Überschreitung - Blässchopf - Speer - Speer Kletterweg


Publiziert von ossi , 27. August 2020 um 20:40.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 3 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   Speer-Mattstock   CH-SG   Zürcher Hausberge 
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Nesslau - Blässchopf - Speer - Kletterweg Speer - Hengst - Ijental - Nesslau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S-Bahn Nesslau
Kartennummer:map.geo.admin

Ein Tourenjahr, das nicht in die Gänge kommen will.

In der Tat. Allen bekannt ist die Lockdown-Phase, für mich hiess das wochenlanges Geniessen des schönen Wetters, nur eben ohne Touren. Kaum bimmelten die Glocken das Ende des Lockdwons ein, wurde auch das Wetter instabiler und -fast noch schlimmer- leider auch meine Gesundheit. Eine kleine Verletzung jagte die nächste, und dann das dicke Ende: Eine ganze Woche Bergtourenferien mit Tobi in den Sand gesetzt!

Das skandalöse daran: Viel Energie, Zeit und Geld hatte ich in die Vorbereitung investiert. Ein ganzes Jahr tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit den weltbesten Analysten, dann eine ausgefeilte Konfrontationstherapie, schliesslich eine perfekt austarierte medikamentöse Einstellung. Dies alles habe ich auf mich genommen, um mit meinem geliebten Tobi endlich mal ein paar Touren westlich der Reuss zu unternehmen. Alles für die Katz, ich verkrieche mich besser wieder im Osten...


Nesslau - Blässchopf - Speer, T3 und durchgehend markiert: Eine recht weite Überschreitung, aber eine bestechend logische Linie und -bei schönem Wetter jedenfalls- mit berauschenden Ausblicken ins Toggenburg. Anfangs auf Asphalt, führen die Markierungen allfällige WiederholerInnen geschickt über hübsche Pfade hoch auf den Blässchopf. Nun folgt man dem Grat, quert die Südflanke des Speermürlis und gelangt -zuletzt eine kurze gesicherte Stelle überwindend- zum Schilt. Neben hübschen Aussichten erblickt man da und dort äusserst romantische Alpen mit den für die Gegend typischen Häusern. Vom Schilt quert man in die Südflanke des Speers, erreicht Stelli und gewinnt über ein paar Kehren den Speer.

Ok, eigentlich kann ich mich wieder ganz glücklich schätzen. Vor drei Wochen  führten meine Wanderungen um den benachbarten Häuserblock und zurück in die Hängematte, jetzt reicht es doch wieder für 1200 Höhenmeter und ordentlich Distanz. Ein tolles Gefühl.

Kletterweg Speer im Abstieg, T4+: Er ist also nicht ohne, der Kletterweg. Heute ist alles nass, das verkompliziert die Sache zusätzlich. Die Route führt spektakulär angelegt der Nordkante des Speers entlang und ist freundlicherweise mit gutem Material eingerichtet. Ein echter Spass.

Einstieg Kletterweg - Ijental - Nesslau, T2: Nochmals ordentlich Wegstrecke. Oben alpin angehaucht, taucht man jedem Meter Abstieg in saftigeres grün ein. Immer wieder begeisternd ist der Blick hinunter zur Elisalp, topfebenes Gelände inmitten einer kleinräumig kuppierten Landschaft. Im oberen Teil gleicht das Ijental mehr einem hängemattenähnlich eingebetteten Gelände, unten kerbt es sich zwischen zwei steile bewaldete Ketten ein. Plötzlich bildet sich ein ebener breiter Talboden. Nach Passieren eines kleinen Sees steigt man entlang des Ijenbachs ab ins Toggenburg. Auch hier sind dank guter Routenführung die asphaltierten Streckenabschnitte prima zu ertragen.

In Nesslau gibt's ein Eis.

Tourengänger: ossi


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