via Untergrenchenberg über die Wandflue


Publiziert von Felix , 29. Januar 2016 um 14:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:23 Januar 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 825 m
Abstieg: 825 m
Strecke:Bettlach, Schiessstand - Brunnmätteli, P. 753 - Staatswald - Underblüttiwägli - Bettlachrank, P. 956 - Oberblüttiwägli - Lachen - Unterberg, (Berg)-Restaurant Untergrenchenberg - P. 1352 - Hochschwang - Ängloch - Wandflue - Küferegg - P. 1309 - Bergrestaurant Oberes Brüggli - P. 985 - P. 930 - P. 825 - Lauacker - Schiessstand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Linde, Niederönz, Derendingen, Autobahn Solothurn-Ost - Grenchen, und Bettlach Bahnhof nach Bettlach Schiessstand
Kartennummer:1126, 1106

In Bettlach steigt für die Fahrt hoch zum Schiessstand mazeno hinzu - noch liegen dichte Wolken über dem Mittelland; Alpen und Jurahöhen sind von ihnen noch verdeckt, immerhin zeigt sich ein „Fenster“ in der Wolkendecke …

Kurz nach dem Loslaufen queren wir im Wäldchen den Giglerbach und die Weiden auf Brugg- und Brunnmatt, und treten wieder in den Wald ein. Auf Brunnmätteli, P. 753, verlassen wir den WW und queren im Vorberg weiter in WSW-Richtung zum Staatswald.

Nach der Traverse stossen wir auf einen weiteren WW, das
Underblüttiwägli, auf welchem wir, mit nun grösserer Schneeunterlage, steiler - und bei ersten zaghaften Aufhellungen und leichten Blautönen am Himmel - zum Bettlachrank, P. 956, aufsteigen. War’s bis hierhin einigermassen gespurt, so ist auf dem nachfolgenden, weiter durch den Wald auf Lachen führenden, Oberblüttiwägli Spurarbeit angesagt.

 

Nun, mit Erreichen der Zufahrtsstrasse zum Unter- und Obergrenchenberg, bei P. 1239, eröffnet sich die gleissende Schneefläche auf Bützenschwang unter strahlend blauem Himmel - herrlich zu schauen! Auf der breiten, gut gepfadeten Strasse wandern wir nun gemütlich hoch nach Unterberg, und lassen uns im (Berg)-Restaurant Untergrenchenberg nieder - und werden hier sehr zuvorkommend bedient.

Nach dieser Pause, in welcher wir die Startnummernverteilung für ein Skirennen am Skilifthang südwestlich des Augstenwaldes mitbekommen, wandern wir auf den Schneetöffspuren hoch zu jenem, wo bei P. 1352 die Startvorrichtung bereitgestellt ist.

 

Unweit des Sendeturmes überschreiten wir auf Hochschwang den bls-Grenchenberg-Tunnel - er führe 840 m unter uns durch, so wird man auf einer Tafel informiert. Wir folgen nun einer schwachen Spur bis in die Nähe von P. 1382, so dass wir über die südliche Felswand hinweg Einblick in die enormen, lange sich hinziehenden, Felswände der Wandflue gewinnen können.

Kurz ohne Spur durch den Schnee stapfend, erreichen wir schnell einmal die Aussichtskanzel mit dem Abzweig ins Ängloch. Hier beginnt nun die längere, faszinierende, ja betörende, Gratkantenwanderung - oft nahe den rechts teils senkrecht abfallenden Flühen vorbei, während sich zur Linken die herrliche Ebene rund um Obergrenchenberg ausdehnt. Etwa auf des Restaurants Höhe lassen wir uns auf einer Ruhebank zur Mittagsrast nieder - wir können uns hier, wie auf der Wegforts etzung, kaum sattsehen ob der Wetter- und Landschaftspracht!

 

Wieder unterwegs, legen wir doch zahlreiche Fotohalte ein; die fotogenen, reizvollen Sujets in der Nähe wie auch die Weitblicke laden beinahe unausweichlich dazu ein ;-) … Schliesslich gewinnen wir, beinahe unmerklich ansteigend, den höchsten Punkt der Wandflue, wo wir noch einmal kurz verweilen, bevor wir die nun etwas schwieriger - weil kaum gespurt - zu begehende Route, oft am Grat entlang und im lichten Wald, nehmen. Einmal leitet sie uns, weiter nordwestlich haltend, um einen gesicherten Abhang herum, bevor wir auf der Küferegg sanft abwärts schreitend, zu P. 1309 kommen, wo der heute unbestritten anspruchsvollste Abschnitt beginnt.

 

Zu Recht ist dieser Steilabstieg wrw markiert: mit der heutigen (teils gefrorenen) Schneeauflage ist erhöhte Konzentration erforderlich - und wäre ein Ausrutschen an gewissen Stellen sehr unvorteilhaft. Die (partiell unter dem Schnee liegenden) Ketten sind heute hilfreich; so ist auf dem schmalen Steiglein im felsdurchsetzten, steilen Hang ein sichereres Herunterkommen möglich. Im zweiten Abschnitt nimmt der nun bewaldete Wandfuss an Gefälle ab; immerhin sind doch einige kleinste Rutsche zu durchschreiten - bei mehr Schnee würd’s hier wohl schwieriger, und gefährlicher …

Über abflachende, verschneite Wiesen erreichen wir das Bergrestaurant Oberes Brüggli, wo wir ein zweites Mal einkehren, und uns „fitmachen“ für den Schlussabschnitt.

 

Dieser führt uns auf der Strasse am Restaurant  Mittleres Brüggli vorbei zur Strassenkurve Unteres Brüggli, und - den Brügglibach erreichend - zur Brügglibach-Brücke. Nach den beiden kurzen Tunnels schreiten wir auf der Strasse weiter - und nehmen nicht den steil hinunterleitenden Wanderweg - bis zu P. 825.

 

Nun folgen wir dem uns bekannten Weglein und können rasch weitere Höhenmeter abbauen, bis wir auf 665 m auf das Strässchen treffen, welches zum  Bettlachberg hinaufführt. Wir wenden uns hier der Lichtung (mit Scheibenstand) Lauacker zu, und schreiten über nur noch spärlich schneebedeckte Wiesen zurück zu unserem Startpunkt, Schiessstand Bettlach.

 

ñ 2 h 10 min bis Unterberg

 

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix, mazeno


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