Rifugio Ribia - Valle Vergeletto - Passo della Gavegna - Cimalmotto


Publiziert von lynx , 27. September 2021 um 17:32.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:24 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Rosso di Ribia   CH-TI   Gruppo Pizzo di Madéi 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1700 m

Heute trete ich den monströsen Rückweg nach Cimalmotto an. 2900 Höhenmeter. 1700 Meter im Abstieg und 1200 Meter im Aufstieg. Die letzten Höhenmeter von der Brücke bei Fiümigna hoch nach Cimalmotto bezeichne ich, nach 9 Stunden Gehzeit, als den "Goldenen Schuss"!

Die knapp 1000 Meter von der Ribia Hütte in den Tabloden des Vergelettotals beanspruchen zwei Stunden. Anschliessend folgt der lange Aufstieg über die Alp di Porcaresc zum Passo della Cavegna und ein weiterer Abstieg auf die Alpe di Sfii. Dort noch einmal ein kurzer Aufstieg gefolgt vom nächsten langen Abstieg nach Fiümigna und wie bereits erwähnt der "Goldene Schuss" hoch nach Cimalmotto. Eine Plackerei mit Vollpackung  und bereits zwei vorangegangenen Bergtouren. 

Die Alpe di Porcaresc ist komplett restauriert worden. Alle Gebäude auf dieser Alp erstrahlen in neuwertigem Zustand. Von P. 1444 wurde eine neue Transportseilbahn auf die Alp erstellt. Das Zink der Masten glänzt noch wie frisch aus der Verzinkerei. Es wird Milchwirtschaft mit Kühen betrieben. Aber auch die Schweine suhlen hier friedlich im Dreck, Pferde und Ponys bewegen sich frei auf der Alp. 

Auf dem Passo della Cavegna öffnet sich der Blick auf einen weiteren traumhaften Bergsee, den Lago della Cavegna. 

Im Abstieg nach Fiümigna knallt es. Wahrscheinlich ist jetzt ein Hirsch zu Boden gegangen. In Cimalmotto angekommen mache ich einen Tenuewechsel bei meinem Subaru Defender. Da fahren zwei Cacciatore zu, ziehen ihre Camouflage-Klamotten an und Schultern ihre Gewehre. Ich frage die beiden ob sie Camoscio schiessen gehen worauf sie mir sagen, dass sie auf Cervo's ansitzen gehen. 

Ich meinerseits besteige meinen Offroader und fahre die knapp 40 Minuten ins Maggiatal. Dort genehmige ich mir ein kulinarisches und nahrhaftes Essen bevor ich mich in die heimatlichen Gefilde aufmache. Ich bin der einzige Gast in der Gartenwirtschaft. Zwei Kunden seien im Restaurant erzählt mir die Chefin und erklärt mir auch gleich wieso das so ist und was sie davon hält. Ich kann ihr von Herzen nachfühlen. 

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Drei Tage durch das Ticino Selvaggio:

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Tourengänger: lynx
Communities: Ticino Selvaggio


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