Skitouren aufs Schlotterjoch, die Wurzer Alpen- und die Madritschspitze


Publiziert von Woife , 2. Mai 2020 um 06:09.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:22 März 2007
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2841 m
Abstieg: 2841 m
Kartennummer:Tobacco-Karten

Am 21.03.2007 fuhren wir zu dritt nach Sterzing, wo wir eine nette, einfache Pension fanden.
Am 22.03.2007 ging´s  in das Ratschingstal bei sehr schönem Wetter. Wir parkten an der Straße auf etwa 1500 m Höhe kurz vor dem Weiler Flading. Anfangs sehr steil durch den Bergwald bis zur Inneren Wumblsalm  (1900 m). In schöner Spur durch das tief  verschneite Almgelände zum Gleitnerjoch (2249 m) und dann scharf nach rechts über den steilen und hart verblasenen Ostrücken hinauf zum Schlotterjoch (2373 m). Von dort schöner Blick in das grüne Passeiertal. Nach kurzer Pause fuhren wir in später lockerem Pulver zur Inneren Wumblsalm und dann durch den recht dichten Wald zum Parkplatz. Am Abend genossen wir in der Altstadt von Sterzing im Restaurant Lilie (seit 1461) ein vorzügliches Abendessen.
Am 23.03.2007 Tour im Ridnauntal zur Wurzer Alpenspitze. Wir parkten bei einem kleinen Skilift in Entholz (ca. 1390 m), Wie gestern Aufstieg durch dichten Wald zur Inneren Wurzeralm (1890 m). Dort kleine Pause. Heute hatte es mehr  Wolken als gestern, aber  die Sonne kam  immer wieder durch. Wir stiegen mit Harscheisen über einen verblasenen Rücken zum Vorgipfel (2167 m) unseres Ziels. Den Gipfel der Wurzer Alpenspitze schenkten wir uns, da der Gipfelbereich komplett abgeblasen und bockhart war. Wir stiegen zu Fuß etwa 20 hm nach Osten ab zu einer kleinen Scharte. Von dort Abfahrt über herrliche Pulverhänge zur Äußeren Wurzeralm (1823 m). Dort gemütliche Brotzeit in der Sonne. Dann weiter ins Tal mit Genuß durch lockeren Bergwald bis zu einem Forstweg, auf dem wir direkt zu unserem Parkplatz kamen. In Sterzing gingen wir noch in das Restaurant  Lilie, wo wir einen wunderbaren, lockeren Topfenstrudel genossen. Dann entschieden wir uns, über den Jaufenpass durch das Passeiertal nach Meran und dann ins Martelltal zu fahren, da wir dort etwas hochalpinere Touren erhofften. Wir übernachteten nahe der Enzianhütte am Ende des Tales  wieder im Gasthof Schönblick - inzwischen modernisiert. Am Abend war das Wetter noch sehr schön. Am 24.03.2007 war es leider bedeckt mit leichtem Schneefall, der den ganzen Tag über anhielt. Dennoch gingen wir los, um die Madritschspitze (3265 m) zu machen. Es hatte wenig, aber ausreichend Schnee. Der Aufstieg zog sich doch recht in die Länge. An der Zufallhütte vorbei, die wir bei dem Schneefall kaum sahen, hinauf zur sog. Kachel, einem recht flachen Boden. Hier bogen wir nach rechts  in das Butzental ab. Wegen des anhaltenden Schneefalls mußten wir fast alles neu spuren. Das zehrte an unseren Kräften. Immerhin erreichten wir den Gipfel, wo wir nur eine kurze Pause machten. Die Abfahrt war nicht ohne. Wir fuhren sehr vorsichtig ab, da viele Felsen nur leicht überschneit waren. So dauerte die Abfahrt fast drei Stunden, bis wir unser Quartier wieder erreicht hatten. Trotz dieser Anstrengung ging es mir deutlich besser als gestern.
Am 25.03.2007 wollten wir wieder eineTour machen. Aber es hatte in der Nacht kräftig geschneit und es schneite weiter sehr stark. In der Früh 40 cm Neuschnee, weiter oben wohl deutlich mehr. Wegen der  gestiegenen Lawinengefahr gaben wir unsere Tourenpläne auf und fuhren - tw. mit Schneeketten - über den Reschenpass nach Hause. Auf der Rückfahrt schauten wir im Vinschgau den malerischen, kleinen Ort Mals (die schöne Kirche St.Benedikt war leider geschlossen) und das eindrucksvolle Barockkloster Stams mit seinem berühmten Skigymnasium (vor allem Skisprung) im Inntal an.

Tourengänger: Woife


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