Runde über Kleinen und Großen Osser (1293m)

Als Kind war der Osser einer meiner Lieblingsberge, denn es gab viel zum Kraxeln und eine Gipfelhütte, wo der Eiserne Vorhang mitten durch ging.
Seitdem ich vom Woid weg bin verschlägt es mich so gut wie nie mehr in den Hinteren Woid. Zeit für einen Besuch. Es führen viele Wege auf den Gipfel, ich hatte mir folgende Runde herausgesucht. Startpunkt ist der kleine Osserparkplatz in Lohberg. Erstmal gehe ich wieder abwärts, biege links in den Lindenweg und gehe vor zur Hauptstraße. Schräg links gegenüber beginnt der Kastlweg. Dieser führt sehr schön am Waldrand nach Osten, hinter einem Hof geht es in den Wald.
Hier nun links dem Wanderzeichen folgen. Leicht ansteigend geht es nun dahin bis man auf eine Straße trifft. Dieser folgt man nach rechts zur Altlohberghütte (825m). Hinter den Häusern geht es links hinauf zur Hauptstraße die man überquert.
Gleichmäßig geht es nun aufwärts, dann dreht der Weg nach links und erreicht eine Forststraße. Auf dieser geht es nach links wieder ein Stück abwärts, bis es nach rechts ausgeschildert wieder aufwärts geht. Nun wird es landschaftlich immer schöner und bald erreicht man das Lohberger Steindl, einen kleinen Felsgupf mit wunderbarem Ausblick. Dahinter geht es nun mehr und mehr hinaus ins Freie und hinauf zur Grenze.
Und hier trifft man auf den Grenzsteig, ich wende mich nach links, die Ossergipfel sind schon sichtbar. Aber es ist ein gutes Stück, und es geht im leichten Auf und Ab dahin, schön blickt man ins Böhmische oder zum Arber. Dann wird es waldiger uns steiler und schließlich erreicht man eine Wegekreuzung.
Nach links werde ich später absteigen, zunächst wandere ich hinauf zum Großen Osser. Es ist ziemlich frisch, so daß ich bald zum kleinen Osser aufbreche. Dazu geht es westwärts hinab in eine Senke und dann wieder hinauf zum kecken Kleinen Osser. Von hier ist der Blick in den Lamer Winkel besonders schön.
Nach der Pause geht es wieder zurück zur vorher beschriebenen Verzweigung, dann folge ich dem Wanderweg schräg abwärts. Bei einer Lichtung dreht der normale Wanderweg nach rechts, man kann jedoch einem Hohlweg geradeaus abwärts folgen. Man kreuzt im Folgenden zwei Forststraßen, nach unten hin bei Verzweigungen eher links halten.
Wenn ich nicht fast schon am Parkplatz so blöd gewesen wäre, auf einen schrägen, rutschigen Baumstamm zu steigen um mir mit meiner Fototasche meinen Brustkorb zu verbeulen, wärs ein perfekter Tag gewesen. Doch mit Abstand verblasst ja der Schmerz und zurück bleibt die Erinnerung an eine äußerst abwechslungsreiche Wanderung, eine der TOP Touren im Woid, bis auf den Gipfelbereich auch sehr einsam!