Biwaktour auf den Alphubel 4206m
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Wieder einmal eine Hochtour, bei der alles passte! Der Alphubel ist technisch keine besondere Herausforderung. Konditionell waren wir allerdings schon etwas gefordert – vor allem mit der ganzen Biwakausrüstung auf dem Rücken.
Freitag: Um 16.00 Uhr gabelte ich D. direkt an seinem Arbeitsplatz in Luzern auf. Von dort aus fuhren wir in rund 3.5 Stunden auf die Täschalp. Wir hatten Glück, dass wir uns für die Route über den Furkapass entschieden hatten, denn ein Stromausfall im ganzen Oberwallis führte dazu, dass der Autoverlad Lötschberg unterbrochen war. Dank unserer Entscheidung konnten wir wie geplant um 20.00 Uhr von der Täschalp aus starten. Die Rucksäcke waren schwer, hatten wir doch das ganze Biwakmaterial inklusive Zelt dabei. Angesichts der kühlen Temperaturen in der Nacht waren wir aber froh darum! Mit knapp 15 Kilogramm auf dem Rücken (Wasser, Zelt, Schlafsack, Matte, Hochtourenmaterial etc.) kämpften wir uns im letzten Tageslicht bis an den Alphubelsee auf ungefähr 3150 Metern über Meer. Für die 1000 Höhenmeter benötigten wir etwas mehr als zwei Stunden. Als wir das Zelt stellten, war es bereits dunkel. Am Alphubelsee (unterhalb des Gletschers) gibt es einige Biwakplätze (Mauern, weggeräumte Steine), was uns die Mühe ersparte, in der Dunkelheit eine ebene Fläche zu suchen. Um 23.00 Uhr legten wir uns schlafen. Es sollte eine kurze Nacht werden.
Samstag: Tagwache um 04.00 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück starteten wir um 4.30 Uhr auf den Alphubel. Die ersten anderen Seilschaften waren bereits unterwegs. Das Licht ihrer Stirnlampen wies uns den Weg, so dass wir ohne Umschweife zum Beginn des Alphubelgletschers gelangten. Wir seilten uns an und stiegen gemächlich Richtung Alphubeljoch auf. Im unteren Teil war der Gletscher bereits aper, im oberen Teil noch bestens eingeschneit und wir sahen kaum offene Spalten. Am Alphubeljoch angelangt, hatten wir zum ersten Mal freien Blick auf die Eisnase. Sie sah noch bestens eingeschneit aus, weshalb wir uns für den direkten Anstieg zum Alphubel entschieden. Auch die meisten anderen Seilschaften wählten die Route über die Eisnase, eine grössere Gruppe stieg über den Feegletscher auf.
Der wenig erholsame Feierabend von gestern machte mir nun doch etwas zu schaffen. Im Aufstieg über den Grat und anschliessend über die Eisnase musste ich einige Pausen einlegen. Immerhin hatte ich weder Kopfschmerzen noch war mir übel. Mein Tourenpartner D. hingegen, dessen erster 4000er der Alphubel werden sollte, bekundete keinerlei Probleme. Die Eisnase war, wie erahnt, problemlos begehbar. Allerdings dürfte sich das angesichts der warmen Temperaturen wohl bald ändern. Bei Blankeis ist Sicherung mit Eisschrauben zweifellos empfehlenswert, denn ausrutschen sollte man hier nicht. Ist die Eisnase erstmal geschafft, sind es nur noch wenige Schritte bis zum Gipfelkreuz, dass wir nach etwas mehr als vier Stunden erreichten.
Auf dem Gipfel windete es kaum, so dass wir das umwerfende Panorama und das Wolkenmeer einschränkungsfrei geniessen konnten. Auch erwischten wir einen Zeitpunkt, an dem nur wenige Personen auf dem Gipfel waren – wirklich alles perfekt! Anschliessend stiegen wir wieder über die Eisnase ab, was ebenfalls ganz gut ging. Dann runter über den Alphubelgletscher und zurück zum Biwak, dass wir nun zum ersten Mal bei Tageslicht sahen. Da hatten wir uns aber ein schönes Plätzchen ausgesucht! Wir entspannten uns noch ein wenig, bevor wir den Abstieg zur Täschalp in Angriff nahmen. Dort wartete die wohlverdiente Rösti mit Spiegelei und Speck auf uns!
Herzliche Gratulation an D. zu seinem ersten (und hoffentlich nicht letzten) 4000er!
Freitag: Um 16.00 Uhr gabelte ich D. direkt an seinem Arbeitsplatz in Luzern auf. Von dort aus fuhren wir in rund 3.5 Stunden auf die Täschalp. Wir hatten Glück, dass wir uns für die Route über den Furkapass entschieden hatten, denn ein Stromausfall im ganzen Oberwallis führte dazu, dass der Autoverlad Lötschberg unterbrochen war. Dank unserer Entscheidung konnten wir wie geplant um 20.00 Uhr von der Täschalp aus starten. Die Rucksäcke waren schwer, hatten wir doch das ganze Biwakmaterial inklusive Zelt dabei. Angesichts der kühlen Temperaturen in der Nacht waren wir aber froh darum! Mit knapp 15 Kilogramm auf dem Rücken (Wasser, Zelt, Schlafsack, Matte, Hochtourenmaterial etc.) kämpften wir uns im letzten Tageslicht bis an den Alphubelsee auf ungefähr 3150 Metern über Meer. Für die 1000 Höhenmeter benötigten wir etwas mehr als zwei Stunden. Als wir das Zelt stellten, war es bereits dunkel. Am Alphubelsee (unterhalb des Gletschers) gibt es einige Biwakplätze (Mauern, weggeräumte Steine), was uns die Mühe ersparte, in der Dunkelheit eine ebene Fläche zu suchen. Um 23.00 Uhr legten wir uns schlafen. Es sollte eine kurze Nacht werden.
Samstag: Tagwache um 04.00 Uhr. Nach einem kurzen Frühstück starteten wir um 4.30 Uhr auf den Alphubel. Die ersten anderen Seilschaften waren bereits unterwegs. Das Licht ihrer Stirnlampen wies uns den Weg, so dass wir ohne Umschweife zum Beginn des Alphubelgletschers gelangten. Wir seilten uns an und stiegen gemächlich Richtung Alphubeljoch auf. Im unteren Teil war der Gletscher bereits aper, im oberen Teil noch bestens eingeschneit und wir sahen kaum offene Spalten. Am Alphubeljoch angelangt, hatten wir zum ersten Mal freien Blick auf die Eisnase. Sie sah noch bestens eingeschneit aus, weshalb wir uns für den direkten Anstieg zum Alphubel entschieden. Auch die meisten anderen Seilschaften wählten die Route über die Eisnase, eine grössere Gruppe stieg über den Feegletscher auf.
Der wenig erholsame Feierabend von gestern machte mir nun doch etwas zu schaffen. Im Aufstieg über den Grat und anschliessend über die Eisnase musste ich einige Pausen einlegen. Immerhin hatte ich weder Kopfschmerzen noch war mir übel. Mein Tourenpartner D. hingegen, dessen erster 4000er der Alphubel werden sollte, bekundete keinerlei Probleme. Die Eisnase war, wie erahnt, problemlos begehbar. Allerdings dürfte sich das angesichts der warmen Temperaturen wohl bald ändern. Bei Blankeis ist Sicherung mit Eisschrauben zweifellos empfehlenswert, denn ausrutschen sollte man hier nicht. Ist die Eisnase erstmal geschafft, sind es nur noch wenige Schritte bis zum Gipfelkreuz, dass wir nach etwas mehr als vier Stunden erreichten.
Auf dem Gipfel windete es kaum, so dass wir das umwerfende Panorama und das Wolkenmeer einschränkungsfrei geniessen konnten. Auch erwischten wir einen Zeitpunkt, an dem nur wenige Personen auf dem Gipfel waren – wirklich alles perfekt! Anschliessend stiegen wir wieder über die Eisnase ab, was ebenfalls ganz gut ging. Dann runter über den Alphubelgletscher und zurück zum Biwak, dass wir nun zum ersten Mal bei Tageslicht sahen. Da hatten wir uns aber ein schönes Plätzchen ausgesucht! Wir entspannten uns noch ein wenig, bevor wir den Abstieg zur Täschalp in Angriff nahmen. Dort wartete die wohlverdiente Rösti mit Spiegelei und Speck auf uns!
Herzliche Gratulation an D. zu seinem ersten (und hoffentlich nicht letzten) 4000er!
Tourengänger:
budget5
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