Lago del Pèzz - Rosso di Ribia - Rifugio Ribia
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Der Morgen ist neblig trüb auf 2000 Metern am Lago del Pèzz als ich aus dem Schlafsack krieche. Bald ist das Equipment im Rucksack verstaut, die Unterlagsmatten aufgeschnürt und es kann losgehen. Währenddessen läuft sich Artus schon mal warm. ;-)
Eine interessante Wegführung diese neu markierte Route. Vor ein paar Jahren bin ich direkt über das Blockgestein aufgestiegen. Die neue markierte Route, die gibt es erst seit ca. einem Jahr, führt mehr links traversierend zu dem tiefen Graben hoch. Das hat den Vorteil, dass man teils auf richtigen Pfadspuren gehen kann.
Am Vorabend hatte ich bereits mit dem Feldstecher vom See unten die Route des heutigen Tages abgesucht und dabei meine Zweifel gehabt ob diese Route für mich, mit schwerem Rucksack und Hund machbar wäre. Sehr ausgesetzt hat sich die Sache präsentiert. Am Ende erweist sich die Route doch nicht als so krass wie befürchtet. Obwohl es ein paar ausgesetzte Stellen hat wo ein Ausrutscher fatale Folgen hätte.
Während des Aufstiegs war es neblig. Ab und zu ein paar kurze Momente wo sich der Himmel öffnete. Wie sehr freute es mich als wir ab 2400 Metern plötzlich aus dem Nebel empor ans helle Sonnenlicht schreiten. Was für ein herrliches Panorama. Ein gigantisches Nebelmeer und eine Kette von Bergspitzen die daraus hervortreten. es herrschen milde Temperaturen hier in der Höhe über dem Nebel.
Die blau-weissen Markierungen sind auf der ganzen Strecke reichlich vorhanden, immer wieder auch ergänzt durch blaue Tupfer. So ist man sicher wie an einem Schnürchen geführt. Problematisch sind solche Routen wenn keine Markierungen vorhanden sind, dann besteht immer die Möglichkeit das man vom rechten Weg abkommt was manchmal gefährlich werden kann oder zeit und energieraubend ist.
Beim Übergang auf P. 2505 Meter gehts steil durch den Einschnitt runter. Hier muss ich, mich mit einer Hand an der Kette haltend und mit der anderen Hand Artus am Traggriff seines Gestältli haltend, herunterhieven. Nach dem wir diesen Einschnitt abgestiegen sind geht es über Blockgestein und Gras hinunter zum Rifugio Ribia.
Ein junger Tessiner ist dort und kocht sich eine Mahlzeit. Mit ihm unterhalte ich mich über eine Stunde. Er wundert sich wie gut ich als Tedesco das Locarnese und die Gegend hier kenne. Er verabschiedet sich bald weil er es vorzieht im Zelt zu übernachten anstatt in der Hütte. Er steigt hoch nach Baitell um an einer flachen Stelle sein Zelt aufzubauen. Am nächsten Morgen geht er die Route welche ich gerade gekommen bin in umgekehrter Richtung.
Das Studium des Hüttenbuches zeigt, dass die Hütte dieses Jahr nur schwach besucht war. Seit meinem letzten Eintrag vom Oktober 2020 sind nur zwei Seiten mit Einträgen dazugekommen. Nur die ständigen Bewohner der Hütte, die Mäuse und die Siebenschläfer scheinen immer noch in reichlicher Population hier oben zu hausen.
Ich koche mir eine Mahlzeit und spalte Anschliessend 1 1/2 Stunden Holz. Fülle die Holzschublade des Herdes und staple die Scheite vor der Kaminfeuerstelle. Genug Vorrat auch für die nächsten Hüttenbesucher. Artus und ich verbringen diesen Tag und die Nacht alleine in der Hütte. Es ist behaglich warm hier unten im Ess- und Küchentrakt der Hütte. So verbringen wir die Nacht unten am Feuer.
Kaum eingeschlafen höre ich wie jemand den Deckel der Pfanne mit den restlichen Teigwaren drin zur Seite schiebt. Artus ist es nicht. Er liegt neben mir am Boden. Ich stehe auf, schalte die Stirnlampe ein ... und siehe da, ein stinkfrecher Siebenschläfer hüpft aus der Pfanne und rennt davon. Also verstaue ich die Pfanne im Wandschrank der Küche sonst habe ich nämlich kein Frühstück mehr morgen. Den anderen Proviant hatte ich bereits nagetiersicher deponiert. Das ist hier ein Muss!
Morgen geht es weiter. Zuerst der Abstieg ins Vergelettotal und anschliessend der lange Weg zurück nach Cimalmotto.
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Drei Tage durch das Ticino Selvaggio:
1. Tag
2. Tag
3. Tag
Eine interessante Wegführung diese neu markierte Route. Vor ein paar Jahren bin ich direkt über das Blockgestein aufgestiegen. Die neue markierte Route, die gibt es erst seit ca. einem Jahr, führt mehr links traversierend zu dem tiefen Graben hoch. Das hat den Vorteil, dass man teils auf richtigen Pfadspuren gehen kann.
Am Vorabend hatte ich bereits mit dem Feldstecher vom See unten die Route des heutigen Tages abgesucht und dabei meine Zweifel gehabt ob diese Route für mich, mit schwerem Rucksack und Hund machbar wäre. Sehr ausgesetzt hat sich die Sache präsentiert. Am Ende erweist sich die Route doch nicht als so krass wie befürchtet. Obwohl es ein paar ausgesetzte Stellen hat wo ein Ausrutscher fatale Folgen hätte.
Während des Aufstiegs war es neblig. Ab und zu ein paar kurze Momente wo sich der Himmel öffnete. Wie sehr freute es mich als wir ab 2400 Metern plötzlich aus dem Nebel empor ans helle Sonnenlicht schreiten. Was für ein herrliches Panorama. Ein gigantisches Nebelmeer und eine Kette von Bergspitzen die daraus hervortreten. es herrschen milde Temperaturen hier in der Höhe über dem Nebel.
Die blau-weissen Markierungen sind auf der ganzen Strecke reichlich vorhanden, immer wieder auch ergänzt durch blaue Tupfer. So ist man sicher wie an einem Schnürchen geführt. Problematisch sind solche Routen wenn keine Markierungen vorhanden sind, dann besteht immer die Möglichkeit das man vom rechten Weg abkommt was manchmal gefährlich werden kann oder zeit und energieraubend ist.
Beim Übergang auf P. 2505 Meter gehts steil durch den Einschnitt runter. Hier muss ich, mich mit einer Hand an der Kette haltend und mit der anderen Hand Artus am Traggriff seines Gestältli haltend, herunterhieven. Nach dem wir diesen Einschnitt abgestiegen sind geht es über Blockgestein und Gras hinunter zum Rifugio Ribia.
Ein junger Tessiner ist dort und kocht sich eine Mahlzeit. Mit ihm unterhalte ich mich über eine Stunde. Er wundert sich wie gut ich als Tedesco das Locarnese und die Gegend hier kenne. Er verabschiedet sich bald weil er es vorzieht im Zelt zu übernachten anstatt in der Hütte. Er steigt hoch nach Baitell um an einer flachen Stelle sein Zelt aufzubauen. Am nächsten Morgen geht er die Route welche ich gerade gekommen bin in umgekehrter Richtung.
Das Studium des Hüttenbuches zeigt, dass die Hütte dieses Jahr nur schwach besucht war. Seit meinem letzten Eintrag vom Oktober 2020 sind nur zwei Seiten mit Einträgen dazugekommen. Nur die ständigen Bewohner der Hütte, die Mäuse und die Siebenschläfer scheinen immer noch in reichlicher Population hier oben zu hausen.
Ich koche mir eine Mahlzeit und spalte Anschliessend 1 1/2 Stunden Holz. Fülle die Holzschublade des Herdes und staple die Scheite vor der Kaminfeuerstelle. Genug Vorrat auch für die nächsten Hüttenbesucher. Artus und ich verbringen diesen Tag und die Nacht alleine in der Hütte. Es ist behaglich warm hier unten im Ess- und Küchentrakt der Hütte. So verbringen wir die Nacht unten am Feuer.
Kaum eingeschlafen höre ich wie jemand den Deckel der Pfanne mit den restlichen Teigwaren drin zur Seite schiebt. Artus ist es nicht. Er liegt neben mir am Boden. Ich stehe auf, schalte die Stirnlampe ein ... und siehe da, ein stinkfrecher Siebenschläfer hüpft aus der Pfanne und rennt davon. Also verstaue ich die Pfanne im Wandschrank der Küche sonst habe ich nämlich kein Frühstück mehr morgen. Den anderen Proviant hatte ich bereits nagetiersicher deponiert. Das ist hier ein Muss!
Morgen geht es weiter. Zuerst der Abstieg ins Vergelettotal und anschliessend der lange Weg zurück nach Cimalmotto.
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Drei Tage durch das Ticino Selvaggio:
1. Tag
2. Tag
3. Tag
Tourengänger:
lynx

Communities: Ticino Selvaggio
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