In der Herbstzeit auf dem Lug (1767 m)
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Eine gewisse zeitliche Flexibilität ist derzeit notwendig, um schöne Herbsttage für eine Wanderung zu erwischen. Fahrten in die schöne Innerschweiz kommen unter der Woche aus verkehrstechnischen Gründen nicht in Frage, so dass wieder nur der Osten für eine Wanderung blieb. Fünf Sonnenstunden im Alpstein standen 11 prognostizierte Stunden im hinteren Bregenzerwald entgegen, was für einen erneuten Besuch dort den Ausschlag gab. Das Wetter war dann auch den ganz Tag vom Feinsten.
Nach den Webcam-Recherchen sollte eine Tour bis auf etwa 1700 m nicht an der Schneelage scheitern. Sonst eher ein Winter- oder Etappenziel, habe ich den Lug (1767 m) für eine Besteigung ausgewählt. Bei -1 Grad und dem ersten Raureif des Jahres kam ich bei wolkenlosen Verhältnissen in Au (811 m) an. Nach etwa 100 m Straße in östlicher Richtung, biegt der Wanderweg Richtung Lug ab. Über ein Teersträßchen wanderte ich in der kühlen Morgenluft dem Skilift lang bergauf. Später brachte mich der breite Alpweg zu den Weideflächen der Godlachen-Alpe, wo ich dann, wie auf der Winterroute, bis zum Gipfel praktisch nur noch querfeldein unterwegs war.
Die Bergkulisse mit dem Schnee in den Gipfellagen und den in der Morgensonne leuchtenden Laubwäldern war prächtig. Keine Menschenseele weit und breit und das sollte auch bis zum Schluss der Wanderung so bleiben. Der folgende Abschnitt, eine Schneise hoch bis auf den langgezogenen Höhenrücken, war wegen der Steilheit und sumpfigem Gelände recht anstrengend und schweißtreibend. Schnee lag ab etwa 1300 m, der aber nicht hinderlich war und das Fortkommen im niedrigen Heidegestrüpp eher erleichterte. Hin-und wieder meinte ich auch Pfadspuren auszumachen, denen ich folgte. Nach 3 Stunden reiner Gehzeit habe ich schließlich den Gipfel vom Lug erreicht, wo eine Gipfelbank auf mich wartete.
Der Gipfel gehört nicht zu den höchsten im Rund, bietet aber doch eine schöne Aussicht nach Westen, Norden und Osten. Nach Süden wird sie durch die Mauer des Zitterklapfengrates begrenzt. Eine Jacke und eine Mütze wegen des leichten Windes übergezogen, habe ich eine Stärkung genossen und in Erinnerungen an Gipfelbesteigungen der letzten fünf Jahrzehnte in der Umgebung geschwelgt. Die Idee erstmalig über das Argenvorsäss in der Nordwestflanke abzusteigen, habe ich beim Blick auf die längere Zeitangabe auf dem Wegweiser verworfen.
In das Tal ging ich zunächst über die Schneise auf dem Höhenrücken zurück, um mich dann aber mehr rechts zu halten. So traf ich oberhalb der Brendler Alpe auf den Fahrweg, dessen ausholende Schleifen ich aber über die Weideflächen abkürzen konnte. Ab den Weideflächen der Godlachen-Alpe waren der Auf- und Abstiegsweg dann wieder deckungsgleich. Merklich wärmer war es nun im Tal. Einen Kaffee konnte ich zum Schluss in der warmen Herbstsonne bei einem Besuch genießen.
Fazit: Ein toller Herbsttag im Bregenzerwald. Angesichts der winterlichen Verhältnisse auf den Bergen, war der Lug ein schönes Ziel ohne technische Herausforderungen und Gefahren. Ob die Hangspitze (T3) in Mellau gegangen wäre, bin ich mir nicht sicher.
Nach den Webcam-Recherchen sollte eine Tour bis auf etwa 1700 m nicht an der Schneelage scheitern. Sonst eher ein Winter- oder Etappenziel, habe ich den Lug (1767 m) für eine Besteigung ausgewählt. Bei -1 Grad und dem ersten Raureif des Jahres kam ich bei wolkenlosen Verhältnissen in Au (811 m) an. Nach etwa 100 m Straße in östlicher Richtung, biegt der Wanderweg Richtung Lug ab. Über ein Teersträßchen wanderte ich in der kühlen Morgenluft dem Skilift lang bergauf. Später brachte mich der breite Alpweg zu den Weideflächen der Godlachen-Alpe, wo ich dann, wie auf der Winterroute, bis zum Gipfel praktisch nur noch querfeldein unterwegs war.
Die Bergkulisse mit dem Schnee in den Gipfellagen und den in der Morgensonne leuchtenden Laubwäldern war prächtig. Keine Menschenseele weit und breit und das sollte auch bis zum Schluss der Wanderung so bleiben. Der folgende Abschnitt, eine Schneise hoch bis auf den langgezogenen Höhenrücken, war wegen der Steilheit und sumpfigem Gelände recht anstrengend und schweißtreibend. Schnee lag ab etwa 1300 m, der aber nicht hinderlich war und das Fortkommen im niedrigen Heidegestrüpp eher erleichterte. Hin-und wieder meinte ich auch Pfadspuren auszumachen, denen ich folgte. Nach 3 Stunden reiner Gehzeit habe ich schließlich den Gipfel vom Lug erreicht, wo eine Gipfelbank auf mich wartete.
Der Gipfel gehört nicht zu den höchsten im Rund, bietet aber doch eine schöne Aussicht nach Westen, Norden und Osten. Nach Süden wird sie durch die Mauer des Zitterklapfengrates begrenzt. Eine Jacke und eine Mütze wegen des leichten Windes übergezogen, habe ich eine Stärkung genossen und in Erinnerungen an Gipfelbesteigungen der letzten fünf Jahrzehnte in der Umgebung geschwelgt. Die Idee erstmalig über das Argenvorsäss in der Nordwestflanke abzusteigen, habe ich beim Blick auf die längere Zeitangabe auf dem Wegweiser verworfen.
In das Tal ging ich zunächst über die Schneise auf dem Höhenrücken zurück, um mich dann aber mehr rechts zu halten. So traf ich oberhalb der Brendler Alpe auf den Fahrweg, dessen ausholende Schleifen ich aber über die Weideflächen abkürzen konnte. Ab den Weideflächen der Godlachen-Alpe waren der Auf- und Abstiegsweg dann wieder deckungsgleich. Merklich wärmer war es nun im Tal. Einen Kaffee konnte ich zum Schluss in der warmen Herbstsonne bei einem Besuch genießen.
Fazit: Ein toller Herbsttag im Bregenzerwald. Angesichts der winterlichen Verhältnisse auf den Bergen, war der Lug ein schönes Ziel ohne technische Herausforderungen und Gefahren. Ob die Hangspitze (T3) in Mellau gegangen wäre, bin ich mir nicht sicher.
Hike partners:
alpstein
Communities: Bregenzerwald
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