Säntis (2502 m) über Normalweg - warum nicht


Publiziert von alpstein , 11. Juli 2020 um 09:35.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:10 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-AR   CH-SG 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 50 m
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Alter Säntis und Tierwis
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Ein Berg, der bei Esther58 immer ganz weit oben auf der Wunschliste steht, ist der Säntis. Ein schöner Bergweg, die Einkehr mit toller Aussicht und eine knieschonende Talbeförderung lassen sich bei ihm gut miteinander verbinden. Moderate Belastungen für ihre Knie gab ihr am Morgen auch der dafür zuständige Experte mit auf den Weg. Deswegen später als sonst in das Appenzellerland gestartet, waren wir doch guter Hoffnung, noch vor den angesagten Gewittern auf dem Berg zu sein. Der Säntis-Normalweg ist auch eine Route, auf der man die eigene Performance über die Jahre gut vergleichen kann. Die Zeiten, als wir noch die Chammhalden-Route absolvierten, sind hingegen wohl vorbei.

Bei recht blauem Himmel und schon über 20 Grad sind wir auf der Schwägalp (1352 m) gestartet. Eine frische Brise machte die Wärme erträglich und bald kamen wir auch für längere Zeit in den Schatten der Säntisnordflanke. Ein üppiges Blumenangebot säumte den Bergweg. Hingegen herrschte auf der Route an diesem Freitagvormittag wenig Betrieb. Schneekontakt hatten wir bis zum Berggasthaus Tierwis (2085 m) keinen mehr. Das war um diese Zeit auch schon anders, wie z.B. hier 2013. Die Churfirsten präsentierten sich wunderschön, die Berge dahinter etwas im Dunst. Einen Riegel haben wir kurz verzehrt und schon ging es weiter.

Im Karrenfeld lag erwartungsgemäß noch Schnee und an einer Stelle befand sich ein Loch, in das hineinzustürzen es zu vermeiden galt. Ab der 2. Stütze der Luftseilbahn konnten wir die Reststrecke auf schneefreiem Gelände fortsetzen. Kurze Pausen mussten wir ein paar Mal einlegen. Am Girensattel (2397 m) eröffnet sich ein tolles Panorama im Osten. Die Himmelsleiter war zu diesem Zeitpunkt menschenleer. Diese Passage haben wir schließlich auch noch geschafft und standen, noch innerhalb der Richtzeit, am Stolleneingang. Wir mussten feststellen, dass wir vor 10 Jahen noch leichter und zügiger unterwegs waren.

Vor dem Gang zum Gipfel gönnten wir uns erst noch die obligatorische Einkehr auf der Gasthausterrasse vom Alten Säntis. Dabei konnten wir die von Südwesten hereinziehenden Wolken beobachten, die uns aber wenig störten. Nach dem anschließenden Gipfelbesuch fuhren wir ohne Wartezeit mit der Seilbahn auf die Schwägalp runter.

Fazit: Der Säntis ist immer wieder einen Besuch wert und das Wetter war perfekt. Obwohl in der Schweiz Urlaubszeit ist, war der Betrieb moderat. Erste Regentropfen auf der Frontscheibe gab es erst in Herisau.

Tourengänger: alpstein, Esther58


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

Seeger hat gesagt: Alpstein bleibt Alpstein
Gesendet am 12. Juli 2020 um 09:39
So schön dokumentiert! Erinnerungen werden wach.
Gruss
Andreas

alpstein hat gesagt: RE:Alpstein bleibt Alpstein
Gesendet am 12. Juli 2020 um 17:27
Hallo Andreas,

herzlichen Dank für Dein Kompliment. Eines Tages werden wir dann mit der Seilbahn hoch fahren und auf der Terrasse die Alpstein-Gipfel bestaunen, die wir schon alle besucht haben.

Grüße in das Appenzellerland
Hanspeter


Kommentar hinzufügen»