Les Diablons – (fast) nie bestiegener einfacher Walliser 3600er mit Aussicht im Schatten des Bishorn
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Ich startete die Tour in Zinal (1675 m), dem obersten Dorf im Val d’Anniviers. Am Ende des Dorfes benützt man den gut ausgeschilderten Weg in Richtung „Cabane de Tracuit“. Seit ich in Vor-Hikr-Zeiten in der Tracuit-Bishorn-Diablons-Gegend unterwegs war, ist dieser Sentier zu einer richtigen Bergweg-Autobahn ausgebaut worden, den man bis zum Wasserfall fast mit kleinen Jeeps befahren könnte. – Dies ist sicher angenehm für jene, die vom Bishorn 2500 m direkt nach Zinal absteigen.
Bis zur Wegverzweigung beim auffälligen roten Felszacken auf 2931 m handelt es sich um eine leichte Bergwanderung (T2). Wenn man hier vom Bergweg „Zinal – Cabane de Tracuit“ nach links abzweigt, verlässt man auch die Einerkolonnen, die in Richtung Tracuithütte und weiter auf das Bishorn streben. Man ist in Richtung Les Diablons allein mit sich und den Steinböcken.
Ab Punkt 2931 m wird es in Richtung Les Diablons weglos und sehr steinig. Man umgeht westlich - vorerst auf Gras und danach in einem Blockfeld - den Roten Turm bis zu einem breiten Schuttcouloir, welches man hochsteigt. (Es gibt vorher auch noch einige schmalere Schuttcouloirs – nicht hier hochsteigen, man gelangt sonst in die Felstürme, deren Überkletterung relativ mühsam ist). Oben auf dem Schuttcouloir hat man den anfänglich schmalen Bergrücken vor sich, den man besteigt. An wenigen Stellen umgeht man felsige Stellen entweder leicht östlich oder westlich. Auf rund 3200 m weitet sich der Bergrücken zu einer grossen, sehr steilen Blockschuttfläche, auf welcher man in nordöstlicher Richtung hochgeht. Auf 3405 m erreicht man den Ostgrat der Diablons, dem man, einige Felsstufen leicht westlich umgehend, bis zum Vorgipfel „Diablons des Dames“ (3538 m) folgt.
Wie für akka war hier auch für mich Endpunkt. Der Diablons-Hauptgipfel (70 m höher) ist über einen leicht ausgesetzten Grat mit diversen Scharten zu erreichen. Die Scharten waren noch mit Schnee gefüllt und sehr verwächtet.
An dem Tag, als ich hier oben war, wehte ein äusserst kalter Nordwestwind. Ich stieg deshalb wieder zum Punkt 3405 ab, wo es windstill war und man direkt über den Südgrat auf die Tracuit-Hütte hinunter sehen konnte.
Danach direkte Rückkehr auf dem Aufstiegsweg nach Zinal.

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