im Ängloch hoch, über die Wandflue und Küferegg zur Stallflue, das Häxewägli hinunter


Publiziert von Felix , 12. November 2014 um 15:00. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:11 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Bettlach, Schiessstand - P. 753 - P. 1007 - Dreierschwängli - Bettlachberg - Ängloch - Wandflue - Küferegg - Stallflue - Häxewägli - Oberes Brüggli - Mittleres Brüggli - Unteres Brüggli - Brügglibach-Brücke - P. 930 - P. 825 - Wacht - Bettlach, Schiessstand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Derendingen, Autobahn Solothurn Ost - Grenchen, und Bettlach, Bahnhof nach Bettlach, Schiessstand
Kartennummer:1106, 1126

Wir treffen uns an der Haltestelle Bettlach und fahren mit dem PW hoch bis zum Schiesstand Bettlach; hier beginnen wir die anfänglich vom dichten Nebel geprägte Jurawanderung Richtung P. 753. Bis kurz nach der  Ruine Grenchen, welche wir im nach wie vor herrschenden Nebel nicht besuchen, wandern wir im mystisch anmutenden, von farbigen Laubblättern mitgeprägten Wald hoch. Doch kurz danach verziehen sich die letzten Nebelschwaden und wir können - erst noch über uns, noch vor P. 1007, das Blau durch die teilweise noch bunten Baumwipfel erkennen.

 

Wie wir etwas später, nach dem Dreierschwängli, hinaustreten ins Landwirtschaftsgebiet des Bettlachberges, erwartet uns schönstes Herbstwetter und -feeling - welch ein herrliches Wandern, welch formidable Ansicht der Wandflue!

 

Erst nur gemächlich ansteigend, im zweiten Teil jedoch auf beträchtlich steilem Hang, windet sich der gut gestaltete Weg das Ängloch hinauf - wie hatten wir doch bei hochwinterlichen Verhältnissen einst uns abgemüht ;-). Nach einem kurzen Abstieg vom Aussichtspunkt (mit der Infotafel) eröffnet sich die Weite des Obergrenchenbergs - welch ein Gegensatz, die sich weit hinziehenden flachen Juraweiden und die davon südsüdostseitig beinahe senkrecht abfallenden Felswände!

 

Wir wandern nun voller Freude über diesen speziellen Jurahöhenzugs, diesen prächtigen Herbsttag - mit Dutzenden von blühenden Berg-Flockenblumen am Wegrand - und das Miteinander geniessend. Unmerklich nur steigt der Weg an bis zum Steinmann auf dem höchsten Punkt der Wandflue, unmittelbar vor bedrohlich wirkenden Abstürzen. Wenige Meter danach lädt ein guter Sitzplatz zur ersten Rast ein - aus Anlass des 11. hat Fuma einen Prosecco mitgetragen, welche wir hier zum einfachen, doch leckeren Imbiss verköstigen.

 

Im lichten Gratwäldchen - einige Male feucht und entsprechend rutschig die etwas steileren Abschnitte, wie auch die kettengesicherte Passage mit etwas Vorsicht zu begehen, streben wir der Küferegg zu - hier wäre ein Direktabstieg über die steile Flanke möglich. Wir  halten uns jedoch nach wie vor an den Gratweg und wandern wieder exakt 100 Höhenmeter aufwärts zu wieder begrasten Flächen.

 

Auch die nun erreichte Hochfläche begeistert uns aufs Neue; bald einmal erreichen wir die bekannten hölzernen Palisaden (wohl wegen der Schneeverfrachtungen angebracht) und das etwas gewöhnungsbedürftige Gipfelkreuz der Stallflue - doch die Ambiance ist wiederum eine tolle; so kommen jetzt die Lachsbrötchen und eine zweite Flasche Sprudel zum Zuge.

 

Im Südwesten sind inzwischen doch grössere Wolkenfelder aufgezogen, welche auch hier die Sonnenwärme mindern. Wir machen uns nun, bei anders gearteter, doch ebenso attraktiver Wetterstimmung, auf zum Einstieg ins Häxewägli.

Auf diesem ist auch heute unproblematisch und doch attraktiv abzusteigen; nur zu rasch erreichen wir die kurze Geröllhalde und den Wald oberhalb des Wagnerbanns - hier sichten wir drei schöne Gämsen mit Jungtier, interessiert beobachten sie uns aus angemessener Distanz.

 

Etwas rutschig ist auch der auf schmalem Pfad zu begehende Abstieg durch den weiteren Wald hinunter auf die Weideflächen oberhalb des Ober Brüggli. An diesem (Ferien) und dem auch heute trotz wehender Fahne geschlossenen Mittler Brüggli vorbei wandern wir auf der Strasse weiter hinunter nach Unteres Brüggli.

 

War es nun doch schattig geworden, so treten wir kurz vor der Brügglibach-Brücke wieder in den nur kurz am Morgen durchwanderten Nebel ein. Einen überraschend hübschen Wasserfall des Brügglibaches können wir noch entdecken, bevor wir durch die zwei kurzen Strassentunnel marschieren und gemächlich im Wald weiterwandern bis zum Ende der Fahrstrasse bei P. 825.

 

Hier leitet ein schmaler Waldweg erst noch sanfter, später steiler im Wacht hinunter führend, geradewegs zur Wiedereinmündung in die Fahrstrasse nahe der Lichtung Lauacker, von wo aus wir innert Kürze wieder beim nebelumhüllten Schiessstand Bettlach eintreffen. 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fuma


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