Blässchopf, 1459m - Runde im Speer-Gebiet


Publiziert von milan , 23. Juni 2020 um 16:30.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Juni 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   Speer-Mattstock   CH-SG 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:11km

Endlich wiedermal im Toggenburg. Nach 3-monatigem Schweiz-Ausflugsverbot wollten wir was ruhigeres machen, abseits des Rummels und waren mit unserem Tourenziel mehr als zufrieden. Freilich ohne das eigentliche Ziel Speermürli zu erreichen, denn die Wanderwege waren bis zur Heumooserhöchi durchgehend von wadentiefen Kuhspuren inclusive der Hinterlassenschaften der lieben Tiere in einer Weise durchweicht, dass es unmöglich war, einigermassen voranzukommen.

Start war beim Sägewerk Au, einer kleinen Ansiedlung 3 km westlich von Stein (SG) auf kostenfreiem Parkplatz.
Nach einem kurzen Stück Asphaltstrasse ging es auf einem Ziehweg durch den Wald zur Alp Stofel, zur Alp Wald und in direkter Linie über eine steile Wiese auf den Grat zum P. 1402.  Hier ist ein Wanderweg markiert, der von Nesslau zum Speermürli geht. Der Grat ist nordwestseitig begrenzt von einer uralten Steinmauer, zum Teil auch mit Stacheldraht, auf der anderen Seite Wiesengelände, dabei ist er nie schmal, eben so breit, dass es auch die Kühe mühelos schaffen.
Diese bekamen wir zwar nie zu sehen, wahrscheinlich waren sie in den Ställen tagsüber, so drehten wir etwas genervt um und steuerten als neues Ziel den Blässchopf an, der am nordöstlichen Ende der langen Gratkette Federispitz-Speer-Speermürli liegt.

Waren bisher vor Allem die Goggeien-Schär und der Mattstock präsent, so kamen in Folge die Churfirsten und der Alpstein mehr in den Blick. Auf dem Gipfel des Blässchopfs, der das Ende einer steilen Wiese darstellt, hat der Tourismusverband Nesslau eine schöne Bank aufgestellt, hier pausierten wir längere Zeit und genossen das Panorama. Rückseitig war jetzt auch endlich das Speermürli und der Speer sichtbar.

Wir folgten dem Wanderweg in Richtung Nesslau bis zur Alp Windpläss, (der Wiesenhang ist wohl auch im Winter als Skiabfahrt beliebt) und kehrten auf Asphalt in südlicher Richtung zum Ausgangspunkt zurück. Ganz in der Nähe gab es noch eine rustikale Einkehr in der Alp Dergeten.

Fazit:
Der schöne Gratweg ist zu "normalen" Zeiten, also ohne die derzeitige Nässe, (die den letzten Gewittern geschuldet ist), sicher lohnend und wir werden es ein anderes Mal erneut versuchen. Wir trafen auf dem Weg bis zum Blässchopf gerade mal 2 Leute. Abseits der Hauptwanderrouten kann man hier noch ruhige Flecken finden.



Tourengänger: milan, milanetta


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