung zu einer neuen Herausforderung. Als einziger Jurapass neben dem nie fahrbargemachten Saumweg über die Wasserfallen kam der steile und hindernisreiche Passwang unter die Solothurner Gebietshohheit.

Auf dem Weg über das Ämmenegg.

Ein Streit um Basler Salzzölle führte in den Jahren 1729-1732 zum Bau der "neuen" Passwangstrasse, die aber nur regioniale Bedeutung erlangt. Im Jahr 1836 urteilte Urs Peter Strohmeier in seiner Beschreibung des Kantons Solothurn über den Jurapass  «Es scheint, man habe bei dem Baue dieser halsbrechenden Strasse die höchsten Joche und unschicklichsten Stellen geflissentlich ausgewählt, um sie da durchzuführen.»

Auf der Südseite ist heute noch durchgehend der Verlauf der alten Passwangstrasse von 1732 erhalten.

Bemerkungen: Die Passwanghöhe ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflügler. Längere Passagen der Route verlaufen über Fahrwege.

Wer weniger Zeit hat, verbinde den Grütli Waldpfad Nunningen mit der Überschreitung des Ämmenegg.

Route: Passwanghöhe - Chratteneggli - Neuhüsli - (P.873) - Siggbachfall - P.905 - Ämmenegg - Ulmehöchi - Bogentalweiher - Bielieggli - Passwanghöhe.

Karte: SwissTopo.

Orientierung: Entlang von markierten und nicht markierten Wegen.

Höhenunterschied: ▲814m ▼814m, Distanz: 19.1km, Gehzeit 4h55 (ohne Pausen).

Schwierigkeit: T2 für die Passage am Siggbachfall und die Überschreitung des Ämmenegg, sonst meist T1.

Bedingungen: Weitgehend trocken, absonnig feucht.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung.

Parkmöglichkeit: Passwanghöhe P.982.

Benachbarte Tour: Vom Mümliswil über den Vogelberg

Link: Grütli Waldpfad Nunningen.

Literatur: Schweizer Jura; U. Hintermeister, S. Fantacci; Bergverlag Rother.