Auf der Suche nach dem Schnüerli
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Seit Jahren ist mir bekannt, dass es eine Route auf den Rautispitz namens Schnüerli gibt. Die Route ist im SAC-Führer beschrieben, weiter Infos finde ich nicht. Während der Tourenvorbereitung mit einer Foto von der Wiggis/Rautispitz-Ostwand kommen Zweifel auf, ob ich diese Route finden werde. Netterweise erfahre ich dann am Tag vor der Tour noch von
Ossi, dass er ein Einheimischen getrofffen habe, welche die Route zweimal nicht gefunden habe...Ich beschliesse die Tour trotzdem anzugehen, denn ein Versuch könnte es Wert sein.
Dummerweise schaffte es Roger Federer nicht den zweiten Satz nach Hause zu bringen. So dauerte es dann bis 02.30 Uhr und gewonnen hat er doch nicht. Als der Wecker frühmorgens losgeht kann ich dem Kopfkissen nicht wiederstehen und schlafe weiter. Ich starte also verspätet um 10.00 Uhr in Riederen.
Versuch Rautispitz übers Schnüerli (T6)
Von Riedern über einen guten Alpweg nach Unter Stafel (Auern). Von hier weglos über steile Wiesen nach Trosegg. Von hier traversiere ich unter der Felswand auf abschüssigen Grasbändern nordöstlich. Mehrer kleine Rinnen werden überquert. Irgendwann erreiche ich den Beginn der grossen Schlucht, dort wo die Felswand am weitesten zurückversetzt ist. Hier ist Schluss für mich. Direkt unterhalb der Felswand kommt man definitiv nicht weiter. Die Schlucht müsste einiger tiefer überquert werden. Sieht aber auch heikel aus. Zudem sieht auch der weitere Verlauf nach der Schlucht nicht einfach aus. Denke aber dass das Schnüerli, wie im Führer beschrieben nach ca. 500m nach dieser Schlucht kommen würde.
Nach gut 1.5h bin ich wieder zurück bei der Trosegg. Bis auf den Wiggis sollte es noch reichen.
Wiggis (T4)
Von Trosegg traversiere ich das Täli (Unter Bützi) und gelange via P.1908 auf den Wanderweg durchs Ober Bützi. Leider habe ich den Führer nicht dabei, denn ich meine gelsen zu haben, dass das Täli begehbar sei. Ein Blick zeigt aber, dass es da ein Felsband gibt, welches dein Weiterweg versperrt. Zuhause lese ich, dass R 177a (T5) tatsächli hier durchgegangen wäre. Die Felsstufe werde mit Eisenstiften überwunden.
Überschreitung Wiggis-Gumenstock-Schijen (T6)
Vom Wiggis einfach in den Sattel bei P.2189. In schöner Kraxelei auf P.2260. Alles entlang dem Grat zu P.2233. Absteigen in die Scharte zwischen beiden P.2233. Die Steilstufe zum westlichen P.2233 umgeht man indem über eine geneigte Platte abgeklettert wird. Am besten hält man sich an eine kleine Verschneidung etwa 20 östlich der Felswand. Sobald die Felswand südlich passierbar wird, steigt man leicht linkshaltend wieder auf den Grat. (Viele Edelweis gesehen). Weiter alles über den Grat auf den Gumenstock. Den Chli Gumen (P.2245) erreicht man auch entlang dem Grat. Die steile Felsstufe westlich des Chli Gumen wird südlich umgangen. Der Schijen kann etwas unterhalb der Ostgrates in der Südflanke recht direkt bestiegen werden.
Mättlistock (T4)
Vom Wiggis via Alp Dejen zum Schiterboden. Als kurzer Abstecher (da noch nie einen Fuss auf den Mättlistock gesetzt) auf den Mättlistock über die grasige Nordostflanke. Schöner Tiefblick auf den See und imposante Kulisse der Glärnischnordwand. Anschliessen folgt der steile Abstieg zum Klöntalersee.
Fazit
Höhenmeter: ? hatte Kumuluskarte zuhause vergessen :-)
Zeit: 8.5h für ganze Rundtour, 1.5h Schnüerlisuche, knapp 2h für Wiggis-Schijen.

Dummerweise schaffte es Roger Federer nicht den zweiten Satz nach Hause zu bringen. So dauerte es dann bis 02.30 Uhr und gewonnen hat er doch nicht. Als der Wecker frühmorgens losgeht kann ich dem Kopfkissen nicht wiederstehen und schlafe weiter. Ich starte also verspätet um 10.00 Uhr in Riederen.
Versuch Rautispitz übers Schnüerli (T6)
Von Riedern über einen guten Alpweg nach Unter Stafel (Auern). Von hier weglos über steile Wiesen nach Trosegg. Von hier traversiere ich unter der Felswand auf abschüssigen Grasbändern nordöstlich. Mehrer kleine Rinnen werden überquert. Irgendwann erreiche ich den Beginn der grossen Schlucht, dort wo die Felswand am weitesten zurückversetzt ist. Hier ist Schluss für mich. Direkt unterhalb der Felswand kommt man definitiv nicht weiter. Die Schlucht müsste einiger tiefer überquert werden. Sieht aber auch heikel aus. Zudem sieht auch der weitere Verlauf nach der Schlucht nicht einfach aus. Denke aber dass das Schnüerli, wie im Führer beschrieben nach ca. 500m nach dieser Schlucht kommen würde.
Nach gut 1.5h bin ich wieder zurück bei der Trosegg. Bis auf den Wiggis sollte es noch reichen.
Wiggis (T4)
Von Trosegg traversiere ich das Täli (Unter Bützi) und gelange via P.1908 auf den Wanderweg durchs Ober Bützi. Leider habe ich den Führer nicht dabei, denn ich meine gelsen zu haben, dass das Täli begehbar sei. Ein Blick zeigt aber, dass es da ein Felsband gibt, welches dein Weiterweg versperrt. Zuhause lese ich, dass R 177a (T5) tatsächli hier durchgegangen wäre. Die Felsstufe werde mit Eisenstiften überwunden.
Überschreitung Wiggis-Gumenstock-Schijen (T6)
Vom Wiggis einfach in den Sattel bei P.2189. In schöner Kraxelei auf P.2260. Alles entlang dem Grat zu P.2233. Absteigen in die Scharte zwischen beiden P.2233. Die Steilstufe zum westlichen P.2233 umgeht man indem über eine geneigte Platte abgeklettert wird. Am besten hält man sich an eine kleine Verschneidung etwa 20 östlich der Felswand. Sobald die Felswand südlich passierbar wird, steigt man leicht linkshaltend wieder auf den Grat. (Viele Edelweis gesehen). Weiter alles über den Grat auf den Gumenstock. Den Chli Gumen (P.2245) erreicht man auch entlang dem Grat. Die steile Felsstufe westlich des Chli Gumen wird südlich umgangen. Der Schijen kann etwas unterhalb der Ostgrates in der Südflanke recht direkt bestiegen werden.
Mättlistock (T4)
Vom Wiggis via Alp Dejen zum Schiterboden. Als kurzer Abstecher (da noch nie einen Fuss auf den Mättlistock gesetzt) auf den Mättlistock über die grasige Nordostflanke. Schöner Tiefblick auf den See und imposante Kulisse der Glärnischnordwand. Anschliessen folgt der steile Abstieg zum Klöntalersee.
Fazit
- Das Schnüerli werde ich nicht weiter suchen. Die Route ist eh ein bisschen gesucht. Da gibt z.B. die Schwösterenroute wohl mehr her.
- Überschreitung Wiggis-Schijen ist recht lohnend. Einfachere Passagen wechseln mit kurzen hübschen Gras- und Felskraxeleine ab.
- Roger Federer hätte nicht verlieren sollen
Höhenmeter: ? hatte Kumuluskarte zuhause vergessen :-)
Zeit: 8.5h für ganze Rundtour, 1.5h Schnüerlisuche, knapp 2h für Wiggis-Schijen.
Tourengänger:
3614adrian

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)