Zimba (2.643 m) - über den Westgrat aufs Matterhorn Vorarlbergs
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Auf die Zimba, das Matterhorn Vorarlbergs wollte ich schon seit vielen Jahren mal rauf. Zuerst war ich mir bzgl. der Schwierigkeiten im Vorstieg zu unsicher, dann hat irgendwie nie das Wetter gepasst oder eine andere Tour hatte vorrang, oder es hat sich niemand gefunden der mitkommen wollte. Heute sollte endlich mal alles passen und mit
paul_sch gehts ab dem Tal über die Sarotlahütte und den Westgrat rauf sowie auch wieder runter.
Tschapina - Sarotlahütte T2; 1:15 h:
Recht früh starten wir in Tschapina, schließlich liegen immerhin knapp 1800 Höhenmeter bis zur Zimba vor uns, davon etwa 250 an der Gipfelkletterei.
Über das Klostermaisäß mit vielen Rindern und den Stachelhof gehts auf schönem, aber schattigem Wanderweg zunächst durch Wald hinauf. Der Bach wird über zwei Brücken gequert, im Folgenden wird es etwas flacher und weniger bewaldet. Die umliegenden Gipfel zeigen sich. Vor der Sarotlahütte gehts vorbei an einem Wasserfall, welcher im Abstieg als Dusche verwendet werden könnte, hinauf zur Hütte.
Viel los ist hier nicht. Wir sidn ziemlich zügig unterwegs, weshalb am Brunnen vor der Hütte auch erstmal die Wasservorräte aufgefüllt werden müssen. Bis zur Hütte braucht man also nicht viel Wasser mitnehmen.
Sarotlahütte - Zimbajoch T4; 1:10 h:
Ab der Sarotlahütte folgen wir nun dem ausgeschilderten Weg ins Zimbajoch. Dieser führt zunächst den Hang querend in richtung Isatäli, dann gehts über ein Schuttband und im Anschluss viele Serpentinen auf gutem Weg hianauf.
Es folgt eine kurze, seilversicherte Stelle sowie eine Leiter, welche jedoch nur wenig ausgesetzt ist. Weiter gehts über viel Schutt aber guten Weg einfach hinauf ins Zimbajoch, welches wir nach ca. 2,5 h Gehzeit ab dem Tal erreichen. Satte 2 h schneller als auf dem Wegweiser angegeben.
Zimbajoch - Westgrat (Sohmplatte) - Zimba T5, III; 1,5 h:
Am Zimbajoch sind einige Leute unterwegs, jedoch nicht viele, die auf die Zimba wollen. Mit uns sind am Grat noch drei andere 2er Seilschaften unterwegs. Sehr entspannt. Wenn viel los ist staut es sich sicherlich an der Sohmplatte und im Abstieg an den Abseilstellen.
Kurz etwas zum Material:
Es folgt Gehgelände am Grat und einfache Kraxelei bis zu einem plattigen Aufschwung am Grat. Dieser wird etwas ausgesetzt, aber mit guten Griffen und Tritten direkt erklettert. Rechts haltend gehts weiter bis unter den Roten Turm. Dieser wird links umgangen (II+). Auch hier gibts Stände und zwei Borhhaken. Einfacher dann weiter in die Scharte hinterm Roten Turm mit Stand aus Stahlseilen um einen Block. Hier wird nun nach links hinaus gequert und dann wieder im IIer raufgeklettert. Die Kletterschwierigkeiten sind nun vorbei und auf gutem Pfad gehts auf den Gipfel der Zimba hinauf.
Die Kletterei hat Spaß gemacht, der Fels ist meist fest und schön zu Klettern. Die richtigen Kletterstellen halten sich in Grenzen, es gibt auch viel Gehgelände.
Die Aussicht vom Gipfel ist super. Schön mal eine unbekanntere Perspektive zu sehen. Am Gipfel hats im Übrigen einen top Biwakplatz auf den ein Zelt passt, da werde ich bestimmt nochmals hochkommen.
Zimba - Westgrat - Zimbajoch T5, II; 1:20 h:
Der Abstieg erfolgt auf der nun bekannten Route über den Westgrat. Vom Gipfel dem Pfad folgend bis zum ersten Stand oberhalb einer IIer Kletterstelle. Hier wird eigentlich geraten abzuklettern, wir entscheiden uns aber trotzdem fürs abseilen, was im Nachhinein nicht wirklich notwendig gewesen wäre. Der weitere Verlauf wird nun im II. Grad abgeklettert. An der plattigen Stelle am Grat, welche wir im Aufstieg ungesichert gegangen sind, seilen wir ein 2. Mal ab. Im Gehgelände gehts nun zum Abseilsand oberhalb der Sohmplatte. Dank 60 m Seil können wir hier auf einen Rutsch direkt bis unterhalb der Sohmplatte abseilen. Von hier aus in Kraxelgelände zurück zum Zimbajoch.
Zimbajoch - Sarotlahütte - Tschapina T4; 1,5 h:
So ziemlich im Laufschritt gehts auf dem selben Weg wie im Aufstieg wieder vom Zimbajoch zur Sarotlahütte hinab. Dort wird noch auf den Gipfel angestoßen und ne Lauchsuppe, bzw. Apfelstrudel gegessen. Der nette Hüttenwart meinte zu uns heute sei für dieses Wetter und Wochenende sehr wenig an der Zimba los gewesen. Womöglich haben einfach alle die die Tour diese Saison gehen wollten, die schon gemacht, so unsere Überlegung.
Die Wasserfalldusche lassen wir rechts liegen und erreichen auch schon bald wieder Tschappina, den Ausgangspunkt der Tour.
Die Gegend um die Sarorlahütte hat mir außerordentlich gut gefallen. Hier gibts noch viele, spannende Gipfel, welche meist nicht ganz einfach zu erreichen sind und auf hikr noch völlig unangetastet sind. Zum Beispiel die Sarotlahörner, Wildberg, Wasenspitze, Mittagsspitze und auf der anderen Seite des Tals Zwölferkopf, Schafgufel und mehr. Da werde ich sicher bald nochmals aufschlagen. Die Zimba ist natürlich die Krönung der Gegend und für mich bisher eine der schönsten Bergtouren in Vorarlberg, wirklich lohnenswert und sehr gut abgesichert. Wenn man die Tour ab Tal geht sollte man doch recht früh starten, da die Höhenmeter und Kletterei ordentlich Zeit in Anspruch nehmen.

Tschapina - Sarotlahütte T2; 1:15 h:
Recht früh starten wir in Tschapina, schließlich liegen immerhin knapp 1800 Höhenmeter bis zur Zimba vor uns, davon etwa 250 an der Gipfelkletterei.
Über das Klostermaisäß mit vielen Rindern und den Stachelhof gehts auf schönem, aber schattigem Wanderweg zunächst durch Wald hinauf. Der Bach wird über zwei Brücken gequert, im Folgenden wird es etwas flacher und weniger bewaldet. Die umliegenden Gipfel zeigen sich. Vor der Sarotlahütte gehts vorbei an einem Wasserfall, welcher im Abstieg als Dusche verwendet werden könnte, hinauf zur Hütte.
Viel los ist hier nicht. Wir sidn ziemlich zügig unterwegs, weshalb am Brunnen vor der Hütte auch erstmal die Wasservorräte aufgefüllt werden müssen. Bis zur Hütte braucht man also nicht viel Wasser mitnehmen.
Sarotlahütte - Zimbajoch T4; 1:10 h:
Ab der Sarotlahütte folgen wir nun dem ausgeschilderten Weg ins Zimbajoch. Dieser führt zunächst den Hang querend in richtung Isatäli, dann gehts über ein Schuttband und im Anschluss viele Serpentinen auf gutem Weg hianauf.
Es folgt eine kurze, seilversicherte Stelle sowie eine Leiter, welche jedoch nur wenig ausgesetzt ist. Weiter gehts über viel Schutt aber guten Weg einfach hinauf ins Zimbajoch, welches wir nach ca. 2,5 h Gehzeit ab dem Tal erreichen. Satte 2 h schneller als auf dem Wegweiser angegeben.
Zimbajoch - Westgrat (Sohmplatte) - Zimba T5, III; 1,5 h:
Am Zimbajoch sind einige Leute unterwegs, jedoch nicht viele, die auf die Zimba wollen. Mit uns sind am Grat noch drei andere 2er Seilschaften unterwegs. Sehr entspannt. Wenn viel los ist staut es sich sicherlich an der Sohmplatte und im Abstieg an den Abseilstellen.
Kurz etwas zum Material:
- 60 m Halbseil (Sohmplatte ca 30m Abseilen, mit einem 60 m Seil passt es perfekt auf einen Rutsch, könnte man aber auch am zwischenstand für kürzere Seile Halt machen)
- Abseilgerät
- 5 Expressen (an der Sohmplatte gibts neue Bohrhaken, man kann hier mit 5 Zwischensicherungen perfekt absichern. Wir hatten leider nur 4 dabei, danke an die Seislchaft vor uns, welche uns noch eine Exe geliehen hat)
- Helm
- Trailrunner (an der Sohmplatte ging es auch gut mit denen auf Reibung. Muss jeder selbst wissen, mit welchen Schuhen man auf Reibung und einem kleinen Tritt besser stehen kann)
- Mit Bandschlingen könnte man noch Zwischensicherungen legen, ist aber eigentlich nicht nötig, an den schwierigeren Stellen hat es Bohrhaken und Stände.
Es folgt Gehgelände am Grat und einfache Kraxelei bis zu einem plattigen Aufschwung am Grat. Dieser wird etwas ausgesetzt, aber mit guten Griffen und Tritten direkt erklettert. Rechts haltend gehts weiter bis unter den Roten Turm. Dieser wird links umgangen (II+). Auch hier gibts Stände und zwei Borhhaken. Einfacher dann weiter in die Scharte hinterm Roten Turm mit Stand aus Stahlseilen um einen Block. Hier wird nun nach links hinaus gequert und dann wieder im IIer raufgeklettert. Die Kletterschwierigkeiten sind nun vorbei und auf gutem Pfad gehts auf den Gipfel der Zimba hinauf.
Die Kletterei hat Spaß gemacht, der Fels ist meist fest und schön zu Klettern. Die richtigen Kletterstellen halten sich in Grenzen, es gibt auch viel Gehgelände.
Die Aussicht vom Gipfel ist super. Schön mal eine unbekanntere Perspektive zu sehen. Am Gipfel hats im Übrigen einen top Biwakplatz auf den ein Zelt passt, da werde ich bestimmt nochmals hochkommen.
Zimba - Westgrat - Zimbajoch T5, II; 1:20 h:
Der Abstieg erfolgt auf der nun bekannten Route über den Westgrat. Vom Gipfel dem Pfad folgend bis zum ersten Stand oberhalb einer IIer Kletterstelle. Hier wird eigentlich geraten abzuklettern, wir entscheiden uns aber trotzdem fürs abseilen, was im Nachhinein nicht wirklich notwendig gewesen wäre. Der weitere Verlauf wird nun im II. Grad abgeklettert. An der plattigen Stelle am Grat, welche wir im Aufstieg ungesichert gegangen sind, seilen wir ein 2. Mal ab. Im Gehgelände gehts nun zum Abseilsand oberhalb der Sohmplatte. Dank 60 m Seil können wir hier auf einen Rutsch direkt bis unterhalb der Sohmplatte abseilen. Von hier aus in Kraxelgelände zurück zum Zimbajoch.
Zimbajoch - Sarotlahütte - Tschapina T4; 1,5 h:
So ziemlich im Laufschritt gehts auf dem selben Weg wie im Aufstieg wieder vom Zimbajoch zur Sarotlahütte hinab. Dort wird noch auf den Gipfel angestoßen und ne Lauchsuppe, bzw. Apfelstrudel gegessen. Der nette Hüttenwart meinte zu uns heute sei für dieses Wetter und Wochenende sehr wenig an der Zimba los gewesen. Womöglich haben einfach alle die die Tour diese Saison gehen wollten, die schon gemacht, so unsere Überlegung.
Die Wasserfalldusche lassen wir rechts liegen und erreichen auch schon bald wieder Tschappina, den Ausgangspunkt der Tour.
Die Gegend um die Sarorlahütte hat mir außerordentlich gut gefallen. Hier gibts noch viele, spannende Gipfel, welche meist nicht ganz einfach zu erreichen sind und auf hikr noch völlig unangetastet sind. Zum Beispiel die Sarotlahörner, Wildberg, Wasenspitze, Mittagsspitze und auf der anderen Seite des Tals Zwölferkopf, Schafgufel und mehr. Da werde ich sicher bald nochmals aufschlagen. Die Zimba ist natürlich die Krönung der Gegend und für mich bisher eine der schönsten Bergtouren in Vorarlberg, wirklich lohnenswert und sehr gut abgesichert. Wenn man die Tour ab Tal geht sollte man doch recht früh starten, da die Höhenmeter und Kletterei ordentlich Zeit in Anspruch nehmen.
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