Auf den Piz Dolf via Sardonahütte ab St. Martin


Publiziert von Flylu , 3. September 2021 um 20:53.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum: 2 September 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   CH-GR 
Zeitbedarf: 9:15
Aufstieg: 2033 m
Abstieg: 2033 m
Strecke:23 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Bad Ragaz via Vättis nach St. Martin. Grosser Parklpatz. Ab Stausee Gigerwald nach St. Martin zeitliche beschränkte Fahrten da Einbahnverkehr

Die Tour auf den Piz Dolf wollte ich schon im letzten Herbst machen, doch war der Schnee so wie auch in diesem Jahr schneller als ich, jedoch sollte es eigentlich heuer weniger haben.

Gleich nach der Arbeit bin ich mit Skip zum Gigerwald Stausee gefahren und wir haben dort im Auto übernachtet. Die Nacht war kühl und der Morgen noch kühler.

Tagwache war um 05:20 bis Skip und ich den reichhaltigen Zmorge gegessen hatten und alles wieder verstaut und wir abfahrbereit waren, brauchte es seine Zeit.

Anschliessend frei Fahrt (Zeitregelung bis neun Uhr offen) nach St. Martin und kurz vor sieben Uhr marschierten wir los und folgten dem Wanderweg Richtung Sardonahütte. Der Wanderweg war zu Beginn vieler Orts durch ein Unwetter verwüstet oder abgerutscht, jedoch wurde er wieder bestens in Instand gestellt.

Erst ab Hintere Ebni blieb der Wanderweg vom Unwetter verschont und wir erreichten dann nach 2:35 die Sardonahütte mit anschliessender Einkehr.

Der Weiterweg zum Piz Dolf ist zu beginn gut weiss-blau markiert aber auch viele Steinmänner weisen den Weg besten, der steil hoch geht in Richtung Sardonagletscher.

Irrtümlicherweise folgte ich den blauen Punkten und den vereinzelten Steinmännern, die über das grosse Felsband hoch zeigten. Dieser Aufstieg war sehr rutschig und vom schmelzenden Schnee kamen mir viel kleine Bächlein entgegen, die mir das Leben auch nicht leichter machten. Durch diese absurde Aktion verlor ich ca. 45 min.

Irgendwann brach ich das Unterfangen ab da es mir zur heikel wurde und versuchte auf die weniger steilen Stellen auszuweichen, um möglichst auf den messerscharfem Fels nicht abzurutschen und so krabbelte oder rutschte ich vorsichtig runter Richtung Gletscher.

Bei genauerem betrachten der Lage, sah ich auf der anderen Gletscherseite auf eine Felsnase, jö einen Steinmann und so blieb mir nichts anderes übrig über den bereits gut eingeschneiten Sardonagletscher zu gehen oder wie die Fussspuren, die ich beim Aufstieg sah, und die wieder zurückführten, also ebenfalls wieder zurückzugehen.

Mit einem ungutem Gefühl haben wir zwei die andere Seite des Gletschers erreicht und folgten den Steinmännern, die es jetzt wieder zuhauf gab, auf den Sardonapass.

Der Anblick des Piz Dolf war herrlich, aber soll ich wirklich mit diesem Schnee, der bereits lag, noch dort hinauf?

Ich folgte weiter den Steinmännern, bis ich auf dem Vorgipfel angelangt war und dabei genoss ich das geniale Panorama, aber nach langem, sehr langem Überlegen musste ich feststellen, dass zu viel Schnee lag und mir wurde klar, dass das hier das Ende der Tour ist. Denn der Schlussanstieg zum Piz Dolf war schneebedeckt und das Ganze mit den darunter liegenden rutschigen Schiefersteinen war mir zu riskant.

Nach einer ausgiebigen Rast kehrten wir auf dem gleichen Weg auf den Sardonagletscher zurück, ab der Mitte des Gletscher stieg ich direkt runter und nicht via zum Ausgangspunkt wie beim Aufstieg zurück.

Wieder auf der Hütte kehrte ich nochmals ein und der Abstieg runter zur Sardonaalp machte ich auf dem alten Hüttenweg.

Bei der Alpwirtschaft Alp Sardona ging es anschliessend auf dem Fahrweg zurück nach St. Martin.

Fazit:
Wunderschöne Tour mit einem alpinen Faire zudem ist der Piz Dolf einfach zu besteigen. Die Tour kann auch in zwei Tagen gemacht werden. Wunderschönes Sardona Gebiet des UNESCO Welterbe.
 

Tourengänger: Flylu


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