Überschreitung der Diablons
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Eine der schönsten Touren diesen Sommer, eine Traumtour :))
Von Zinal (08:45) zu P.2025 - P.2172 - gerade hinauf über die Weiden von Lirec (Pfadspuren) auf die Krete, welche auf 2900m erreicht wird. Ideales Konditionstraining, ich brauche für die 1225Hm 1 3/4h. Der MP3-Player pumpt mir zügige Grooves in die Ohren - dies übertönt das Helikopterschwadron, welches eine neue Tracuit-Hütte hochfliegt (Samstag Morgen) - zum ersten Mal bewährt sich die Wahl N-S, denn so bin ich zumindest im Moment nicht genau in der Flugschneise (ist ja bei Überschreitungen immer so ein Abwägen, welche Richtung).
Der "charakteristische Weisse Fels" wird entgegen der Angabe im Clubführer rechts umgangen, bzw. ich stehe nach linksseitiger Umgehung plötzlich auf einem senkrechten Absatz und klettere ziemlich wild auf die westliche Seite runter.
Bis zum Punkt 3374 gibt es einige schöne fakultative Kletterstellen an den Blöcken ("Boulders"), aber keine Schwierigkeiten. Auch Punkt 3443 lässt sich problem- und steigeisenlos überschreiten. Hier liesse sich ein Biwak einrichten. Der Aufschwung zum Nordgipfel bäumt sich je näher man kommt, desto bedrohlicher auf. Zum zweiten Mal bewährt sich die Wahl N-S, es ist mehr so T5 Gelände als wirkliche Kletterei - wenn der Boden gefroren ist, werden hier wohl Steigeisen nötig.
Klettern und Routesuchen ist hingegen beim Übergang zum Hauptgipfel gefragt, richtig schön spannend ist dieses Stück - und imposant die ganze Traverse. Ich schwanke zwischen WS und WS+. Nur erfahrenen WS-Alpinisten zu empfehlen und nur, wenn absolut schneefrei, sonst ist der Teufel garantiert los! Pickel und Steigeisen habe ich dabei, braucht es aber nirgends - zwischen Gletscher und Wand gibt es immer ein angenehmes Stück (Block)grat und aller Sand ist weich. Das Geröll ist nirgends mühsam.
Auf dem Hauptgipfel überwältigendes Panorama und ein riesiger Steinmann. Sehr schön die Garde de Bordon und - entsprechend der Höhe - überhaupt ein Aussichtsberg erster Güte.
Zum Diablon des Dames ist es nun richtig gemütlich, T3-Wandergelände mit einer kurzen fakultativen aber interessanten Kletterstelle. Landschaftlich enorm reizvoll, mit ein paar Firnfeldern, auf die ich meine Spur lege.
Zum dritten Mal bewährt sich die Wahl N-S beim Abstieg vom "Teuflischen der Frauen": Wirklich angenehmer Schutt. Ich steige über den SW-Grat ab, verlasse ihn bei P.3077 gegen N.
Auf dem Hüttenweg eine endlose Ameisenstrasse. Deshalb die neue grössere Hütte... Die Helipiloten haben sich glücklicherweise inzwischen ins Wochenende verzogen :)
Ein Schwarm Gleitschirme nimmt deren Platz ein, dreht an den Diablons teuflisch hoch, völlig geräuschlos... nicht ganz, einmal höre ich einen Schrei - jaja, es geht teuflisch wild ab, das sieht man sofort, etwas für die Cracks... drei ziehen weiter via Tête de Milon zum Weisshorn - Zinalrothorn, einer noch weiter - winzige Pünktchen am Himmel, Wahnsinn diese Hammerverhältnisse!
Ich am Boden... für die Vögel eine Ameise, komme mir winzig vor. Aber ich finde auch noch was, das mega abgeht :) Das Grätchen zwischen P.2863 und P.2750 - auf der Karte unscheinbar - bietet ganz leckere WS-Kletterei!
Danach an ein paar Edelweissen vorbei auf den Wanderweg und auf diesem gemütlich zurück nach Zinal, wo ein Brunnen auf die Füsse und gleich bei der Busstation ein Lebensmittelladen auf meinen Durst wartet.
Die 10 Stunden, welche mit dem öV zur Verfügung stehen, haben besser gereicht, als befürchtet. Eine gewisse Geschwindigkeit ist natürlich schon nötig, aber das Gelände erlaubt zügiges Vorwärtskommen.
Von Zinal (08:45) zu P.2025 - P.2172 - gerade hinauf über die Weiden von Lirec (Pfadspuren) auf die Krete, welche auf 2900m erreicht wird. Ideales Konditionstraining, ich brauche für die 1225Hm 1 3/4h. Der MP3-Player pumpt mir zügige Grooves in die Ohren - dies übertönt das Helikopterschwadron, welches eine neue Tracuit-Hütte hochfliegt (Samstag Morgen) - zum ersten Mal bewährt sich die Wahl N-S, denn so bin ich zumindest im Moment nicht genau in der Flugschneise (ist ja bei Überschreitungen immer so ein Abwägen, welche Richtung).
Der "charakteristische Weisse Fels" wird entgegen der Angabe im Clubführer rechts umgangen, bzw. ich stehe nach linksseitiger Umgehung plötzlich auf einem senkrechten Absatz und klettere ziemlich wild auf die westliche Seite runter.
Bis zum Punkt 3374 gibt es einige schöne fakultative Kletterstellen an den Blöcken ("Boulders"), aber keine Schwierigkeiten. Auch Punkt 3443 lässt sich problem- und steigeisenlos überschreiten. Hier liesse sich ein Biwak einrichten. Der Aufschwung zum Nordgipfel bäumt sich je näher man kommt, desto bedrohlicher auf. Zum zweiten Mal bewährt sich die Wahl N-S, es ist mehr so T5 Gelände als wirkliche Kletterei - wenn der Boden gefroren ist, werden hier wohl Steigeisen nötig.
Klettern und Routesuchen ist hingegen beim Übergang zum Hauptgipfel gefragt, richtig schön spannend ist dieses Stück - und imposant die ganze Traverse. Ich schwanke zwischen WS und WS+. Nur erfahrenen WS-Alpinisten zu empfehlen und nur, wenn absolut schneefrei, sonst ist der Teufel garantiert los! Pickel und Steigeisen habe ich dabei, braucht es aber nirgends - zwischen Gletscher und Wand gibt es immer ein angenehmes Stück (Block)grat und aller Sand ist weich. Das Geröll ist nirgends mühsam.
Auf dem Hauptgipfel überwältigendes Panorama und ein riesiger Steinmann. Sehr schön die Garde de Bordon und - entsprechend der Höhe - überhaupt ein Aussichtsberg erster Güte.
Zum Diablon des Dames ist es nun richtig gemütlich, T3-Wandergelände mit einer kurzen fakultativen aber interessanten Kletterstelle. Landschaftlich enorm reizvoll, mit ein paar Firnfeldern, auf die ich meine Spur lege.
Zum dritten Mal bewährt sich die Wahl N-S beim Abstieg vom "Teuflischen der Frauen": Wirklich angenehmer Schutt. Ich steige über den SW-Grat ab, verlasse ihn bei P.3077 gegen N.
Auf dem Hüttenweg eine endlose Ameisenstrasse. Deshalb die neue grössere Hütte... Die Helipiloten haben sich glücklicherweise inzwischen ins Wochenende verzogen :)
Ein Schwarm Gleitschirme nimmt deren Platz ein, dreht an den Diablons teuflisch hoch, völlig geräuschlos... nicht ganz, einmal höre ich einen Schrei - jaja, es geht teuflisch wild ab, das sieht man sofort, etwas für die Cracks... drei ziehen weiter via Tête de Milon zum Weisshorn - Zinalrothorn, einer noch weiter - winzige Pünktchen am Himmel, Wahnsinn diese Hammerverhältnisse!
Ich am Boden... für die Vögel eine Ameise, komme mir winzig vor. Aber ich finde auch noch was, das mega abgeht :) Das Grätchen zwischen P.2863 und P.2750 - auf der Karte unscheinbar - bietet ganz leckere WS-Kletterei!
Danach an ein paar Edelweissen vorbei auf den Wanderweg und auf diesem gemütlich zurück nach Zinal, wo ein Brunnen auf die Füsse und gleich bei der Busstation ein Lebensmittelladen auf meinen Durst wartet.
Die 10 Stunden, welche mit dem öV zur Verfügung stehen, haben besser gereicht, als befürchtet. Eine gewisse Geschwindigkeit ist natürlich schon nötig, aber das Gelände erlaubt zügiges Vorwärtskommen.
Tourengänger:
Schneeluchs

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