Kellaspitze, Breithorn, Gronggenkopf und mehr - versuchte Überschreitung
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Die Überschreitung der kompletten Bergkette um Kellaspitze und Breithorn im Großen Walsertal als Tagestour geistert mir schon seit längerem im Kopf herum. Im Internet gibts ein oder zwei wenig aussagekräftige Berichte zur direkten Überschreitung des Grates Kellaspitze-Breithorn. Heir auf hikr ist bis auf die Kellaspitze die Gegend ziemlich mager vertreten. Sogar einen noch nicht beschriebenen hikr Gipfel mit dem Gronggenkopf gibt es. Könnte also ein spannendes Unterfangen werden...
Marul - Bettlerstapfen - Guggernülli T2; 1:30 h:
Wir deponieren ein Auto in Buchboden und fahren von dort mit dem andern Auto nach Marul um dort die Tour zu starten. Ob die Runde so mit dem ÖV möglich wär, weiß ich nicht. Von Marul aus gehts den hier schon oft beschriebenen Weg hinauf über Ahorn und die Stafelfeder Alpe über Weidegelände in den Bettlerstapfen. Die beiden Mädels warten hier kurz auf mich, während ich noch schnell zum Guggernülli renne. Hier einfach dem sehr matschigen Forstweg folgen und an dessem Ende rechts haltend die Wiese hinauf zum höchsten Punkt mit Grenzstein.
Guggernülli - Kellaspitze - Versuch Gratüberschreitung zum Breithorn T4; 1 h:
Vom Guggernülli auf selbem Weg wieder hinab zum Bettlerstapfen und nun dem blau weiss markierten Wanderweg folgend mit vielen anderen Leuten hinauf zur Kellaspitze. Ganz schön was los hier, hätte ich so nicht erwartet. Der Weg zur Kellaspitze ist sehr aussichtsreich und wirklich lohnenswert. Durch Latschen hindurch am Grat entlang und über die ein oder andere mit Kabel versehene Kraxelstelle geht es hinauf zum Gipfel. Trittsicher und bedingt schwindelfrei sollte man schon sein.
Der Gipfel der Kellaspitze bietet eine geniale Aussicht zur Roten Wand, ins Große Walsertal und den hinteren Bregenzerwald. Wirklich ein schöner Aussichtsgipfel, nur leider arg viel los. Nach Mittagspause und Brotzeit versuchen wir uns nun am Gratübergang zum Breithorn. Schon den Abstieg von der Kellaspitze überhaupt zu finden gestaltet sich schwerer als gedacht. Deutlich weiter südlich des Gipfelkreuzes führen ganz versteckt schwache Wegspuren durch latschen hindurch hinab. Hier brauchts den richtigen Riecher, aber eigentlich geht auch nur diese Stelle. Weiter unten an einem felsigen, markanten Grataufschwung erkennen wir von oben ein montiertes Fixseil, wo das allerdings hinführt ist uns zunächst nicht ganz klar. Der Abstieg bis zu diesem ist allerdings nicht ohne. Steil in Absturzgelände und verdammt brüchig ist es hier. Ich hab zwar ein 60 m Rad-Line Seil dabei, aber irgendwie finden wir keinen Block der wirklich fest ist und keine Latsche um das zu fixieren. Nach einigen Versuchen und viel hin und her schafft es Ramona fast bis zum Fixseil runter, dauert aber ewig und so ganz geheuer ist uns nicht in dem Bruch. In dem Moment kommt uns ein Trailrunner entgegen der vom Breithorn kommt. Dieser ist ganz schön platt und meint das Gelände wird nicht besser, eher schlimmer noch und der Grat ist definitiv nicht lohnenswert. Naja an dieser Stelle brechen wir dann die Aktion ab und kraxeln vorsichtig im Bruch wieder zum Gipfel der Kellaspitze hinauf. Rauf ist das deutlich entspannter als runterwärts. Also wenn dann sollte der Grat in die Richtung Breithorn-Kellaspitze begangen werden (Zur Kellaspitze rauf II und sehr brüchig, davor kann ich schlecht beurteilen, aber wohl auch nicht besser).
Kellaspitze - Bettlerstapfen - Breithorn T4; 1:30 h:
Die beiden Mädels haben genug für Heute und wollen wieder nach Marul absteigen, ich bin jedoch noch motiviert die Runde alleine auf anderem Wege fertig zu machen. Das Seil gebe ich den beiden und mache mich dann halt so auf den normalen Weg zum Breithorn.
Im Laufschritt von der Kellaspitze wieder runter zum Bettlerstapfen und nordseitig zum Fahrweg hinab, welcher zur Steris Alpe führt. An dieser gehts nun blau-weiss markiert auf dem Normalweg hinauf ins Kar unterhalb des Breithorns. Bis auf den Grat hinauf ist der Wanderweg bestens markiert und durchwegs einfach zu begehen. Weiter gehts dann wieder in der sonnigen Südflanke den Grat entlang auf ebenfalls gut markiertem Weg und über die ein oder andere Kraxelstelle zum Gipfel des Breithorns. Im Gegensatz zur Kellaspitze ist hier weit und breit kein Mensch zu sehen. Auch ein sehr schöner Gipfel mit toller Aussicht. Kann ich nur empfehlen.
Breithorn - Breithornhütte - Garmilsattel - Gronggenkopf T4; 1:10 h:
Das Breithorn wird nun überschritten. Hierzu muss man com Gipfel einige Meter wieder in gleicher Richtung wie im Aufstieg absteigen. Am Wegweiser gehts dann dem "nicht markierten" Weg folgend in die Nordostflanke des Breithorns. An den etwas ausgesetzteren Stellen sind hier niegelnagelneue Stahlseile angebracht. Der Weg ist etwas anspruchsvoller als der im Aufstieg, da schmaler und viel Geröll rumliegt, was die Sache etwas rutschig macht. In der Flanke turnen einige Gämsen umher, welche hoffentlich nicht mit Steinen um sich werfen werden.
Der Pfad ist zwar nicht markiert, aber durchwegs gut zu finden und zu begehen. Auf dem Weg gehts so bis zur Breithornhütte, einer Ansammlung mehrerer Alpen.
Schon ganz schön Strecke und Höhenmeter gemacht bis hier, aber es soll ja noch weiter gehen. Vorbei an einem Speichersee gehts auf geteerter Straße in den Garmilsattel hinauf.
Nun gehts an den Gronggenkopf, welcher hier auf hikr tatsächlich noch nicht beschrieben ist. Juhuu eine hikr Erstbegehung mal wieder. Der Felsriegel nach Osten hin wird unterhalb auf der Fahrstraße zur Laguzalpe umgangen. An geeigneter Stelle gehts durch Latschen in eine von zwei breiten Gassen, welche fast bis zum Gipfel führen. Hier gibt es deutliche Wegspuren welche durchs Latschengestrüpp mäßig steil zum schönen Gipfel mit Grenzstein führen.
Der Aufsteig ist somit unschwer, jedoch eigentlich sogar lohnenswert, da die Aussicht zur Roten Wand direkt gegenüber wirklich toll ist.
Gronggenkopf - Garmil - Glattmar T4; 35 min:
Vom Gronggenkopf gehts nun durch die Latschen bewachsene Flanke auf teilweise ersichtlichen Wegspuren hinab zum Fahrweg, welcher von der Laguzalpe in Richtung Garmlisattel zieht.
Mit nun schon recht schweren Beinen und im Abendlicht gehts vorbei an der Bank am Sattel weglos hinauf auf die grasige Gipfelkuppe des Garmil, welcher sehr unscheinbar ist. Auf der Nordseite auf Wegspuren bis in den Sattel mit zwei weiteren Bänken und Kreuz. Als nächster Gipfel der Runde steht nun noch der Glattmar an. Der Grat zwischen Garmil und Glattmar schaut zwar einladend und spannend aus, aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und den müden Beinen entscheide ich mich für die wohl schnellere und einfachere Variante. Der Grat sollte so im T5 bereich liegen schätze ich. Es gibt Wegspuren, aber auch Steilgras und zwei kleine Felsriegel. Ich quere jedoch lieber vom Sattel unterm Garmin in die Westflanke des Glattmar und quere den Hang so gut es geht ohne Höhenmeter zu verlieren auf deutlichen Viehspuren. So erreicht man den Wanderweg welcher zum Glattmar führt recht gut und zügig. Der Weg führt von der Bergstation des Sesselliftes nun recht steil über 150 Höhenmeter teilweise durch wurzliges Gelände im Wald hinauf auf den Gipfel des Glattmar, welcher von einem schönen Kreuz geschmückt wird. Hier komme ich perfekt zum Sonnenuntergang an und kann die bisher gemachte lange Runde von der Kellaspitze übers Breithon und Gronggenkopf begutachten. Die letzten Proviant und Wasservorräte müssen nun auch dran glauben, aber naja jetzt gehts ja fast nur noch runter.
Glattmar - Wandfluh T3; 30 min:
Vom Glattmar zur Bergstation des Sessellifts auf dem Wanderweg hinunter und weiter abwärts zur Wandfluhhütte, wobei ich an dieser nicht vorbeikomme sondern über die Wiese gerade aus zum Fahrweg hinab abkürze. Der Fahrstraße folgend gehts bis zum ausgeschilderten Abzweig des Wegs zur Wandfluh, dem letzten Gipfel für heute. Höhenmeter gibt es hier kaum noch welche zu bewältigen. Zunächst auf Forstweg, dann durch den Wald auf etwas matschigem Wanderweg bis an die eindrucksvolle Abbruchkante der Wandfluh.
Wandfluh - Sattelmaisäß - Buchboden T2; 1:10 h:
So, der letzte Gipfel der Runde ist also doch auch noch geschafft. Perfekt zum Einbruch der Dunkeleit geht es nun noch an den Abstieg. Irgendwie bin ich nun so richtig im Lauf-Flow. Die Stirnlampe an und ab gehts zurück von der Wandfluh zur Fahrstraße und diese hinab zur Alp Hinteres Steinbild. Am Wegrand gibt es hier zum Glück nochmal einen Brunnen um Wasser für den weiteren Absteig aufzufüllen. Die Temperaturen sind trotz der Jahreszeit noch recht hoch. Über Alpgelände gehts zum Wanderweg, welcher steil und mit viel Laub bedeckt hinab zum Sattelmaisäß führt. In der Dunkelheit nur mit Stirnlampe und dem vielen Laub auf dem Weg kann ich hier nun leider nicht mehr so schnell laufen wie ich gerne noch würde, das zieht sich etwas. Durchs Tal des Hutlabaches gehts auf völlig durchnässtem, matschigem Wanderweg nach Litze Maisäß, hier nochmal hinab ins Tal und auf der anderen Seite ein paar Höhenmeter rauf nach Buchboden, dem Ausgangspunkt der Runde.
Eine wirkich schöne Gegend mit wohl eher selten besuchten Gipfeln, mal abgesehen von der Kellaspitze. Der Verbindungsgrat Kellaspitze-Breithorn ist in diese Richtung definitiv nicht zu empfehlen, andersrum wohl auch nicht wirklich lohnenswert und mühsam. Fast 2500 Höhenmeter und 26,5 km kommen auf der Gipfelrunde zusammen, das tat richtig gut sich mal auszupowern. Unterwegs war ich mit Pausen etwa 9 Stunden. Der Gronggenkopf ist ein kleiner Geheimtipp für eine top Aussicht auf die Rote Wand.
Marul - Bettlerstapfen - Guggernülli T2; 1:30 h:
Wir deponieren ein Auto in Buchboden und fahren von dort mit dem andern Auto nach Marul um dort die Tour zu starten. Ob die Runde so mit dem ÖV möglich wär, weiß ich nicht. Von Marul aus gehts den hier schon oft beschriebenen Weg hinauf über Ahorn und die Stafelfeder Alpe über Weidegelände in den Bettlerstapfen. Die beiden Mädels warten hier kurz auf mich, während ich noch schnell zum Guggernülli renne. Hier einfach dem sehr matschigen Forstweg folgen und an dessem Ende rechts haltend die Wiese hinauf zum höchsten Punkt mit Grenzstein.
Guggernülli - Kellaspitze - Versuch Gratüberschreitung zum Breithorn T4; 1 h:
Vom Guggernülli auf selbem Weg wieder hinab zum Bettlerstapfen und nun dem blau weiss markierten Wanderweg folgend mit vielen anderen Leuten hinauf zur Kellaspitze. Ganz schön was los hier, hätte ich so nicht erwartet. Der Weg zur Kellaspitze ist sehr aussichtsreich und wirklich lohnenswert. Durch Latschen hindurch am Grat entlang und über die ein oder andere mit Kabel versehene Kraxelstelle geht es hinauf zum Gipfel. Trittsicher und bedingt schwindelfrei sollte man schon sein.
Der Gipfel der Kellaspitze bietet eine geniale Aussicht zur Roten Wand, ins Große Walsertal und den hinteren Bregenzerwald. Wirklich ein schöner Aussichtsgipfel, nur leider arg viel los. Nach Mittagspause und Brotzeit versuchen wir uns nun am Gratübergang zum Breithorn. Schon den Abstieg von der Kellaspitze überhaupt zu finden gestaltet sich schwerer als gedacht. Deutlich weiter südlich des Gipfelkreuzes führen ganz versteckt schwache Wegspuren durch latschen hindurch hinab. Hier brauchts den richtigen Riecher, aber eigentlich geht auch nur diese Stelle. Weiter unten an einem felsigen, markanten Grataufschwung erkennen wir von oben ein montiertes Fixseil, wo das allerdings hinführt ist uns zunächst nicht ganz klar. Der Abstieg bis zu diesem ist allerdings nicht ohne. Steil in Absturzgelände und verdammt brüchig ist es hier. Ich hab zwar ein 60 m Rad-Line Seil dabei, aber irgendwie finden wir keinen Block der wirklich fest ist und keine Latsche um das zu fixieren. Nach einigen Versuchen und viel hin und her schafft es Ramona fast bis zum Fixseil runter, dauert aber ewig und so ganz geheuer ist uns nicht in dem Bruch. In dem Moment kommt uns ein Trailrunner entgegen der vom Breithorn kommt. Dieser ist ganz schön platt und meint das Gelände wird nicht besser, eher schlimmer noch und der Grat ist definitiv nicht lohnenswert. Naja an dieser Stelle brechen wir dann die Aktion ab und kraxeln vorsichtig im Bruch wieder zum Gipfel der Kellaspitze hinauf. Rauf ist das deutlich entspannter als runterwärts. Also wenn dann sollte der Grat in die Richtung Breithorn-Kellaspitze begangen werden (Zur Kellaspitze rauf II und sehr brüchig, davor kann ich schlecht beurteilen, aber wohl auch nicht besser).
Kellaspitze - Bettlerstapfen - Breithorn T4; 1:30 h:
Die beiden Mädels haben genug für Heute und wollen wieder nach Marul absteigen, ich bin jedoch noch motiviert die Runde alleine auf anderem Wege fertig zu machen. Das Seil gebe ich den beiden und mache mich dann halt so auf den normalen Weg zum Breithorn.
Im Laufschritt von der Kellaspitze wieder runter zum Bettlerstapfen und nordseitig zum Fahrweg hinab, welcher zur Steris Alpe führt. An dieser gehts nun blau-weiss markiert auf dem Normalweg hinauf ins Kar unterhalb des Breithorns. Bis auf den Grat hinauf ist der Wanderweg bestens markiert und durchwegs einfach zu begehen. Weiter gehts dann wieder in der sonnigen Südflanke den Grat entlang auf ebenfalls gut markiertem Weg und über die ein oder andere Kraxelstelle zum Gipfel des Breithorns. Im Gegensatz zur Kellaspitze ist hier weit und breit kein Mensch zu sehen. Auch ein sehr schöner Gipfel mit toller Aussicht. Kann ich nur empfehlen.
Breithorn - Breithornhütte - Garmilsattel - Gronggenkopf T4; 1:10 h:
Das Breithorn wird nun überschritten. Hierzu muss man com Gipfel einige Meter wieder in gleicher Richtung wie im Aufstieg absteigen. Am Wegweiser gehts dann dem "nicht markierten" Weg folgend in die Nordostflanke des Breithorns. An den etwas ausgesetzteren Stellen sind hier niegelnagelneue Stahlseile angebracht. Der Weg ist etwas anspruchsvoller als der im Aufstieg, da schmaler und viel Geröll rumliegt, was die Sache etwas rutschig macht. In der Flanke turnen einige Gämsen umher, welche hoffentlich nicht mit Steinen um sich werfen werden.
Der Pfad ist zwar nicht markiert, aber durchwegs gut zu finden und zu begehen. Auf dem Weg gehts so bis zur Breithornhütte, einer Ansammlung mehrerer Alpen.
Schon ganz schön Strecke und Höhenmeter gemacht bis hier, aber es soll ja noch weiter gehen. Vorbei an einem Speichersee gehts auf geteerter Straße in den Garmilsattel hinauf.
Nun gehts an den Gronggenkopf, welcher hier auf hikr tatsächlich noch nicht beschrieben ist. Juhuu eine hikr Erstbegehung mal wieder. Der Felsriegel nach Osten hin wird unterhalb auf der Fahrstraße zur Laguzalpe umgangen. An geeigneter Stelle gehts durch Latschen in eine von zwei breiten Gassen, welche fast bis zum Gipfel führen. Hier gibt es deutliche Wegspuren welche durchs Latschengestrüpp mäßig steil zum schönen Gipfel mit Grenzstein führen.
Der Aufsteig ist somit unschwer, jedoch eigentlich sogar lohnenswert, da die Aussicht zur Roten Wand direkt gegenüber wirklich toll ist.
Gronggenkopf - Garmil - Glattmar T4; 35 min:
Vom Gronggenkopf gehts nun durch die Latschen bewachsene Flanke auf teilweise ersichtlichen Wegspuren hinab zum Fahrweg, welcher von der Laguzalpe in Richtung Garmlisattel zieht.
Mit nun schon recht schweren Beinen und im Abendlicht gehts vorbei an der Bank am Sattel weglos hinauf auf die grasige Gipfelkuppe des Garmil, welcher sehr unscheinbar ist. Auf der Nordseite auf Wegspuren bis in den Sattel mit zwei weiteren Bänken und Kreuz. Als nächster Gipfel der Runde steht nun noch der Glattmar an. Der Grat zwischen Garmil und Glattmar schaut zwar einladend und spannend aus, aber aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und den müden Beinen entscheide ich mich für die wohl schnellere und einfachere Variante. Der Grat sollte so im T5 bereich liegen schätze ich. Es gibt Wegspuren, aber auch Steilgras und zwei kleine Felsriegel. Ich quere jedoch lieber vom Sattel unterm Garmin in die Westflanke des Glattmar und quere den Hang so gut es geht ohne Höhenmeter zu verlieren auf deutlichen Viehspuren. So erreicht man den Wanderweg welcher zum Glattmar führt recht gut und zügig. Der Weg führt von der Bergstation des Sesselliftes nun recht steil über 150 Höhenmeter teilweise durch wurzliges Gelände im Wald hinauf auf den Gipfel des Glattmar, welcher von einem schönen Kreuz geschmückt wird. Hier komme ich perfekt zum Sonnenuntergang an und kann die bisher gemachte lange Runde von der Kellaspitze übers Breithon und Gronggenkopf begutachten. Die letzten Proviant und Wasservorräte müssen nun auch dran glauben, aber naja jetzt gehts ja fast nur noch runter.
Glattmar - Wandfluh T3; 30 min:
Vom Glattmar zur Bergstation des Sessellifts auf dem Wanderweg hinunter und weiter abwärts zur Wandfluhhütte, wobei ich an dieser nicht vorbeikomme sondern über die Wiese gerade aus zum Fahrweg hinab abkürze. Der Fahrstraße folgend gehts bis zum ausgeschilderten Abzweig des Wegs zur Wandfluh, dem letzten Gipfel für heute. Höhenmeter gibt es hier kaum noch welche zu bewältigen. Zunächst auf Forstweg, dann durch den Wald auf etwas matschigem Wanderweg bis an die eindrucksvolle Abbruchkante der Wandfluh.
Wandfluh - Sattelmaisäß - Buchboden T2; 1:10 h:
So, der letzte Gipfel der Runde ist also doch auch noch geschafft. Perfekt zum Einbruch der Dunkeleit geht es nun noch an den Abstieg. Irgendwie bin ich nun so richtig im Lauf-Flow. Die Stirnlampe an und ab gehts zurück von der Wandfluh zur Fahrstraße und diese hinab zur Alp Hinteres Steinbild. Am Wegrand gibt es hier zum Glück nochmal einen Brunnen um Wasser für den weiteren Absteig aufzufüllen. Die Temperaturen sind trotz der Jahreszeit noch recht hoch. Über Alpgelände gehts zum Wanderweg, welcher steil und mit viel Laub bedeckt hinab zum Sattelmaisäß führt. In der Dunkelheit nur mit Stirnlampe und dem vielen Laub auf dem Weg kann ich hier nun leider nicht mehr so schnell laufen wie ich gerne noch würde, das zieht sich etwas. Durchs Tal des Hutlabaches gehts auf völlig durchnässtem, matschigem Wanderweg nach Litze Maisäß, hier nochmal hinab ins Tal und auf der anderen Seite ein paar Höhenmeter rauf nach Buchboden, dem Ausgangspunkt der Runde.
Eine wirkich schöne Gegend mit wohl eher selten besuchten Gipfeln, mal abgesehen von der Kellaspitze. Der Verbindungsgrat Kellaspitze-Breithorn ist in diese Richtung definitiv nicht zu empfehlen, andersrum wohl auch nicht wirklich lohnenswert und mühsam. Fast 2500 Höhenmeter und 26,5 km kommen auf der Gipfelrunde zusammen, das tat richtig gut sich mal auszupowern. Unterwegs war ich mit Pausen etwa 9 Stunden. Der Gronggenkopf ist ein kleiner Geheimtipp für eine top Aussicht auf die Rote Wand.
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