Bergtour vom Stausee Mattmark aufs eingenebelte Joderhorn


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 2. August 2021 um 13:58.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:25 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 

An diesem Tag steckte der Hauptkamm überwiegend in Wolken, nördlich davon herrschte Föhn. Es wäre besser gewesen, weiter nördlich eine Bergtour zu machen. Wahrscheinllich wäre - allerdings bei starkem Wind - auch die Besteigung des Lagginhorns drin gewesen!

Den Namen des Joderhorns kenne ich schon seit 37 Jahren, denn nach dem Kauf des Buchs "Dreitausender mit Weg" von Dieter Seibert im Jahr 1984 hatte ich es mir genau angesehen und alle Jahre wieder mal hineingeschaut, auch um nach den Gipfeln zu sehen, die mir noch fehlten.

Nach der Übernachtung in Saas-Almagell fuhr ich an diesem Sonntag mit dem ersten Bus kurz nach 08.00 Uhr ab zum Mattmarkstausee. An seinem Westufer entlang wanderte ich fast eine Stunde bis an sein Südende, wo der Steig zum Monte Moro Pass beginnt. Laut Wegweiser dauert die Wanderung dorthin 2,5h. Unterwegs setzte ein Regenschauer ein, weshalb ich mir für kurze Zeit einen Unterstand unter einem überhängenden Felsen suchte. Kurz nachdem ich wieder gestartet war, überholte mich ein Wanderer, der in meinem Alter oder nur ein wenig älter war. Dass von hinten jemand kommt, hatte ich nicht bemerkt u. war daher etwas erschrocken.

Etwas unterhalb des Monte Moro Passes verließ ich den Steig, der von einem Firnfeld mit ausgeprägter Spur unterbrochen war, nach links und wanderte etwas weiter östlich Richtung Joderhorn, das im Verlauf nur kurz aus den Wolken trat. Einige Steinmänner sind in diesem ziemlich ebenen Bereich zu sehen, der vor Jahrzehnten von einem Gletscher bedeckt war.

Über flache, plattige Felsen und Firn erreichte ich den Gipfelaufschwung, der von Blockwerk bedeckt ist. Über dieses kraxelte ich auf den Gipfel. An zwei Routen sind Steinmänner zu sehen. Es war kein Problem, selbst eine Route zum Gipfel zu finden. Oben hielt ich mich nur kurz auf. Hinter dem Gipfel ist etwas unterhalb ein kleines Metallkreuz angebracht, aber kein Buch vorhanden.

Beim Abstieg nahm ich die östlichere Route, die sogar geröllbedeckte Passagen aufweist, sodass man dort nicht über Blöcke turnen muss. Da ich den Rucksack weiter westlich deponiert hatte, musste ich sie wieder verlassen und einen kleinen Umweg machen.

Beim Rückweg machte ich einen kurzen Abstecher in die Nähe des Monto Moro Passes, verwarf aber die Idee, auf der Hütte der italienischen Seite einen Kaffee zu trinken. So marschierte ich wieder zurück zum Mattmarkstausee, an dem ich dieses mal auf dessen Ostseite zurückging. Zuletzt ging es über die Staumauer zur Bushaltestelle. Dort musste ich nur ca. 8min. auf den nächsten Bus ins Saastal warten.



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