Skitour von Au über Annalper Grat zum Annalper Stecken (Grünes Gräshorn war geplant)


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 6. Februar 2023 um 22:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechquellengebirge
Tour Datum:24 Januar 2023
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Wegen eines Missgeschicks am frühen Morgen kamen wir etwa 1h später als geplant in Au bei Schoppernau los. Kurz nach Abmarsch stellte ich fest, dass ich die Kamera dummerweise im Kofferraum hatte liegenlassen. So war eine fotografische Dokumentation nur eingeschränkt möglich.

Über einen flachen schneebedeckten Grashang stiegen wir neben dem Lift auf. Dann geht es über einen schneebedeckten Fahrweg, auf dem leider einige kleine Steine lagen, Richtung Brendler Alpe. Unterwegs weist ein Schild mit der Aufschrift "zur Skiroute" nach rechts in einen steilen Hang, in dem relativ wenig Schnee lag. In der Schneise im Bergwald geht es hinauf zum Lug, auf dem ein Gipfelkreuz steht. Dort endete oder hatte für andere Skitourengänger der Anstieg aufgehört.

Wir aber gingen nach der Gipfelrast weiter über den zunächst breiten und flachen Kamm Richtung Annalper Joch. Sehr steil geht es dann über den am Tag unserer Tour teils abgeblasenen Kamm (links) zum Annalper Joch hinauf. Dort oben angekommen wunderten wir uns etwas über den weiteren Verlauf der auf meiner Wanderkarte eingezeichneten Skiroute: ein etwas längeres Stück geht es über den schmalen Grat. Aufgrund des tiefen, weichen Schnees u. der damit zugedeckten Grasstufen war eine Begehung über bzw. westlich knapp unterhalb des Grates mit entsprechendem Geschick gut möglich. Dahinter wird der Kamm zur knapp über 2000m hochgelegenen Erhebung des Annalper Grates wieder breiter. Von dort fuhren wir vorsichtig mit Fellen zum Annalpersättele hinab, um dahinter wieder aufzusteigen. Das Anstiegsgelände wird bald sehr steil, der bis über 40° steile Grashang war abgeblasen. Nach ein paar Meter Anstieg mit den Skier am Rucksack mussten wir nach links über die Kante des angewehten Schnees ausweichen. Nach ein paar Metern konnten wir im knapp 40° steilen, schneebedeckten Aufschwung mit Skier weitergehen. Bald lehnt sich der Hang wieder zurück. Über ihn erreichten wir in Kürze den Grat. Dahinter machten wir nach nur sehr kurzem Anstieg Skidepot u stiegen neben den Gratschrofen in der steilen, aber nicht rutschigen Grasflanke zum Gipfelkreuz auf. Langsam u. vorsichtig ging es bald danach wieder hinunter zum Skidepot. Für das Grüne Gräshorn war es zu spät geworden. Hätten wir es erreicht, dann hätten wir auf das Wilde Gräshorn verzichten müssen, was uns wohl auch etwas gewurmt hätte. Ich selbst möchte einmal in einem Herbst eine Bergtour zum Zitterklapfen machen, wobei ich beide Gräshörner mitnehmen kann.

Am Annalper Sättele begann unsere Abfahrt. Zuerst war keine richtige Abfahrt möglich, da unter der nur dünnen Schneedecke Steine liegen. Ewas weiter unten lag aber mehr Schnee, weshalb relativ gut abzufahren war. Durch ein bis 40° steiles Couloir war eine erfrischende Abfahrt möglich, bevor wir nach links zur Annalpe den Hang querend abfuhren. Dort stießen wir auf die Skispuren, die wir schon vom Annalper Joch aus gesehen hatten. Über die Hänge folgten wir den Skispuren. Dabei musste ein Bach überquert werden. Bald ging es über den schneebedeckten Fahrweg talauswärts, wobei noch ebene Schiebestrecken u. zwei kleine Gegenanstiege den Abfahrtsspaß trübten. Dabei passierten wir die Brendler Alpe. Schließlich kamen wir wieder dorthin, wo wir den Fahrweg ins freie Gelände verlassen hatten. Bei der weiteren Abfahrt musste man wegen der schon oben erwähnten, einzelnen Steine aufpassen. Als wir am Parkplatz ankamen, herrschte schon Dämmerung.



Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»