Bergtour im Defereggental an einem Herbsttag mit für Nachmittag angekündigter Wetterverschlechterung


Publiziert von berggeist XY , 29. Oktober 2020 um 19:31. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Venedigergruppe
Tour Datum:10 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Bruggen über Huben, Mittersill, Kitzbühel, Wörgl, Innsbruck nach Scharnitz, PKW nach Garmisch

Der Morgen war sonnig und klar, was sich im Laufe des Tages ändern sollte. Der Wetterbericht hatte dies angekündigt.

Über einen Höhenweg ging es von Bruggen nach Gassen, das aus wenigen schönen Holzhäusern besteht u. weiter auf Steigen zum Gasser Hörndle. Da der Steig einen Umweg macht, war eine Abkürzung im mäßig steilen Grasgelände günstig. Ein kurzes Stück ging es auf dem erreichten Steig im Schnee zur Scharte im SO-Grat des Gasser Hörndles, von wo er auf dessen Gipfel führt.

Nach kurzer Rast auf dem Gipfel war nach Abstieg über ca. 50hm der flache Rücken der zweigipfeligen Hohen Rast zu überschreiten, bevor von der nächsten, nur wenig tiefer gelegenen Scharte ein steiler Steig nahe des Grates, dazwischen westlich in die Flanke ausweichend, mehr als 200hm auf den Kastal hinaufführt.

Der Führer bewertet den folgenden Nordgrat des Kastals mit II. Vom Gipfel war über steile, verschneite Felsen abzuklettern, wobei dann die IIer-Stellen eher mit II+ zu bewerten waren. Dahinter ging es weniger schwierig am flachen Grat entlang weiter, bis wegen schroffer Felsen ein Absteigen in die Ostflanke anzuraten war. In der grasbewachsenen Flanke kann man Tierpfade begehen, bis ein einfacher Anstieg zum Grat möglich ist. Weiter oben war noch eine kurze Passage scharfen Felsgrates zu überwinden. An der Kante kann man sich gut festhalten u. dabei auch noch gute Tritte vorfinden. Aus der Entfernung sehen die Felsen abschreckend aus, boten aber dann ein anregendes Turnen. Weiter oben ist ein Ausweichen in die Ostflanke möglich, da der Grat sehr steil Richtung Gipfel aufschwingt. Unschwierig kann so der höchste Punkt der Hofspitze erreicht werden.

Inwischen hatte sich der Himmel zugezogen u. es begann am Gipfel angekommen zu tröpfeln. Über die Südflanke kann man im Geröll unschwierig absteigen (T4+). Im darunterliegenden flachen Kar angekommen, war noch kein Weg zu sehen. Weiter unten dann war ein Abkürzen zum am Morgen begangenen Steig möglich. Über ihn ging es dieselbe Strecke zurück über Gassen nach Bruggen, wo kurz nach Ankunft dort der letzte Bus nach Huben abfuhr, von wo ein weiterer nach Kitzbühel abging.

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