Madritschspitze (3265m) - eines der Top-Firnziele im Martelltal


Publiziert von simba , 26. April 2015 um 17:01.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:24 April 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Goldrain ins Martelltal bis zum Talschluss. Große (aktuell) kostenlose Parkplätze.

Der letzte Urlaubstag war auch der letzte Tag mit gutem Wetter, weshalb sich natürlich noch eine Tour mit dem Board auf dem Heimweg anbot. Die geringe Schneelage in Südtirol ließ uns hohe Ausgangspunkte bevorzugen - der Talschluss des Martelltals mit mehr als 2000m bot sich also an.

Auch hier reichte der Schnee aber nur noch mit Mühe und Not bis zum Parkplatz. Die ersten Meter mussten wir bereits tragen, dann kann in der am Parkplatz beginnenden Aufstiegsschneise im Wald auf Schnee aufgestiegen werden (ob man dort dann noch abfahren will, kann man sich beim Aufstieg ja überlegen ;)). Auch oberhalb der Zufallhütte ist der Schnee an viele Stellen schon knapp und gerade noch so ohne Unterbrechung gelangten wir über die Rampe rechts neben dem Wasserfall und anschließend nach links hinein ins flache Längental.

Ab der Ebene unterhalb der Marteller Hütte ging es weiter sehr flach hinein ins Längental. Wenn man kleine Zwischenabfahrten vermeiden will, empfiehlt es sich sich immer rechts in der Nähe des Bachbetts zu halten. Auf ca. 2500 bogen wir dann rechts ins Butzental ab und machten über die Steilstufe ins Tal hinein erstmal richtig Höhenmeter. Oberhalb zeigte sich bereits der Gipfelhang der Madritschspitze, welchen wir durch eine lange, sanft ansteigende Querung in einer eine leichte Linkskurze beschreibenden Mulde erreichten. Hier steilt sich der Anstieg noch einmal auf und mit einem knappen Dutzend ausladenden Kehren erreichten wir "das Schneeende" knapp unterhalb des Gipfel und von dort in wenigen Minuten zu Fuß den selbigen.

Die Aussicht allein ist die Tour auf die Madritschspitze wert: Gegenüber das Dreigestirn aus Ortler, Zebru und Königspitze. Im Rücken Zufallspitze und Cevedale. Die Firnabfahrt im südexponierten Butzental ist ein Grund mehr! Der starke Nordwind kühlte oben allerdings die Schneedecke derart ab, dass er erst noch etwas holprig hinabging, bevor die angenehm aufgefirnten Mulden die weitere Abfahrt hinab ins Längental zum Genuss machten. Dort hatte der Wind nicht so stark kühlend gewirkt und die warmen Temperaturen hatten den Schnee in eine Nassschnee-Suppe verwandelt: Die sehr flache Abfahrt durchs Längental und weiter zur Zufallhütte und hinab ins Tal wurde deshalb zur regelrechten (zeitintensiven) Nassschnee-Schlacht. Im unteren Teil mit einigen Tragestellen, wie es sich für eine echte Frühjahrstour gehört ;)

Tourengänger: simba, Nala


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