Erster Tourenbericht bei "hikr.org" über eine Besteigung der Monts de Cion und Bec des Etagnes!


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 1. November 2021 um 07:27.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:28 Oktober 2021
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 

Nach Auffahrt mit geliehenem Kleinwagen von Verbier Richtung der Station Les Ruinettes war etwas oberhalb von 1900m Höhe an einer Schranke Schluss. Nur die oben Beschäftigten dürfen weiter zur Station fahren. 

Nach ca.30min. Anstieg erreichte ich die Station u. folgte dem Wegweiser Richtung Cabane de Mont Fort. Die Wanderung führte erst über einen guten Weg, dann Pistengelände vorbei an dieser Hütte zum Col des Gentianes. Bei meiner Ankunft dort waren schon ca. 3,5h nach Abmarsch vergangen! Kurz darauf marschierte ich entlang von blauen Markierungen zum Beginn der Klettersteige, die auf die höchsten Gipfel der Monts de Cion führen. Ich hatte diese Tour vor Abfahrt zuhause nicht geplant u. daher kein Klettersteigset dabei. Sehr steil führen Trittbügel u Drahtseile nach oben. Ich habe ungern soviel Luft hinter dem Rücken ohne mich einhängen zu können! Machbar wäre der Anstieg natürlich dennoch gewesen. Wenige Meter unterhalb endet die Abstiegsroute mit dem Hinweis, dass sie nur für den Abstieg offen ist. An diesem herrlichen Tag Ende Oktober war dort oben allerdings niemand unterwegs, sodass ich diese Route für den Anstieg auf die Monts de Cion schon ausnahmsweise nehmen konnte! Oben am Grat an einer Scharte angekommen, stellte ich fest, dass es sich hier um einen Doppelgipfel handelt. Zuerst stieg ich die paar Meter auf den vermutlich etwas höheren westlich gelegenen Gipfel, danach auf den Ostgipfel. Vom Ersteren hatte ich mir den Grat zur knapp über 3000m hohen Becca Courbe angeschaut, hätte aber eine senkrechte Felsstelle, an der Schnee lag, abklettern müssen. Es sah so aus, als dass das zu schwierig wäre. So versuchte ich gar nicht erst,  diesen Gipfel zu erreichen.

Nach Abstieg über dieselbe mit Drahtseilen u. meiner Ansicht nach insgesamt zu viel Eisen gesicherten Route querte ich den Glacier de Tortin Richtung Bec des Etagnes, um diesen Berg zu besteigen. Über Blockwerk ging es unschwierig aufwärts. Ich erreichte den Rand einer Mulde, auf dem große Blöcke liegen. Von dort geht es nach der ebenen Passage wieder steil, aber unschwierig weiter über Blockwerk aufwärts. Durch eine Rinne oder links davon geht es weiter zu vom Gipfel abfallenden, plattigen Felsen. Unterhalb von diesen geht es schräg nach rechts aufwärts zur etwas unterhalb des Gipfels gelegenen, kurzen Rinne, in der man unschwierig zum Grat aufsteigt. Über diesen geht es noch ein paar Meter zum Gipfelkreuz.

Nach der Rast auf dem Gipfel stieg ich über dieselbe Route wieder zum Gletscher ab. Leider war an diesem Tag für die Überschreitung des Mont Forts keine Zeit mehr. Beim Rückweg zum Auto kam ich auch schon ohne eine Verlängerung dieser Tour in die Dämmerung. Hätte die Cabane de Mont Fort einen geöffneten Winter- bzw. Notraum, hätte ich dort übernachtet, um am nächsten Tag den Mont Fort u. ein paar Nachbargipfel zu besteigen.




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