Rundtour über den Entschenkopf (2043 m)


Publiziert von Murgl , 6. September 2017 um 21:27.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 4 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Reichenbach bei Oberstdorf - Gausalpseen - Entschenkopf - Schnippenkopf - Sonnenkopf - zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW zum Parkplatz in Reichenbach (2,50 Euro)
Kartennummer:Kompass Nr. 3 Allgäuer Alpen

Der Entschenkopf ist ein mächtiger, förmschöner Klotz nördlich des Nebelhorns. Seine Überschreitung ist eine abwechslungsreiche und landschaftlich sehr reizvolle Tour. Wir starten am Parkplatz in Reichenbach. Es geht einige Minuten die Fahrstraße Richtung Gaisalpe hinauf, bis links der Tobelweg abzweigt, der entlang des Gaisbachtobels führt und auf dem es zügig hoch geht. Kurz vor der Gaisalpe (1149 m) mündet er wieder in die Fahrstraße. Ab der Geißalpe auf schönem Steig weiter die teils bewaldeten Hänge hoch zum klaren Unteren Gaisalpsee (1508 m) und zum trüben und kleineren Oberen Gaisalpsee (1770 m; 1:45 Std. vom Parkplatz). Links im Bogen um den See herum weiter aufsteigend erreichen wir bald den von Nebelhornbahn und Geißfuß kommenden Steig. Der Schnee der vergangenen Tage ist hier schon ab ca. 1800 m Höhe anzutreffen; der Gipfelbereich des mittlerweile sichtbaren Entschenkopfs sieht doch noch recht verschneit aus, was einige Zweifel aufkommen lässt, ob die Besteigung problemlos möglich sein wird. Zunächst geht es aber erst mal auf grasig-felsigen Hängen bis auf 1880 m hinauf und dann eine steile Felspassage – an einigen Stellen recht ausgesetzt und seilversichert – wieder hinunter zum Gängele (1847 m).
Kurz danach kommt uns gerade wie gerufen eine Bergsteigerin vom Gipfel entgegen, die uns versichert, dass die Schneeauflage auf dem Steig keine nennenswerten Probleme verursache. Dagegen sei der Abstieg auf der Nordwestseite wohl nicht so spaßig, obwohl dort kaum Schnee liege. Diese Seite kannte ich aber schon und wusste, dass das nicht so „wild“ ist. Nach dem Gängele geht es kurz direkt den Grat entlang, etwas ausgesetzt, danach relativ steil, teils in leichter Kletterei eine felsige Passage zur ersten Graterhebung (Punkt 1935m) hinauf. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig. Im Folgenden führt der Steig meist durch die Westflanke, zeitweise durch Latschen, dort lag am meisten Schnee auf dem Steig, aber da war es auch unproblematisch. An den etwas ausgesetzteren Stellen war der Steig trotz Schneeresten gut begehbar, so dass wir ohne Schwierigkeiten den Gipfel erreichten.
Der Abstieg über die Nordwestflanke ist bis auf eine kurze steile Felsstelle unschwierig, aber auch diese Felspassage ist gut gestuft, leicht zu klettern und nicht ausgesetzt. Danach wird der Hang geröllig und es geht auf breitem Steig hinab zum Falkenjoch. Wir wanderten dann noch einen schönen Steig über Schnippenkopf (1833 m) und Heidelbeerkopf (1767 m), der seinen Namen zu Recht trägt, zum Sonnenkopf (1712 m); dort dann direkt hinab zur Entschenhütte und nach Reichenbach zurück.

Tourengänger: Murgl


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