Hitzeflucht auf die Rosablanche


Publiziert von Blackbuebe , 18. September 2023 um 20:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:17 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:28.7 km

Für Sonntag waren noch einmal gegen die 30 Grad vorhergesagt. Trotz der ebenfalls prognostizierten dichten Schleierwolken entschloss ich mich ins Wallis zu fahren. Ich startete meine Tour in Siviez und ging via Lac de Cleuson und Lac du Grand Désert zum P. 2827. Von dort gehts in gutmütigem Schutt hoch zum See auf 2891. Ich ging auf der linken Seite am See vorbei direkt zum Gletscher. Einzig kurz vor dem Betreten des Gletschers wird der Schutt etwas instabil. Tendenziell hielt ich mich auf der östlichen Seite des Gletschers (um die Steigung möglichst gering zu halten), welcher bis kurz unter den Gipfel komplett aper war. Auf dem Gletscher muss man noch einen Bach überqueren (wer dies umgehen möchte, geht am besten vorher auf der rechten Seite des Sees durch und steigt so direkt auf der anderen Seite aufs Eis). Den Gletscher verliess ich auf ca. 3140m, wo ein kleines "Bödeli" auf dem Grat auszumachen ist. An diesem Ort hat es auch ein paar Spalten, ich konnte sie allerdings gut umgehen. Danach geht es zuerst oft noch auf Wegspuren dem Grat entlang. Einzig zum Schluss wird noch etwas Kraxelei erforderlich. Nach rund dreieinhalb Stunden stand ich auf dem Gipfel.
Trotz der etwas trüben Sicht war die Aussicht super, speziell die Wolken sorgten für eine atemberaubende Stimmung. Im Abstieg wählte ich die selbe Route. Montierte aber für die Gletscherpassage die Mikro Spikes. Ursprünglich war mein Plan zur Grande Dixence abzusteigen, weshalb ich nach dem See auf 2891 Höhe haltend auf den Wanderweg querte. Kurz vor dem Col de Prafleuri wurde mir dann jedoch endgültig klar, dass ich dort wahrscheinlich den letzten Bus verpassen würde. So kehrte ich um und machte mich wieder auf den Weg zurück nach Siviez. Dieses Unterfangen war zwar nicht minder stressig, aber da ich die Route am Morgen bereits begangen hatte, war ich mir ziemlich sicher, dass ich den hier rund 50 Minuten späteren, letzten Bus erreichen würde. So traf ich einige Minuten, ehe der Bus Abfuhr, wieder in Siviez ein und konnte gar noch meine Wasserflaschen füllen.
 
Fazit: Nachdem man den Wanderweg verlassen hat eine sehr ruhige Tour. Die Landschaft ist ab dem Stausee oft sehr karg, dies hat jedoch seinen eigenen Reiz speziell mit den zahlreichen Seen.

Tourengänger: Blackbuebe


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Geodaten
 61306.gpx Rosablanche

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