Fast nichts nach Plan: Schottenseehorn (2645 m)


Publiziert von PStraub , 23. Juli 2020 um 20:41.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:23 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 

Geplant hatte ich eine weitere etwas längere e-Bike-Tour: Wangs - Schwarze Hörner, Bike bis P. 1859, Aufstieg via das Couloir zwischen P. 2601 und P. 2645 und Abstieg via das Couloir bei P. 2541.
Entgegen der erfreulichen Wetter-Vorhersage war es am Morgen bedeckt und anfänglich fiel sogar etwas Regen - keine guten Voraussetzungen für eine Wanderung in steilem Gras.

Kurz nach Furt (ca. 1500 m) zeigte sich, dass die Kartensignatur sehr optimistisch ist. Die "Strasse" gleicht eher einem Bachbett, immer mal wieder streift eine Pedale einen der dort liegenden Steine. Nach kurzer Zeit gab ich auf, das geben weder mein Bike noch meine Nerven her.

So ging ich ab ca. 1570 m halt zu Fuss weiter. Nach Gaffia bin ich via Täli bis Rinderläger dem Weg nach, dann direkt zum Twärchamm hoch. In der Mulde stieg ich rechtshaltend weit hoch, da ich auch dieses Couloir anschauen wollte. Mit Schauen wurde nichts, aus dem Tal aufsteigender Nebel hüllte plötzlich alles in eine trübe Suppe. Nebel in einer mir unbekannten Umgebung: Das war mir dann doch zu heiss. Also soweit absteigen, dass ich die dortigen Felsen umgehen konnte.

Ab hier folgte ich dem Weg zur Wildseeluggen. Das ist eher sozial lohnend.
Kurz vor dem "Sammelplatz" auf der Passhöhe stieg ich schräg hinauf und folgte dann dem Südgrat des Sichlers (P. 2643). Das ist alles Gehgelände, etwa ein T3. Der Abstieg zu P. 2541 ist etwas steiler, eher ein T3+.
Das Netteste, was von den Stahlseilen gesagt werden kann, die dort und auch in der Südflanke des Schottenseehorns hängen: Sie sind so nützlich wie ein Kropf, aber sie behindern einen nur an wenigen Stellen.

Beim Schottenseehorn habe ich den Gipfelstein nicht geschafft. Ob es wegen der immer noch leicht lädierten Schulter war oder weil ich schlicht zu alt bin für solche Spässe: Ich habe bei der Zwischenstufe einfach keinen zuverlässigen Griff gefunden.

Abgestiegen bin ich erst zu P. 2541 und dann das dortige Couloir hinunter. Der Nebel hatte sich mittlerweile weitgehend verzogen, so konnte ich das angehen. Es geht weit einfacher als ich erwartet hatte, allenfalls ein T3+.

In der Gaffia-Alp-Bergbeiz gabs eine Erfrischung. Die Beiz verdient hohes Lob: Es gibt eine Bierkarte und die Kuchenstücke kommen in XXL-Format.

Distanz (total): 24 km
HD hinauf (total): 2496 m
davon zu Fuss: 1346 m


Tourengänger: PStraub


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