Schneeglocke von der Silvrettahütte aus
Nachdem wir am Freitag auf die Silvrettahütte gereist sind (Bike und Hike bis an die Grenze...) und oben erfuhren, dass der Piz Buin Pitschen nicht so geeignet ist im Moment, suchten wir ein anderes Ziel. Und fanden die Schneeglocke!
Früh gings los, wir rechneten damit, dass es kurz vor der Roten Furka hell würde. Und so war es auch. Dies war gut, denn wir querten von hier über den "Gletscherrücken" (Bezeichnung auf der Karte) zum Gletscher. So mussten wir nicht die Höhenmeter runter ins "Tal" machen. Diese Querung ist bei schneefreien und trockenen Bedingungen gut zu machen.
Eine knappe Stunde marschierten wir auf dem Gletscher. Zwischendurch recht steil, ich glaube das war eher die Abstiegsroute, und nicht eine Aufstiegsroute ;-)
Bei der Rotfluelücke verlassen wir den Gletscher wieder, das Seil behalten wir aber an, bis ganz am Ende der Tour. Das hat nicht gestört, im Gegenteil gab es beim Überklettern des Piz Grambola gewisse Sicherungsmöglichkeiten.
Die Steigeisen verstauten wir aber in den Rucksack und brauchten die erst ganz kurz vor Schluss auf dem Silvrettagletscher nochmals, da der unten fast blank war.
Von der Rotfluelücke erreicht man über Pfade rasch den Grat und dann leicht die Schneeglocke. Es war jedoch mehr eine Glocke, Schnee hatte es praktisch keinen!
Der Blick zum Silvrettahorn sah gefürchiger aus, als es schlussendlich war. Es hatte überall "Pfade" und war eigentlich immer klar, wohin es genau geht.
Das Überklettern des Piz Grambola war im Aufstieg kurz und leicht. Im Abstieg länger und zum Teil etwas luftig. Da waren wir um das Seil und eine gewisse Sicherung froh. Ich verstehe auch, dass wohl mehr Touren in die andere Richtung stattfinden. Westlich umgehen würde ich den Piz Grambola aber nicht.
Und falls es kälter gewesen wäre (eisig) oder noch mehr Schnee gehabt hätte, könnte diese Tour auch schnell anders, resp. schwieriger oder gefährlicher werden.
Der Aufstieg zum Silvrettahorn war wieder recht einfach, da es eine gute Wegspur hatte.
Kurze Rast auf dem Gipfel, hier trafen wir erstmals ein paar Leute mehr. Bis hier hatten wir am Piz Gramola eine 3er Gruppe gekreuzt, sonst waren wir sehr einsam unterwegs.
Abstieg vom Silvrettahorn ist rasch erklärt. Wir nahmen wieder "den Weg" und nicht wie die meisten Gruppen die Kletterstelle. Runter zum Gletscher gibt es um diese Jahreszeit auch einen Pfad, welchem wir dankbar folgten.
Fast beim Verlassen des Gletschers mussten wir die Steigeisen nochmals anziehen. Wir rutschten zu fest umher auf dem Eis. Aber lieber diese 10 Minuten investieren, also noch einen doofen Unfall machen.
In der Hütte gab es eine Käseschnitte und eine Rösti (also nicht beides für mich). Die SAC Tour vom Sonntag (Gross Litzner und Gross Seehorn) war wegen schlechtem Wetterbericht (Klettern im nassen Fels ist nicht lustig) abgesagt worden. So zogen wir wieder Plausch-Kleidung an (kurze Hose) und stiegen bald zur Alp Sardasca ab. Danach liessen wir es mit dem Bike bis Klosters rollen...
Fazit: Eine ganz tolle Runde, die ich unbedingt empfehlen kann!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
Früh gings los, wir rechneten damit, dass es kurz vor der Roten Furka hell würde. Und so war es auch. Dies war gut, denn wir querten von hier über den "Gletscherrücken" (Bezeichnung auf der Karte) zum Gletscher. So mussten wir nicht die Höhenmeter runter ins "Tal" machen. Diese Querung ist bei schneefreien und trockenen Bedingungen gut zu machen.
Eine knappe Stunde marschierten wir auf dem Gletscher. Zwischendurch recht steil, ich glaube das war eher die Abstiegsroute, und nicht eine Aufstiegsroute ;-)
Bei der Rotfluelücke verlassen wir den Gletscher wieder, das Seil behalten wir aber an, bis ganz am Ende der Tour. Das hat nicht gestört, im Gegenteil gab es beim Überklettern des Piz Grambola gewisse Sicherungsmöglichkeiten.
Die Steigeisen verstauten wir aber in den Rucksack und brauchten die erst ganz kurz vor Schluss auf dem Silvrettagletscher nochmals, da der unten fast blank war.
Von der Rotfluelücke erreicht man über Pfade rasch den Grat und dann leicht die Schneeglocke. Es war jedoch mehr eine Glocke, Schnee hatte es praktisch keinen!
Der Blick zum Silvrettahorn sah gefürchiger aus, als es schlussendlich war. Es hatte überall "Pfade" und war eigentlich immer klar, wohin es genau geht.
Das Überklettern des Piz Grambola war im Aufstieg kurz und leicht. Im Abstieg länger und zum Teil etwas luftig. Da waren wir um das Seil und eine gewisse Sicherung froh. Ich verstehe auch, dass wohl mehr Touren in die andere Richtung stattfinden. Westlich umgehen würde ich den Piz Grambola aber nicht.
Und falls es kälter gewesen wäre (eisig) oder noch mehr Schnee gehabt hätte, könnte diese Tour auch schnell anders, resp. schwieriger oder gefährlicher werden.
Der Aufstieg zum Silvrettahorn war wieder recht einfach, da es eine gute Wegspur hatte.
Kurze Rast auf dem Gipfel, hier trafen wir erstmals ein paar Leute mehr. Bis hier hatten wir am Piz Gramola eine 3er Gruppe gekreuzt, sonst waren wir sehr einsam unterwegs.
Abstieg vom Silvrettahorn ist rasch erklärt. Wir nahmen wieder "den Weg" und nicht wie die meisten Gruppen die Kletterstelle. Runter zum Gletscher gibt es um diese Jahreszeit auch einen Pfad, welchem wir dankbar folgten.
Fast beim Verlassen des Gletschers mussten wir die Steigeisen nochmals anziehen. Wir rutschten zu fest umher auf dem Eis. Aber lieber diese 10 Minuten investieren, also noch einen doofen Unfall machen.
In der Hütte gab es eine Käseschnitte und eine Rösti (also nicht beides für mich). Die SAC Tour vom Sonntag (Gross Litzner und Gross Seehorn) war wegen schlechtem Wetterbericht (Klettern im nassen Fels ist nicht lustig) abgesagt worden. So zogen wir wieder Plausch-Kleidung an (kurze Hose) und stiegen bald zur Alp Sardasca ab. Danach liessen wir es mit dem Bike bis Klosters rollen...
Fazit: Eine ganz tolle Runde, die ich unbedingt empfehlen kann!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
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MunggaLoch
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