Alto de Garajonay (1483m) - Höchster Gipfel von La Gomera


Publiziert von pame , 29. Dezember 2020 um 09:29.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » La Gomera
Tour Datum:14 Dezember 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:s. Wegpunkte und GPS-Track (ca. 14km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von San Sebastian über GM-1, CV-14, und CV-22 zum Gebäudekomplex La Puntilla (gelbe Häuser) oberhalb des Campingplatzes von El Cedro. Hier großer Parkplatz. Ca. 30min./20km von San Sebastian.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels, etc. in San Sebastian.

Reisen zu Pandemiezeiten: Es gibt nur noch wenige Möglichkeiten, ohne Einschränkungen wie Quarantäne, usw., ins Ausland zu kommen. Aber die Aussicht, in einem trüben, nasskalten Winter in Mitteleuropa festzusitzen, erfüllt mich mit Grausen. Also ab auf die Kanaren! Das bedeutet, einen negativen PCR-Test innerhalb von 72h vor Ankunft nachweisen zu können, mit dem Risiko, dass er positiv ist, oder das Ergebnis nicht rechtzeitig vorliegt. 

Man muss also extrem flexibel agieren. Das Testresultat hatte ich schon nach 24h bekommen, und dann gleich einen Flug für den nächsten Tag gebucht. Letzteres ist gut möglich, da es kaum noch Nachfrage nach Flugtickets gibt. 

Nach der Ankunft im völlig verwaisten Flughafen Teneriffa Süd bin ich noch am selben Tag mit dem Taxi nach Los Cristianos gefahren, wo die Schnellfähren nach La Gomera ablegen. La Gomera ist eine der kleinsten und grünsten Inseln des kanarischen Archipels, und ein Paradies für Wanderer und Aussteiger aller Art. Auch hier, praktisch keine Touristen - und das zur Hochsaison! 

Der höchste Punkt ist der Alto de Garajonay (1487m), der im Prinzip über einen rollstuhltauglichen Weg von der nur Hundert Höhenmeter tiefer gelegenen Inselstraße GM-2 erreicht werden könnte. Das war mir dann doch ein bisschen zu wenig. Also habe ich mir eine Route zusammengezimmert, die von ca. 900m Seehöhe im NO durch üppigen, grünen Bergnebelwald zum Gipfel führt (auf dem Wanderweg El Cedro - Contadero, T2), und dann in einem Bogen über mehrere Aussichtspunkte zum Ausgangspunkt zurückführt.   

Der Nebelwald hat seinem Namen dann auch alle Ehre gemacht. Überall tropft es von triefendem Moos und Farnen herunter. Dafür wirkt der Wald auf dieser Seite der Insel wie ein Dschungel. Was für ein Kontrast zu den wüstenhaften, trockenen Barrancos der niedriger gelegenen Inselregionen.

Der Weg an sich ist gut ausgebaut, teilweise mit QR-Codes versehen, wo man sich über die Natur informieren kann. Leider war im oberen Bereich die Sicht aufgrund des Nebels nahe bei Null, und auch vom Gipfel hatte man keine Aussicht. Muss ich also später nochmal hierher kommen. Der Rückweg führte mich über gut ausgebaute Wege in einem weiten Bogen zurück zum Auto.

Fazit:
  • Schöner, üppig grüner Aufstieg durch einen dichten, subtropischen Wald, den man nur noch an wenigen Stellen auf der Erde findet.
  • Die Route ist einfach zu erreichen, und beliebig ausbaubar.

Tourengänger: pame


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