Leukerbad - Lämmerenhütte - Adelboden .....vom Wallis in die Berner Alpen (2)

3. Tag: Leukerbad - Lämmerenhütte (+1300  /   -100hm) T2

Morgens schlenderten wir gemütlich durch das historische Leukerbad zum Aufwärmen vor dem steilen aber durchwegs versicherten Wanderweg auf den Gemmipass. Für die 900hm werden auf den Schildern sportliche 2 Stunden angezeigt und das ist auch nach den "Trainingstagen" zuvor für uns kein Problem. Die Felskulisse ist sehr schön und am Pass angelangt machen wir erst mal Vesperpause. Die Bergstation mit Hotel wird erst später wieder sichtbar. 
Nachdem mein Hut kurzfristig mit einer Böe weggeflogen war, ging`s Gottseidank gutbehütet wieder weiter Richtung Lämmerenboden. Nach 3km durch flachen Sand und Schafweiden kamen wir bald am Ende der Ebene an. Wir nutzten noch einen sonnigen Platz an einem Felsblock aus, wobei wir einer Gruppe von netten Französinnen begegneten.
Der letzte Aufstieg war noch ein bischen steil aber dann standen wir plötzlich vor der schönen Lämmerenhütte.
Die 2-Bett-Zimmer (2,5x1,6m) waren schon ziemlich eng, was manchmal auch angenehm sein kann :)

4.Tag: Lämmerenhütte - Adelboden (+500   /   -1750hm) T3

Am Morgen war es recht frisch und so zogen wir zügig zur Roten-Totz-Lücke mit toller Aussicht auf verschiedene Gletscher, einmalig!  Die Kletterstelle auf den Roten Totz war uns zu brüchig und so sind wir weglos über den teils aperen Tälligletscher bis runter zum Wanderweg gegangen, der dann kurz ansteigend über den Chindbettipass führt.
Es war Zeit für eine Pause, denn jetzt begann der Abstieg zur Engstligenalp, erst steil über einen schuttigen Weg, dann über Wiesen bis zur flachen Alpfläche. Dort war eine Einkehr in der Nähe der Bergstation nötig, denn jetzt ging es den kürzesten Weg über zig Treppenstufen, vorbei an einem tollen Wasserfall, zur Talstation.
Von dort ausgeschildert die letzten 6 km schön am Flüsschen Entschlige entlang bis in`s Zentrum von Adelboden.

Über die Hälfte der Tourenwoche ist nun vorbei und die nächsten Etappen über Lenk, Lauenen bis Gsteig gehen nicht mehr an schroffen Gipfeln vorbei, sondern über sanfte Hügel im Berner Oberland.