Großer Osser (1293 m) - der Sonderling im Bayerischen Wald
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Der Große Osser ist Teil des Künischen Gebirges, bei dem es sich um einen Gebirgszug im Bayerischen Wald handelt. Eine Besonderheit aus geologischer Sicht ist, dass das Künische Gebirge aus Glimmerschiefern und nicht wie der restliche Bayerische Wald aus Gneisen und Graniten aufgebaut ist. Am Großen Osser tritt der Glimmerschiefer - vor allem im Gipfelbereich - besonders auffällig in Erscheinung und so hat es der Berg in die Auswahl der hundert schönsten Geotope Bayerns geschafft. Vom felsigen Gipfel kann man an klaren Tagen weit schauen und direkt unterhalb lockt eine Brotzeit im Osserschutzhaus.
Die hier vorgestellte Rundtour führt von Lohberg auf Großen und Kleinen Osser, danach geht es über Eggersberg wieder zurück; Ausgangspunkt ist der kleine, kostenfreie Osserparkplatz in Lohberg. An der Wanderkarte folgt man der Beschilderung zum Großen Osser nach Nordwesten in den Wald hinein. Der Wanderweg ist breit ausgetreten und nicht zu verfehlen. Bald trifft er mit einem Fahrweg zusammen, man hält sich rechts. Bald schon wird dieser an bezeichneter Stelle (großer Pfeil am Baum) nach links verlassen und es geht wieder am Wanderweg über Stock und Stein weiter aufwärts. Man quert einen Fahrweg, dann leitet der Weg hinauf zu einer Verzweigung mit Wanderschildern.
Hier geht es ein paar Meter nach rechts am Fahrweg weiter, bis man wieder nach links auf einen Wanderweg abzweigt (beschildert). Er leitet im dichten Wald hinauf zum Grenzkamm zwischen Deutschland und Tschechien, im oberen Bereich wird es felsiger und teilweise geben Drahtseile zusätzliche Sicherheit. Der Wald legt sich zurück und gibt hübsche Ausblicke über den Lamer Winkel zum Großen Arber frei. Meist knapp unterhalb der Kammlinie geht es in nordwestlicher Richtung hinüber zur Verzweigung unter dem Gipfelaufbau des Großen Ossers und dann das letzte kurze Stück über Felsgelände (Geländer) problemlos hinauf zum Gipfelkreuz. Der 360°-Rundblick reicht über unzählige bewaldete Kuppen des Bayerischen Walds und des Böhmerwalds sowie hinunter in den Lamer Winkel. Besonders markante Gestalten sind der benachbarte felsige Kleine Osser und der Große Arber, der anhand des Gipfel-Radoms schnell zu identifizieren ist. Knapp unterhalb steht das Osserschutzhaus für eine Einkehr bereit.
Nächstes Ziel ist der Kleine Osser. Hierzu geht es von der Verzweigung am Gipfelaufbau am Wanderweg nach Westen - vorbei an der Geotop-Schautafel - abwärts. Bald erreicht man die Bergwachthütte, an der der Wanderweg in einen Fahrweg übergeht. Man folgt ihm bis zum Ossersattel, wo er sich verzweigt: Der Hauptweg führt nach rechts hinunter zum Osserparkplatz, der spätere Abstiegsweg nach links bergab. Zum Kleinen Osser geht es geradeaus auf breitem Wanderweg weiter. Bald darauf zweigt man links ab, passiert die Künische Kapelle und folgt dem deutlich markierten Weg über Stock und Stein im Wald bergauf zum felsigen Gipfelaufbau des Kleinen Ossers. Das letzte Stück zum Gipfelkreuz ist steil und felsig, aber gut machbar. Der Rundumblick kann mit dem vom großen Bruder durchaus mithalten, ist wegen des exponierteren Blicks in den Lamer Winkel vielleicht sogar noch etwas besser. Recht viel ruhiger als drüben am Großen Osser ist es nicht, auch am kleinen Bruder ist allerhand Betrieb.
Am bekannten Weg geht es wieder hinunter zur Verzweigung am Ossersattel. Hier folgt man der Beschilderung nach Eggersberg rechts hinab. Der Wanderweg führt im dichten Wald ziemlich direkt abwärts, bis er sich knapp oberhalb eines Fahrwegs nach Südwesten wendet. Anfangs verläuft er parallel zum Fahrweg, dann schwenkt man nach rechts ab (Beschilderung). Der Weg geht schließlich in eine Forststraße über und man erreicht einen Abzweig. Hier verlässt man den Fahrweg und folgt der Beschilderung nach Eggersberg nach links. Der Wanderweg quert die Schotterstraße kurz darauf nochmals und leitet im Wald hinunter zu einem weiteren Wirtschaftsweg. Auf ihm rechts weiter, bis der Wald verlassen wird.
Vorsicht: Am Waldrand darf man nicht verpassen, nach links auf einen querenden Fahrweg abzuzweigen (Beschilderung "Lohberg"). Bald verlässt man den Hauptweg an beschilderter Stelle nach rechts hinunter zu einem Bachlauf, der überquert wird. Auf der anderen Seite geht es am Rande einer Wiese mit hübschen Blicken über den Lamer Winkel und zurück zum Osser wieder etwas bergauf zum Weiler Eggersberg.
In Eggersberg erreicht man ein asphaltiertes Sträßchen, dem man aber nur ein paar Meter folgt, ehe der Wegweiser nach Lohberg schon wieder nach links auf einen Wanderweg weist. Dieser leitet - vorbei an einer schönen Kapelle mit guter Aussicht zum Großen Arber - nach Osten, erreicht wieder den Wald und überquert einen Bachlauf. Kurz darauf hält man sich an einer Verzweigung links ("Osserparkplatz") und wandert im Bogen am Ortsrand von Lohberg entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Von Lohberg zum Großen Osser: T2 (Wanderweg, im oberen Bereich teilweise felsig und drahtseilversichert, aber unschwierig).
Übergang zum Kleinen Osser: T2 (beim Anstieg zum Gipfel felsig, Tendenz zu T3).
Abstieg über Eggersberg: T2 (problemlose Wander- und Fahrwege).
Fazit:
Eine sehr lohnende 4*-Geotoprunde zu zwei aussichtsreichen Gipfeln. Der Aufstieg ist recht kurzweilig, beim Abstieg stört lediglich der relativ lange Abschnitt am Fahrweg. Am Osser ist recht viel Betrieb, auch das Osserschutzhaus knapp unterhalb des Gipfels tut sein Übriges. Aber wo kann man schon in einer so schönen Lage einkehren?!?
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Glimmerschiefer am Osser ist Geotop Nummer 59 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Bayerischer Wald, 4*-Tour, Bayerns schönste Geotope, 1200er, T2.
Die hier vorgestellte Rundtour führt von Lohberg auf Großen und Kleinen Osser, danach geht es über Eggersberg wieder zurück; Ausgangspunkt ist der kleine, kostenfreie Osserparkplatz in Lohberg. An der Wanderkarte folgt man der Beschilderung zum Großen Osser nach Nordwesten in den Wald hinein. Der Wanderweg ist breit ausgetreten und nicht zu verfehlen. Bald trifft er mit einem Fahrweg zusammen, man hält sich rechts. Bald schon wird dieser an bezeichneter Stelle (großer Pfeil am Baum) nach links verlassen und es geht wieder am Wanderweg über Stock und Stein weiter aufwärts. Man quert einen Fahrweg, dann leitet der Weg hinauf zu einer Verzweigung mit Wanderschildern.
Hier geht es ein paar Meter nach rechts am Fahrweg weiter, bis man wieder nach links auf einen Wanderweg abzweigt (beschildert). Er leitet im dichten Wald hinauf zum Grenzkamm zwischen Deutschland und Tschechien, im oberen Bereich wird es felsiger und teilweise geben Drahtseile zusätzliche Sicherheit. Der Wald legt sich zurück und gibt hübsche Ausblicke über den Lamer Winkel zum Großen Arber frei. Meist knapp unterhalb der Kammlinie geht es in nordwestlicher Richtung hinüber zur Verzweigung unter dem Gipfelaufbau des Großen Ossers und dann das letzte kurze Stück über Felsgelände (Geländer) problemlos hinauf zum Gipfelkreuz. Der 360°-Rundblick reicht über unzählige bewaldete Kuppen des Bayerischen Walds und des Böhmerwalds sowie hinunter in den Lamer Winkel. Besonders markante Gestalten sind der benachbarte felsige Kleine Osser und der Große Arber, der anhand des Gipfel-Radoms schnell zu identifizieren ist. Knapp unterhalb steht das Osserschutzhaus für eine Einkehr bereit.
Nächstes Ziel ist der Kleine Osser. Hierzu geht es von der Verzweigung am Gipfelaufbau am Wanderweg nach Westen - vorbei an der Geotop-Schautafel - abwärts. Bald erreicht man die Bergwachthütte, an der der Wanderweg in einen Fahrweg übergeht. Man folgt ihm bis zum Ossersattel, wo er sich verzweigt: Der Hauptweg führt nach rechts hinunter zum Osserparkplatz, der spätere Abstiegsweg nach links bergab. Zum Kleinen Osser geht es geradeaus auf breitem Wanderweg weiter. Bald darauf zweigt man links ab, passiert die Künische Kapelle und folgt dem deutlich markierten Weg über Stock und Stein im Wald bergauf zum felsigen Gipfelaufbau des Kleinen Ossers. Das letzte Stück zum Gipfelkreuz ist steil und felsig, aber gut machbar. Der Rundumblick kann mit dem vom großen Bruder durchaus mithalten, ist wegen des exponierteren Blicks in den Lamer Winkel vielleicht sogar noch etwas besser. Recht viel ruhiger als drüben am Großen Osser ist es nicht, auch am kleinen Bruder ist allerhand Betrieb.
Am bekannten Weg geht es wieder hinunter zur Verzweigung am Ossersattel. Hier folgt man der Beschilderung nach Eggersberg rechts hinab. Der Wanderweg führt im dichten Wald ziemlich direkt abwärts, bis er sich knapp oberhalb eines Fahrwegs nach Südwesten wendet. Anfangs verläuft er parallel zum Fahrweg, dann schwenkt man nach rechts ab (Beschilderung). Der Weg geht schließlich in eine Forststraße über und man erreicht einen Abzweig. Hier verlässt man den Fahrweg und folgt der Beschilderung nach Eggersberg nach links. Der Wanderweg quert die Schotterstraße kurz darauf nochmals und leitet im Wald hinunter zu einem weiteren Wirtschaftsweg. Auf ihm rechts weiter, bis der Wald verlassen wird.
Vorsicht: Am Waldrand darf man nicht verpassen, nach links auf einen querenden Fahrweg abzuzweigen (Beschilderung "Lohberg"). Bald verlässt man den Hauptweg an beschilderter Stelle nach rechts hinunter zu einem Bachlauf, der überquert wird. Auf der anderen Seite geht es am Rande einer Wiese mit hübschen Blicken über den Lamer Winkel und zurück zum Osser wieder etwas bergauf zum Weiler Eggersberg.
In Eggersberg erreicht man ein asphaltiertes Sträßchen, dem man aber nur ein paar Meter folgt, ehe der Wegweiser nach Lohberg schon wieder nach links auf einen Wanderweg weist. Dieser leitet - vorbei an einer schönen Kapelle mit guter Aussicht zum Großen Arber - nach Osten, erreicht wieder den Wald und überquert einen Bachlauf. Kurz darauf hält man sich an einer Verzweigung links ("Osserparkplatz") und wandert im Bogen am Ortsrand von Lohberg entlang zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Von Lohberg zum Großen Osser: T2 (Wanderweg, im oberen Bereich teilweise felsig und drahtseilversichert, aber unschwierig).
Übergang zum Kleinen Osser: T2 (beim Anstieg zum Gipfel felsig, Tendenz zu T3).
Abstieg über Eggersberg: T2 (problemlose Wander- und Fahrwege).
Fazit:
Eine sehr lohnende 4*-Geotoprunde zu zwei aussichtsreichen Gipfeln. Der Aufstieg ist recht kurzweilig, beim Abstieg stört lediglich der relativ lange Abschnitt am Fahrweg. Am Osser ist recht viel Betrieb, auch das Osserschutzhaus knapp unterhalb des Gipfels tut sein Übriges. Aber wo kann man schon in einer so schönen Lage einkehren?!?
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Glimmerschiefer am Osser ist Geotop Nummer 59 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Bayerischer Wald, 4*-Tour, Bayerns schönste Geotope, 1200er, T2.
Hike partners:
83_Stefan
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