Die Geschichte vom Kellawurm
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In im Flachland nebligen und trüben Winterszeiten braucht es vergnüglichen Lesestoff. So möchte ich hier die "Geschichte des Kella-Wurms" zum Besten geben, die natürlich keine spinnerte Fiktion ist, sondern die pure Wahrheit. :D
Die Geschichte vom Kella-Wurm
(Corrigia calciamenti pl.)
Beim Abstieg von der Kella-Spitze entdeckten wir ein wurmförmiges Etwas, das wir nach dem Berg "Kella-Wurm" nannten. Bei der Erforschung der Lebensgewohnheiten dieses bisher unbeschriebenen Tierleins stießen wir auf viele Seltsamkeiten. Das Seltsamste ist wohl seine Ernährungsweise:
Es ernährt sich nämlich von der Körperwärme von Bergsteigern.
Um den Bergsteigern nahe zu kommen, lebt dieses Tierlein mit Vorliebe in steilen Bergwänden, besonders in solchen, die von vielen Kletterrouten durchzogen sind. Wissenschaftlich bezeichnet man solche Tiere als Touristikfolger. Der Kellawurm macht sich nun solche Situationen zunutze, die für den Bergsteiger einer gewissen Peinlichkeit nicht entbehren, zudem auch noch gefährlich sind, da sie den Kletterer dazu verführen, die bewährte 3-Punkt-Regel (2 Haxen + 1 Hand oder 2 Hände + 1 Haxen am Fels) aufzugeben. Gemeint ist vor allem der Augenblick, da der Kletterer nach vollzogenem "Geschäft" in der linken Hand die bekannte Papierrolle hält und mit der rechten Hand die entsprechende Anzahl an Blättern abzureißen versucht.
Wie viele Bergtouren hätten als Katastrophe geendet, wenn es hier den Kellawurm nicht gäbe! Der Kletterer fängt sich vor Ausübung der gesamten Handlung einen Kellawurm, führt ihn durch das Loch in der Rolle, verknüpft Kopf und Schwanz und hängt sich so die Rolle um den Hals. Auf diese Weise gehen Mensch und Wurm eine perfekte Symbiose ein. Die Körperwärme des Menschen führt dem Kellawurm neue Lebensenergie zu, während der Kletterer nun eine "EinHand-Bedienungs-Rolle" besitzt, die die Beibehaltung der 3-Punkt-Regel ermöglicht.
Die Länge des Kellawurms beträgt in diesem Lebensstadium meist etwas weniger als 1,00m, während das Kopfende wie ein kleiner glänzender Stift aussieht, ist das Schwanzende leicht ausgefranst. Die Farbe ist sehr unter schiedlich, häufig rot oder von einer anderen auffallenden Farbe, damit der Bergsteiger den Wurm besser bemerken kann. (Wissenschaftlich läuft dieses Phänomen unter Anti-Tarnfarbe oder oppositionelles Mimikry)
Unsere Nachforschungen in späteren Jahren haben ergeben, daß der Kellawurm unter der Körperwärme der Bergsteiger beträchtlich wachsen kann. Ausgewachsene Exemplare erreichen Längen bis und über 45m! Leute, die diese Kellawürmer als Reepschnüre oder Bergseile bezeichnen, sind nicht auf der Höhe der wissenschaftlichen Forschung.
(Originaltext und Copyright by meim Papa!)
Die Geschichte vom Kella-Wurm
(Corrigia calciamenti pl.)
Beim Abstieg von der Kella-Spitze entdeckten wir ein wurmförmiges Etwas, das wir nach dem Berg "Kella-Wurm" nannten. Bei der Erforschung der Lebensgewohnheiten dieses bisher unbeschriebenen Tierleins stießen wir auf viele Seltsamkeiten. Das Seltsamste ist wohl seine Ernährungsweise:
Es ernährt sich nämlich von der Körperwärme von Bergsteigern.
Um den Bergsteigern nahe zu kommen, lebt dieses Tierlein mit Vorliebe in steilen Bergwänden, besonders in solchen, die von vielen Kletterrouten durchzogen sind. Wissenschaftlich bezeichnet man solche Tiere als Touristikfolger. Der Kellawurm macht sich nun solche Situationen zunutze, die für den Bergsteiger einer gewissen Peinlichkeit nicht entbehren, zudem auch noch gefährlich sind, da sie den Kletterer dazu verführen, die bewährte 3-Punkt-Regel (2 Haxen + 1 Hand oder 2 Hände + 1 Haxen am Fels) aufzugeben. Gemeint ist vor allem der Augenblick, da der Kletterer nach vollzogenem "Geschäft" in der linken Hand die bekannte Papierrolle hält und mit der rechten Hand die entsprechende Anzahl an Blättern abzureißen versucht.
Wie viele Bergtouren hätten als Katastrophe geendet, wenn es hier den Kellawurm nicht gäbe! Der Kletterer fängt sich vor Ausübung der gesamten Handlung einen Kellawurm, führt ihn durch das Loch in der Rolle, verknüpft Kopf und Schwanz und hängt sich so die Rolle um den Hals. Auf diese Weise gehen Mensch und Wurm eine perfekte Symbiose ein. Die Körperwärme des Menschen führt dem Kellawurm neue Lebensenergie zu, während der Kletterer nun eine "EinHand-Bedienungs-Rolle" besitzt, die die Beibehaltung der 3-Punkt-Regel ermöglicht.
Die Länge des Kellawurms beträgt in diesem Lebensstadium meist etwas weniger als 1,00m, während das Kopfende wie ein kleiner glänzender Stift aussieht, ist das Schwanzende leicht ausgefranst. Die Farbe ist sehr unter schiedlich, häufig rot oder von einer anderen auffallenden Farbe, damit der Bergsteiger den Wurm besser bemerken kann. (Wissenschaftlich läuft dieses Phänomen unter Anti-Tarnfarbe oder oppositionelles Mimikry)
Unsere Nachforschungen in späteren Jahren haben ergeben, daß der Kellawurm unter der Körperwärme der Bergsteiger beträchtlich wachsen kann. Ausgewachsene Exemplare erreichen Längen bis und über 45m! Leute, die diese Kellawürmer als Reepschnüre oder Bergseile bezeichnen, sind nicht auf der Höhe der wissenschaftlichen Forschung.
(Originaltext und Copyright by meim Papa!)
Tourengänger:
Nyn

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