Alto de Garajonay - höchster Gipfel La Gomera's (1484 m)


Publiziert von cardamine , 11. Februar 2021 um 01:09.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » La Gomera
Tour Datum:27 Januar 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 1260 m
Strecke:22 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Hermigua, Calle el Cabo

Den höchsten Gipfel von La Gomera, den Alto de Garajonay, könnte man in einer halbstündigen Wanderung von der Höhenstrasse aus erreichen. Das schien mir aber zu leicht erkauft, daher habe ich die Wanderung bei Hermigua (230 m) gestartet. So kommt man zusätzlich in den Genuss des höchsten Wasserfalls der Insel und des moosgrünen Nebelwalds des Nationalparks Garajonay.

Als Ausgangspunkt für die Tour wählte ich den Vorort El Cabo des Städtchens Hermigua. Am besten man parkt direkt beim Beginn des Wanderwegs an einer Brücke nach dem Roque Pedro. Zunächst ist der Wanderweg durch den Barranco del Cedro ziemlich zugewachsen, nach oben hin wuchert das Grün aber nicht mehr ganz so wild. Ein Highlight beim Aufstieg ist der 200 m lange Wasserfall El Chorro, der höchste der Insel. Bei der kleinen Siedlung El Cedro könnte man eine kürzere Version der Rundtour starten, dann verpasst man aber den Blick auf den Wasserfall. Vom Parkplatz in El Cedro folgt man ein Stück der Strasse, dann zweigt ein sehr gut ausgeschilderter Weg zum Alto de Garajonay ab. Man passiert die Kirche Eremita Nuestra Señora de Lourdes und taucht in den feuchten, moosbehangenen Nebelwald des Nationalparks Garajonay ein. Das Rauschen des Baches begleitet den Aufstieg. Je höher man kommt, desto trockener wird es. Auf 1260 m überquert man die Höhenstrasse. Hier wäre auch der Parkplatz für die Speed-Besteigung, ab dort sind es nur noch 1,2 km bis zum höchsten Punkt der Insel. Man hat zwei Möglichkeiten, um zum Gipfel zu gelangen: Einmal über den Steinpflasterweg oder die schönere Variante über einen Waldweg. Auf dem Alto de Garajonay gibt es einen grossen Mauerkranz, der zum Verweilen einlädt. Vom Gipfel sieht man bei gutem Wetter gleich vier Nachbarinseln: La Palma, El Hierro, Teneriffa und sogar Gran Canaria.

Der Abstieg soll mich zunächst noch ein Stück über den Kamm des zentralen Bergmassivs führen. Ich steige ein kurzes Stück auf der Aufstiegsroute ab, dann nehme ich den Abzweig, der mich zum Kreisverkehr Pajarito hinunterbringt. Dort überquere ich die Strasse und wandere dann im Auf- und Ab neben der Höhenstrasse dahin. Der Wanderweg ist meist durch Felsen oder Bäume von der Strasse abgetrennt, sodass man von den Autos nicht viel mitbekommt. Immer wieder bieten sich hervorragende Tiefblicke in den Barranco de Benchijigua und später, wenn der Weg auf die Nordseite der Strasse wechselt, auf das grüne Dach des Nationalparks Garajonay. Die Höhenwanderung endet mit einem Abstecher zum Mirador del Morre de Aganda, eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Felsdome Roque de Agando, Roque de Ojila, Las Lajas und La Zarcita. Dann geht es wieder parallel zur Strasse nach Hermigua abwärts nach Reventón Oscuro. Dort überquert man die Strasse und folgt dem Pflasterweg Richtung El Cedro. Kurz bevor man den Ort erreicht, nimmt man den ausgeschilderten Abzweig zur Carretera de Hermigua. Steil geht es zur Strasse hinab, dann wenige Meter darauf entlang und auf einem Wanderweg durch Terrassenfelder hinab nach Parada. Kurz vorher gibt es noch einen schönen Wasserfall, der obwohl direkt neben dem Weg, im Wald leicht zu übersehen ist. Von Parada muss man leider ein Stück auf der Strasse wandern. Es gibt aber überraschenderweise bald einen Wanderwegabzweig, der auf meiner Wanderkarte nicht markiert war. Man folgt dem leicht ansteigenden Weg und zweigt dann beim Wegweiser auf einen schmalen Pfad ab. Dieser eröffnet noch einmal einen schönen Ausblick auf Hermigua und die Encheredas. Der Pfad endet beim Roque Petra in El Cabo, dem Ausgangspunkt der Tour.

Tourengänger: cardamine


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