auf dem Meretschipfad zum Meretschihorn


Publiziert von Felix , 9. Dezember 2021 um 16:45. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 6 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1085 m
Abstieg: 1085 m
Strecke:Oberems, Parkplatz Bielumatte - Widubrunnuwald - P. 1562 - Meretschipfad - Ämsgrabu - Härzwald - P. 1893 - Unner Märetschialpu - P. 1950 - P. 2214 - P. 2290 - (P. 2249), Parilet - P. 2578 - Meretschihorn - Ober Meretschialpu - P. 2290 > Oberems, Parkplatz Bielmatte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Emmenmatt - Schüpbach - Konolfingen - Oberdiessbach, Autobahn Kiesen - Spiez, Kandergrund, Autoverlad Lötschberg, Goppenstein - Gampel-Steg und Turtmann nach Oberems
Kartennummer:1287 - Sierre

Ab dem grossen Parkplatz Bielumatte (bei Platziy) in Oberems verläuft unsere Bergwanderung im oberen Mittelwallis - abgesehen von der Abkürzung gleich zu Beginn des Waldes - wenig aufregend. Lange laufen wir auf der Strasse durch den Widubrunnuwald hoch bis zur Kurve und P. 1562; hier beginnt der nicht homologierte Meretschipfad.

 

Lange verläuft dieser Pfad im Wald - doch sehr unterhaltsam, abwechslungsreich und attraktiv: so laufen und steigen wir im oft lauschigen Wald auf (teils versicherten) Passagen an Felswänden vorbei, passieren sehr botanische Abschnitte, queren den kleinen Ämsbach im Ämsugrabu, bevor wir schliesslich auf die grosse Lichtung, die Alpweiden von Unner Märetschialpu heraustreten. Unter einer dichten Nebeldecke folgen wir nun dem aufwärts führenden BWW weiter (also nicht dem Weglein zu den Alphütten), und setzen den langen Aufstieg fort.

 

Erst noch gemächlich, dann ab P. 1950 zunehmend steil, meistern wir den Kessel zwischen Märetschiarb und Falltschuggen hinauf zu P. 2114. Ab hier flacht die Weganlage wieder ab - und die Nebeldecke wird rasch dünner, so dass wir noch vor den Gebäuden auf Ober Märetschialpu an die Sonne heraustreten können; ein landschaftlich-wettermässiges Bijou treffen wir hier an. Nach einem ersten kurzen Austausch mit einem der Kinder und einem Halt mit Zwischenverpflegung ziehen wir weiter.

 

Auch diese nächste Etappe gliedert sich in einen erst sanfteren Aufstieg bis zur Kehre auf ~ 2460 m; ab hier zieht der BWW in der Seenmulde (den hüttennahen sowie den Unter Meretschisee können wir gut erkennen) steiler hoch bis zum Übergang Parilet.

Bereits hier sind die gewaltig beeindruckenden Felswände unterhalb des Gorwätschgrates - über dem Illgraben - gut einsehbar und erstrahlen im Sonnenschein, während das Illhorn noch leicht wolkenverhangen ist.

 

Eine gediegene Gratwanderung setzt nun ein, erst zur namenlosen Erhebung von P. 2578, dann, wie zuvor, stets im leichten Auf und Ab mit gelegentlichen felsigen unproblematischen Einlagen. Während der gesamten Gratwanderung können wir rückblickend sowohl Illhorn und Illgraben bewundern, erst zum Schluss jedoch wird das Gipfelkreuz des Meretschihorns ersichtlich. Nach einem leichten Schlussaufstieg stehen wir oben, freuen uns riesig, geniessen das prächtige Wetter sowie auch die Aussicht hinunter ins Tal der Rhone - und unsere Gipfelrast.

 

Wie geplant gestalten wir den Wiederabstieg zur Alp weglos: in möglichst direkter Linie - in südöstlicher Richtung - verlassen wir die schuttige Gipfelregion, nehmen nur zu Beginn einige schwache Wegspuren wahr und suchen uns dann im grundsätzlich keine 30° steilen Hang die besten Durchstiegsmöglichkeiten - mal einfacher, mal wenigen steileren und felsigeren Passagen ausweichend; sehr botanisch vielerorts. Doch ohne Probleme können wir den BWW wenig oberhalb der Ober Märetschialpu ansteuern.

Nach einem nochmaligen kurzen Schwatz ziehen wir gleich weiter; wir folgen unserer Aufstiegsroute, und können so, über P. 2114 und P. 1950 talwärts wandernd, die Alpweiden (mit den Eringern) der Unner Märetschialpu nun bei Sonnenschein ästimieren.

 

Nach einer Rast an der Sonne treten wir bei P. 1893 für den restlichen Abschnitt wieder in den Wald ein; auf identischer Route, durch den Härzwald und Ämsgrabu kehren wir auf dem wenig touristischen, überaus gefälligen Meretschipfad zurück zu P. 1562.

Via Widibrunnuwaldstrasse legen wir den letzten Abschnitt unserer Bergrunde nach Oberems zurück.

 

2 h 5 min bis Ober Märetschialpu

1 h 5 min bis Meretschihorn

1 h 10 min (inkl. ⅛ h Pause) bis Unner Märetschialpu

40 min bis Oberems

 

unterwegs mit Anna Marie, Feli und Ruth


Tourengänger: Ursula, Felix


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