Les Diablons 3609m und Pointe d'Arpitettaz 3133m


Publiziert von Blackbuebe , 21. Juli 2024 um 20:35.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum:20 Juli 2024
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Strecke:25km

Schönes Wetter am Samstag, so gehts wiedermal ins Val d'Anniviers. Mit dem Bus reisten wir bis nach Zinal. Von les Plats de la Lé gings direkt hoch den Tracuithüttenweg entlang bis zum P. 2890. Weiter liefen wir, wie bereits in meinem anderen Bericht beschrieben, westseitig um die ersten Türme herum. Danach folgen leichte Wegspuren bis hoch auf den Grat. Diesem folgt man dann bis man den Schuttrücken erreicht. Auf diesem steigt man hoch bis man an der Krete angelangt ist, welcher man bis zum Gipfel des Diablon des Dames folgt.
Auf Les Diablons gelangt man über den spannenden Grat. Den schwierigsten Stellen kann man immer wieder ostseitig ausweichen. Aktuell liegt auf dem Grat, bevor er aufteilt, noch einiges an Schnee, da dieser allerdings sehr weich war, liessen sich gute Tritte formen. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist natürlich genial. Schwierigkeitstechnisch würde ich Les Diablons bei T4+ / T5- einordnen.
Nach kurzer Rast gings auf demselben Weg retour zum P. 2890 und dann direkt weiter auf den wbw Wanderweg zum Col de Milon. Hier hats kurz unterhalb de Passen noch Restschneefelder, diese sind aber gut gespurt. Um zur Pointe d'Arpitettaz zu gelangen, steigt man zuerst südseitig ab bis auf die Moräne. Nachdem man den ersten Felsturm umgangen hat, gehts anfangs auf leichten Wegspuren und später im Blockgelände hoch in die Scharte. Von dort gehts dann richtig los und die Hände werden benötigt. Man folgt grundsätzlich dem Grat, weicht aber immer wieder nordseitig den steilsten Felsen aus. Sobald man sich allerdings in den Flanken bewegt ist definitiv nicht mehr alles stabil und deshalb die nötige Vorsicht angebracht. Teilweise weisen auch Steinmänner den Weg. Nach den ersten 2 Steilaufschwüngen wird das Gelände zunehmends flacher und etwas einfacher. Bis auf den Gipfel zieht es sich allerdings etwas, nach jedem Hügel versteckt sich dahinter ein noch leicht höherer Punkt. Nach einer knappen halben Stunde wurde der Gipfel erreicht. Auch hier gilt hervorragende Aussicht. Zudem sind beide Gipfel sicher eher selten besucht.
Auf dem Abstieg gings wieder auf dem selben Weg retour zum Col de Milon bzw die Moräne südlich davon, dieser folgt man dann bis ca. 2750m. Neu geht der Arpitettaz Hüttenweg von diesem Punkt westwärts über die Wiesen hinab. Ich persönlich fand den neuen Weg sehr attraktiv, da er erstens gut angelegt ist und man aufgrund der höheren Lage eine noch etwas bessere Sicht auf die Berge hat. Schon bald gelangt man so zum bildschönen Lac d'Arpitettaz. Nun noch runter und zurück nach Zinal. Hier gibt es zu bemerken, dass die alte Brücke aufgrund der starken Unwetter zerstört wurde. Eine neue provisorische Brücke führt nun etwas weiter südlich über die Navisence was einen Umweg von einigen Minuten bedeutet. Auch auf dem Weiterweg nach unten wurden die kleinen Brücken über die Bäche teilweise zerstört und die Plats de la Lé wurden an einigen Orten mit Kies überschwemmt. War wiedermal eindrücklich zu sehen, zu was die Natur imstande ist.
Fazit: Super schöne Tour mit super Aussicht und auch oft einsam.
(tut mir leid die Handy Fotos hats gedreht, aber ich denke man erkennt das Wesentliche trotzdem)

Tourengänger: Blackbuebe


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