aus dem Nebel an die Sonne: herrlich über die Wandflue zur Stallflue


Publiziert von Felix , 1. Oktober 2022 um 20:11. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:30 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 720 m
Abstieg: 720 m
Strecke:Stockholen, Griengrube oberhalb P. 824 - P. 824 - P. 900 - P. 936 - P. 956 - P. 1005 - P. 1072, Bergrestaurant Bettlachberg - P. 1129 - Ängloch - Wandflue, P. 1399 - P. 1337 - Küferegg, P. 1309 - Stallflue, P. 1409 - P. 1399 - Häxewägli - Oberes Brüggli, Bergrestaurant - P. 1032 - P. 995 - P. 929 - P. 910 - Stockholen, Griengrube
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Bettenhausen - Derendingen, Autobahn Solothurn-Ost - Solothurn-West, Selzach und Bettlach, Allmend nach Stockholen, Griengrube
Kartennummer:1126 - Büren a. A.,1106 - Moutier

Ein perfekter Spätherbsttag, welcher sehr unterschiedliche Eindrücke und Schönheiten der Natur für uns bereithält: unter dem enorm grossen Nebelmeer „gedeihen“ schönste eisige Kunstwerke - darüber wärmt die Sonne und beschert uns schönste teils winterliche, teils beschauliche Gratwanderungen.

 

Wir starten bei einer Parkmöglichkeit auf Stockholen, Griengrube, wandern kurz zurück zu P. 824 und folgen danach der Bettlachbergstrasse im Wald - in der neblig-düsteren Ambiance  hoch via P. 900 nach P. 924. Hier wechseln wir über auf das offene Weidegelände von Läger und queren nach P. 956 hinüber in den Wald und zu P. 1005.

Gemächlich schreiten wir in diesem hoch bis zu den wieder offenen Grasflächen beim Bergrestaurant Bettlachberg.

Kurz macht es den Anschein, als wir die Nebeldecke durchdringen zu vermöchten, doch der weitere Wegverlauf ist erst mal wieder unter der Nebeldecke zu begehen - mit dankbaren „eisigen“ Fotosujets.

 

Zunehmend steiler gestaltet sich nur der bekannte Aufstieg durch uriges Waldwerk hinauf zum Ängloch - schliesslich sind hier 45° zu bewältigen; Treppenstufen und ein neues Geländer helfen dabei. Erste Sonnenstrahlen beleuchten bereits auf den letzten Metern die rechtsseitig aufragenden Flühe; und wie wir oben dem Engniss entsteigen, erwartet uns nun purer Sonnenschein auf den Flächen des Obergrenchenberges.

Eine kurze Strecke legen wir noch am Gratabbruch zurück bis zum malerischen Rastplatz; hier gönnen wir uns eine Rast, bevor wir oberhalb der beachtlichen Felswände an der Gratkante unseren Weg fortsetzen.

 

Er leitet uns genussvoll zwischen der Hochfläche und den jähen Felsabbrüchen sanft höher zum höchsten Punkt der Wandflue.

Wenig später treten wir in den nördlich der Gratkante vorherrschenden Wald ein - wieder eisig-schöne Verhältnisse bestimmen hier unseren Weiterweg, welcher sanft abwärts leitet zum Erhebung Küferegg, P. 1337, und zum Übergang Küferegg auf P. 1309.

 

Ein meist moderater Anstieg, erst im Wald, später auf den weiten, gegen Stallberg leicht abfallenden, Flächen leitet uns an den bekannten, langen und massiven „Schneeverwehungsbremsen" vorbei zum Gipfelkreuz der Stallflue.

Diesen entlang schreiten wir zurück zur einfachen Rastbank bei P. 1399, wo der Abzweig zu unserem attraktiven Abstieg einsetzt. Doch erst halten wir hier inne und schwelgen ob unserer geliebten Juralandschaft.

 

Sofort setzt der nun leicht alpine Abstieg, leicht felsig und über ein kurzes abschüssiges, zwar gesichertes Felsband auf dem Häxewägli ein, eine von uns überaus geliebte Passage. Nach dem faszinierenden Streckenabschnitt führt die Wegspur unter dem Tiergarten im Wald erst flach, dann steiler, hier öfters recht rutschig, hinunter zu den Alpflächen oberhalb des nahen Bergrestaurants; auch hier finden sich exzellente Sujets für eisig-farbige Detailfotos.

 

Am Bergrestaurant Oberes Brüggli vorbei nehmen wir die Zufahrtsstrasse unter die Füsse, welche uns am Mittleren Brüggli vorbei nach einer Linkskurve zu P. 1032 leitet - hier überschreiten wir ein erstes Mal den Brügglibach und legen eine kurze Strecke im Wald zurück.

 

Kurz nach dem Austritt aus diesem und an P. 995 vorbei wendet sich die Strasse beim Unteren Brüggli (Einstieg zum Edelgrat) wieder nach rechts. Bald folgt die abschliessende Waldpassage, in dieser überschreiten wir einen Seitenarm des Brügglibaches und gelangen zu einem kurzen Tunnel und danach P. 929.

 

Weiter moderat abwärts schreitend kehren wir zurück zur Griengrube auf Sandhohlen - eine weitere der herrlichen Juratouren findet hier (wieder im Nebel) ihren Abschluss.

 

1 h 50 min bis Wandflue, Rastplatz (inkl. 10 min Pause)

▼▲ 1 ½ h bis Stallflue (inkl. 10 min Pause + ⅛ h Pause, Grödel befestigen)

1 h 25 min


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra


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