Überschreitung Entschenkopf


Publiziert von alexelzach , 7. Juni 2020 um 19:11.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:27 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1270 m
Abstieg: 1270 m
Strecke:12,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Gaisalpe (2,50 EUR pro Tag, nur Münzen)
Kartennummer:BY4 Allgäuer Hochalpen - Hochvogel, Krottenkopf

Und erneut eine Tour im Allgäu, diesmal unter der Woche, aber dennoch war viel los am Berg. Da ich morgens noch einen Termin hatte, konnte ich erst gegen Mittag in Friedrichshafen starten und hatte so Mühe am Parkplatz Gaisalpe noch ein Plätzchen zu finden. Der riesige Parkplatz war an diesem Mittwochmittag fast komplett voll, aber die Tour zu den Gaisalpseen und dem Rubihorn ist halt sehr beliebt. Ich aber hatte mir die Überschreitung des Entschenkopf, eine deutlich ruhigere Variante, vorgenommen.

Zunächst schön durch den Gaisalptobel hinauf zu Gaisalpe und dann auf einsamem Weg weiter zum Falkenjoch. Ab der Gaisalpe war wie erwartet fast niemand mehr unterwegs und so blieb es auch bis ich auf der anderen Seite beim Unteren Gaisalpsee war.

Ab dem Falkenjoch beginnt dann der T4-Part der Tour mit dem Aufstieg am Nordwest-Grat des Entschenkopfs. Relativ steil, zunächst durch Latschenkiefern, zieht sich der Pfad immer dem Grat entlang. Eine kurze Kraxelstelle ist zu überwinden, welche aber zumindest im Aufstieg nicht wirklich schwierig ist. Meiner Ansicht nach empfiehlt es sich auf jeden Fall die Überschreitung in dieser Richtung anzugehen, da der folgende Abstieg über den Südgrat deutlich einfacher ist. Kurz vor dem Gipfel hab ich mich dann noch etwas verklettert, da ich einem Absteigenden Bergsteiger ausweichen wollte und auch den richtigen Weg nicht gleich erkannt hatte. Im Prinzip muss man sich da immer am Grat halten, dann kommt man gut nach oben!
Für die fast 1200hm Aufstieg hab ich inklusive einer kurzen Pause am Falkenjoch nur 2:30h gebraucht ... ich bin also bereits gut in Form ... :-)

Der Abstieg über den Südgrat bietet dann Genusswandern mit tollen Ausblicken. Der Weg verläuft meistens in der Westflanke und ist bist auf den letzten Steilabstieg zur Abzweigung "Am Gängele" nur T3. Nach dieser tiefsten Einsattelung im Verbindungsgrat zum Nebelhorn, geht's dann allerdings leider nochmal etwas nach oben. Hierbei wird eine Felsstufe ostseitig umgangen (Drahtseil) bevor es dann endlich zum Oberen- und weiter zum Unteren Gaisalpsee hinunter geht.

Hier wurde es dann auch wieder etwas voller, auch am späten Nachmittag steigen hier noch Leute auf. Man merkt hier auch gleich, dass der Weg sehr häufig begangen wird. Steine und Felsen sind sehr speckig und man muss nochmal Aufpassen um sicher nach unten zu kommen (T3). Streckenmäßig ist der Abstieg vom Gipfel nicht wirklich viel länger aber es zieht sich trotzdem etwas bis man endlich wieder unten am Parkplatz angekommen ist.

Auf jeden Fall eine tolle Überschreitung, neben dem wohl recht überlaufenen Rubihorn noch ein echter Geheimtipp.

Tourengänger: alexelzach


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