Laufbacher Eck


Publiziert von klemi74 , 27. August 2021 um 05:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:25 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 1689 m
Strecke:ca. 23km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Oberstdorf den Schildern zur Nebelhornbahn folgen. Es gibt mehrere Parkplätze, die alle nicht besonders preiswert sind. Ich weiß nicht, wie es in der Tiefgarage ausschaut, die Parkautomaten draußen fressen jedenfalls nur Münzen

Endlich habe ich mal zwei Tage am Stück frei und so ist eine etwas längere Tour geplant - der Blick aus dem Fenster zeigt am Morgen aber vor allem jede Menge Nebel und trübes Wetter. Dann aber sehe ich mir die morgendlichen Panoramabilder im Dritten an und sehe auf den Bergen - strahlenden Sonnenschein!
Also fahre ich jetzt wie ursprünglich angedacht gen Oberstdorf und sehe außer Wolken lange Zeit nichts, erst kurz vor dem Ziel lockert es doch stark auf.

Vor dem Start warten mehrere Schlangen auf mich: zunächst herrscht Stau am Parkautomaten, der nur Münzen frisst. Ich habe aber nicht viele dabei und verzichte auf das Lösen eines Tickets - no risk, no fun. An der Bergbahn gibt es gleich zwei, da genügend Kassen offen sind, ist der Fahrschein schnell gekauft und es geht zur megalangen Reihe an der Bahn. Es herrscht aber Bewegung, so dass es doch nur 30min Wartezeit werden - schon viel, hat aber schlimmer ausgeschaut.

An der Bergstation ist erstmal ziemlich viel los, auf dem breiten Weg zum nahen Zeigersattel wird es noch nicht besser, danach verteilt es sich aber zusehends und viele Ausflügler kehren hier eh um. Der weitere Weg führt nun immer unterhalb der Gipfel in Richtung des Laufbacher Ecks. Zunächst ist es etwas schmierig, sobald die Vegetation neben dem Steig weniger üppig wird, bessert sich das aber. Insgesamt stellt die Passage keine großen Ansprüche, es geht aber hin und wieder durch ziemlich steiles Gelände und zwei Stellen sind auch mit Sicherungsseilen versehen.
Nach einem kleinen Sattel steht der Schlussanstieg an, nun geht es in einigen Serpentinen hinauf zum Sattel unterhalb des Rotkopfes und in vielleicht zwei Minuten hoch zum kreuzlosen Gipfel. Dies ist der einzige Gipfel des Tages - die bis hierhin möglichen Abstecher habe ich ausgelassen, da die hohe Vegetation doch noch ziemlich feucht war. Klassische Spaßbremse halt.

Viele Wanderer gehen auf gleichem Weg zurück zur Bergstation am Nebelhorn, ich mache mich auf in Richtung Himmelecksattel. Dazu steige ich östlich des Laufbachers Ecks ein gutes Stück ab, dann zieht der Steig unter der Ostwand des Schneck leicht fallend durch Geröll- und Karrenfelder. Nach der Umgehung der Zwerenwand geht es im Wiesengelände wieder bergauf in Richutng Himmelecksattel, dabei ist es meistens nicht steil, hin und wieder aber etwas schmal.
Im Sattel angekommen, steht ich mitten im dichten Nebel. Der weitere Weg hinab zur Käseralpe bietet einen Wechsel aus Wiesen und Schuttgelände, dabei sind steile Abschnitte die Ausnahme - es lässt sich also angenehm wandern.

Unten an der Alpe gibt es eine kurze Einkehr, danach trete ich den elend langen Weg durchs Oytal an. Zunächst geht es noch mehr oder weniger kräftig bergab, nach dem Stuibenfall wird es aber bald absolut flach. Dazu kommt, dass aus dem Schotterweg eine Teerstraße wird, so dass das Gehen nicht mehr allzu viel Freude macht. Trotzdem verzichte auf die Möglichkeit, am Oytalhaus einen Roller zu mieten und mir für 7€ den Rückweg zu verkürzen. Zurück am Parkplatz stelle ich zu meiner Freude fest, dass niemand ein Ticket hinter die Windschutzscheibe gehängt hat...

Fazit:
Sehr schöne Tour, die entsprechend beliebt ist. Speziell auf der Strecke zum Laufbacher Eck und unten im Oytal ist richtig viel los, der mittlere Abschnitt ist deutlich ruhiger. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, schmierige Abschnitte und ein paar etwas ausgesetzte Passagen (teilweise gesichert) sorgen dennoch für einen gewissen alpinen Anspruch.

Gehzeiten:
Zum Laufbacher Eck 1h55
Zum Himmelecksattel 1h
Zur Käseralpe 40min
Ins Tal 1h40

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (2)


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F3ttmull hat gesagt:
Gesendet am 27. August 2021 um 08:31
Das Allgäu wird immer teurer, 2018 haben wir für den Roller 5€ gezahlt. Wahnsinn, 40% Aufschlag für bisschen Zeitverkürzung...

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. August 2021 um 02:06
Ja, billig ist das alles nicht, drum bin ich auch gelaufen... Schlimmer fand ich allerdings die 8,50 für den Parkplatz, wobei ich mir die ja gespart habe...


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