Tierhöri 2894 m, oder: Call Me The Breeze
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Bergfreund
Wimpy (Rüedu) und ich wollten noch eine alpine Runde drehen, bevor die Saison vorbei ist. Unsere Wahl fiel aufs Tierhöri im Süden der Berner Alpen, mit Start/Ziel Engstligenalp ob Adelboden.
Es war ein windiger Vormittag, Call Me The Breeze riefen uns die Sturmböen beim Aufstieg zu, und also ist dies der Berichts-Soundtrack.
Als Routen-Vorlage dient uns Wimpys
Runde von vor zwei Jahren, damals war er mit seiner
Faxe droben und sie haben Widrigkeiten wie raureifglatten Fels gemeistert. Nun neulich gab es für uns Föhnsturm als Würzung der Tour, aber im kritischen Stück am Gipfelaufbau hatten die Böen netterweise schon nachgelassen und waren kein Hinderungsgrund mehr.
Mit der ersten Gondel hoch zur Engstligenalp und hinein in ihren weiten, ebenen Karboden. Dann links herauf gen Chindbettipass, lange im windig-kühlen Schatten. Am Pass angekommen, pfeift's zunächst megastark weiter. Jedoch, nach einer kurzen Stärkung und Würdigung des Fernblicks zu den Walliser 4000ern lässt der Föhnsturm etwas nach und wir gehen den weglosen Zustieg gen Tierhörnli an.
Es folgt ein längerer, zunehmend aufsteilender Blockschutt-Parcour, wir peilen oben den westlichen Wandfuß des Gipfelaufbaus an. Bemerkenswert (und traurig) eine Beobachtung währenddessen: der nachlassende Permafrost lässt ganze Hangpartien lose werden und es bilden sich metertiefe Spalten im Terrain. Wimpy meint, dass das Eigengewicht einiger Blöcke-Gruppen demnächst zu ihrem Talsturz führen könnte. Rucksackdepot am Gipfelaufbau und ein westseitig ausgerichtetes Colouir hochgekraxelt. Eine kleine Einsattelung wird erreicht, ab da nach links weitergeklettert (auf das höhere Hörnli :-), hier und da exponiert. Angekommen am Gipfel des Tierhöris (2894 m) freuen wir uns über die fantastischen Blicke in die Bergwelt rundum. Wimpy erklärt und berichtet zu vielen der Gipfel Geschichten und Erlebnisse. Schon toll, wenn man von Kindesbeinen an in den Bergen unterwegs ist!
Das am Gipfel geplante Vesper verschieben wir wegen der Föhnböen, kraxeln wieder herab und holen es bald auf einer aussichtsreichen Stelle unterhalb nach. Am wieder erreichten Chindbettipass wählen wir nun den Weg nordwärts. Zunächst entlang des Chindbettihores-Wandfuß, Anschliessend entlang des komfortabel-breiten Entschligegrat. An P. 2625 Blick gen Inner Üschene und damit ein schönes Deja Vú: meine erste Bergtour in der Schweiz führte vor sechs Jahren dort entlang. Im leichten Auf und Ab gen P. 2659. Dort ein beeindruckender Blick zur Schmalseite des Tschingellochtighore. An seinem südlichen Wandfuß entlang führt unser weiterer Abstieg. Unsere Gehrichtung wendet sich wieder gen Engstligenalp, auf dem Ärtelegrat unschwierig herab. Dabei schöne Blicke zurück zu unserem Gipfel und runter gen Adelboden. Zum Abschluss Einkehr auf der Engstligenalp bei isotonischem Getränk und Bündner Gerstensuppe.
Fazit: feine Bergtour fantastischen Gebirsszenerien, kraxeligem Gipfelaufbau, und einem Wimpy, der seiner Bergführer-Ausbildung alle Ehre machte. Märci Wimpy für diese eindrückliche Runde.

Es war ein windiger Vormittag, Call Me The Breeze riefen uns die Sturmböen beim Aufstieg zu, und also ist dies der Berichts-Soundtrack.
Als Routen-Vorlage dient uns Wimpys


Mit der ersten Gondel hoch zur Engstligenalp und hinein in ihren weiten, ebenen Karboden. Dann links herauf gen Chindbettipass, lange im windig-kühlen Schatten. Am Pass angekommen, pfeift's zunächst megastark weiter. Jedoch, nach einer kurzen Stärkung und Würdigung des Fernblicks zu den Walliser 4000ern lässt der Föhnsturm etwas nach und wir gehen den weglosen Zustieg gen Tierhörnli an.
Es folgt ein längerer, zunehmend aufsteilender Blockschutt-Parcour, wir peilen oben den westlichen Wandfuß des Gipfelaufbaus an. Bemerkenswert (und traurig) eine Beobachtung währenddessen: der nachlassende Permafrost lässt ganze Hangpartien lose werden und es bilden sich metertiefe Spalten im Terrain. Wimpy meint, dass das Eigengewicht einiger Blöcke-Gruppen demnächst zu ihrem Talsturz führen könnte. Rucksackdepot am Gipfelaufbau und ein westseitig ausgerichtetes Colouir hochgekraxelt. Eine kleine Einsattelung wird erreicht, ab da nach links weitergeklettert (auf das höhere Hörnli :-), hier und da exponiert. Angekommen am Gipfel des Tierhöris (2894 m) freuen wir uns über die fantastischen Blicke in die Bergwelt rundum. Wimpy erklärt und berichtet zu vielen der Gipfel Geschichten und Erlebnisse. Schon toll, wenn man von Kindesbeinen an in den Bergen unterwegs ist!
Das am Gipfel geplante Vesper verschieben wir wegen der Föhnböen, kraxeln wieder herab und holen es bald auf einer aussichtsreichen Stelle unterhalb nach. Am wieder erreichten Chindbettipass wählen wir nun den Weg nordwärts. Zunächst entlang des Chindbettihores-Wandfuß, Anschliessend entlang des komfortabel-breiten Entschligegrat. An P. 2625 Blick gen Inner Üschene und damit ein schönes Deja Vú: meine erste Bergtour in der Schweiz führte vor sechs Jahren dort entlang. Im leichten Auf und Ab gen P. 2659. Dort ein beeindruckender Blick zur Schmalseite des Tschingellochtighore. An seinem südlichen Wandfuß entlang führt unser weiterer Abstieg. Unsere Gehrichtung wendet sich wieder gen Engstligenalp, auf dem Ärtelegrat unschwierig herab. Dabei schöne Blicke zurück zu unserem Gipfel und runter gen Adelboden. Zum Abschluss Einkehr auf der Engstligenalp bei isotonischem Getränk und Bündner Gerstensuppe.
Fazit: feine Bergtour fantastischen Gebirsszenerien, kraxeligem Gipfelaufbau, und einem Wimpy, der seiner Bergführer-Ausbildung alle Ehre machte. Märci Wimpy für diese eindrückliche Runde.
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