Hochtour an einem Föhntag vom Refuge de Saint Laurent zum Grand Mont Calme, Abstieg nach Planchouet
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Nachdem ich an den drei vergangenen Tagen den Grand Mont Calme nicht hatte besteigen können, wollte ich das am Sonntag, meinem Abreisetag, nachholen. Es sollte im Lauf dieses Tages regnen, mindestens war das vor meinem Anfahrtstag prognostiziert worden. Schon am Vortag war es windig, aber an diesem Morgen wehte der Wind noch stärker: es herrschte Föhn.
Kurz nach 08.00 Uhr begann ich meine Tour am Refuge de Saint Laurent. Ich wanderte hinauf zum Lac du Grand Dèsert, wo eine Schautafel darauf hinweist, dass an seinem unteren Ende 1890 der Gletscher endete, von dem jetzt nicht mehr viel zu sehen ist.
Ich folgte dem markierten Steig über die hinter dem See liegende Hochfläche, wo laut einer Schautafel noch 1940 der Gletscher lag.
Wahrscheinlich führt die Normalroute auf den Grand Mont Calme über die blockige Nordflanke, die allerdings zu dieser Zeit schneebedeckt war. So stieg ich weiter westlich in einem Block- u. Geröllkar auf. Nach über der Hälfte der Wegstrecke war eine Querung durch eine Lücke steiler Felsen erforderlich. Dann steuerte ich den Gipfelgrat über mir an. Ganz links am Seitengrat entdeckte ich zwei Steinmänner, zu denen ich hinging. Sie führten mich zu einem schneebedeckten Band, das zum Gipfel leitet.Eine Kletterstelle, normal I+, gestaltete sich des Schnees wegen etwas schwieriger. Aber auf den ebenen Tritten kann man kaum abrutschen. Vor der Kletterstelle ließ ich den Pickel im Schnee stecken. Etwas weiter unterhalb hatte ich den Stock zurückgelassen. Auf dem Gipfel angekommen sah ich, dass man auch von einer kleinen Scharte, unterhalb der ich der Steinmänner wegen nach links abgedreht hatte, über den (schneefreien) Grat den Gipfel erreichen kann, wobei man die vorhandenen Felsstufen umgeht. Nach kurzer Pause stieg ich aber dieselbe Route wieder vorsichtig ab, um die Ausrüstungsgegenstände aufzunehmen.
Nachdem ich im steilen Kar Bereiche mit (festen) Blöcken für den Anstieg vorgezogen hatte, rutschte ich beim Abstieg im Geröll ab. So verlor ich schnell an Höhe. Unten ging es noch über ein paar Blöcke, dann Geröll weiter, dann gestattete der markierte Steig wieder ein schnelles Vorwärtskommen. Ich wollte schließlich den gebuchten Zug erwischen. Ich hatte aber noch genügend Zeit, was ich später erkennen durfte. Im Vorraum der Hütte packte ich die zurückgelassenen Gegenstände in den Rucksack u. marschierte zum Lac de Cleuson. Dort folgte ich nicht dem Wegweiser über die lange Staumauer, sondern stieg im Zickzack zu ihrem Fuß ab. Eine Abkürzung war das dann doch nicht, denn der Weiterweg führte über die relativ flache Straße mit einigen Kehren nach Siviez. Dort hätte ich eine halbe Stunde auf den nächsten Bus nach Haute-Nendaz warten müssen, weswegen ich es vorzog, noch zur Haltestelle nach Planchouet zu marschieren. In Sion hatte ich dann noch mehr als eine Stunde Zeit, um in den Zug nach Lausanne zu steigen. Abends las ich dann im Netz, dass es an diesem Tag in der Schweiz einen Föhnsturm gegeben hatte.
Kurz nach 08.00 Uhr begann ich meine Tour am Refuge de Saint Laurent. Ich wanderte hinauf zum Lac du Grand Dèsert, wo eine Schautafel darauf hinweist, dass an seinem unteren Ende 1890 der Gletscher endete, von dem jetzt nicht mehr viel zu sehen ist.
Ich folgte dem markierten Steig über die hinter dem See liegende Hochfläche, wo laut einer Schautafel noch 1940 der Gletscher lag.
Wahrscheinlich führt die Normalroute auf den Grand Mont Calme über die blockige Nordflanke, die allerdings zu dieser Zeit schneebedeckt war. So stieg ich weiter westlich in einem Block- u. Geröllkar auf. Nach über der Hälfte der Wegstrecke war eine Querung durch eine Lücke steiler Felsen erforderlich. Dann steuerte ich den Gipfelgrat über mir an. Ganz links am Seitengrat entdeckte ich zwei Steinmänner, zu denen ich hinging. Sie führten mich zu einem schneebedeckten Band, das zum Gipfel leitet.Eine Kletterstelle, normal I+, gestaltete sich des Schnees wegen etwas schwieriger. Aber auf den ebenen Tritten kann man kaum abrutschen. Vor der Kletterstelle ließ ich den Pickel im Schnee stecken. Etwas weiter unterhalb hatte ich den Stock zurückgelassen. Auf dem Gipfel angekommen sah ich, dass man auch von einer kleinen Scharte, unterhalb der ich der Steinmänner wegen nach links abgedreht hatte, über den (schneefreien) Grat den Gipfel erreichen kann, wobei man die vorhandenen Felsstufen umgeht. Nach kurzer Pause stieg ich aber dieselbe Route wieder vorsichtig ab, um die Ausrüstungsgegenstände aufzunehmen.
Nachdem ich im steilen Kar Bereiche mit (festen) Blöcken für den Anstieg vorgezogen hatte, rutschte ich beim Abstieg im Geröll ab. So verlor ich schnell an Höhe. Unten ging es noch über ein paar Blöcke, dann Geröll weiter, dann gestattete der markierte Steig wieder ein schnelles Vorwärtskommen. Ich wollte schließlich den gebuchten Zug erwischen. Ich hatte aber noch genügend Zeit, was ich später erkennen durfte. Im Vorraum der Hütte packte ich die zurückgelassenen Gegenstände in den Rucksack u. marschierte zum Lac de Cleuson. Dort folgte ich nicht dem Wegweiser über die lange Staumauer, sondern stieg im Zickzack zu ihrem Fuß ab. Eine Abkürzung war das dann doch nicht, denn der Weiterweg führte über die relativ flache Straße mit einigen Kehren nach Siviez. Dort hätte ich eine halbe Stunde auf den nächsten Bus nach Haute-Nendaz warten müssen, weswegen ich es vorzog, noch zur Haltestelle nach Planchouet zu marschieren. In Sion hatte ich dann noch mehr als eine Stunde Zeit, um in den Zug nach Lausanne zu steigen. Abends las ich dann im Netz, dass es an diesem Tag in der Schweiz einen Föhnsturm gegeben hatte.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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