Spaltfels | Rauher Stein | Käpfle und noch mehr - Kalkriffe und Höhlen im Donautal


Publiziert von alpstein , 27. März 2020 um 18:59.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:27 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:ca. 10,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kostenpflichtiger Parkplatz unterhalb vom Kloster vor der Donau; Tagesgebühr 3 €
Unterkunftmöglichkeiten:z.B.Wanderheim Rauher Stein
Kartennummer:WK "Donau-Heuberg" 1:25.000

Der Naturpark "Obere Donau" ist uns nicht gänzlich unbekannt. Bereits am Mittwoch war ich nach längerer Zeit auf und inmitten der 140 Mio. Jahre alten Kalkriffe unterwegs. Aufgrund der aktuellen Lage sind wir heute zu zweit erneut in das Donautal aufgebrochen, um unsere Ortskenntnis dort zu vertiefen. Im Rückblick können wir sagen, dass die Wanderung vom Feinsten war, obwohl richtige Gipfelerlebnisse fehlten.

Ausgangspunkt der Wanderung war Beuron (627 m), das wohl in erster Linie durch sein Kloster bekannt ist. In wenigen Metern hatten wir die historische Donaubrücke erreicht und den Fluss überquert. Auf der anderen Seite stehen zahlreiche Wegweiser mit Routen in alle Richtungen.  Wir gingen einfach geradeaus über die Straße und kamen gleich in einen Tobel hinein, um den Markierungen der Route "Donauwellen" zu folgen. Über einen Wiesen- und Waldpfad erreichten wir über die Beuroner Steige den Wegweiser "Abzweigung Spaltfels". Ein horizontale Forstwegpassage war nicht sehr attraktiv, bot aber Ausblicke in das Tal hinunter. Bald kamen wir zum Wegweiser "Spaltfels Ost", wo sich eine wunderschone Aussicht bot.

Ein Pfad in die Flanke hinunter weckte dann unser Interesse. In angenehmem Gefälle führte er durch den Buchenwald bergab bis zum einem herrlichen Aussichtspunkt, der sich dann als der "Spaltfels" entpuppte. Beuron lag uns quasi zu Füßen. Wirklich ein toller Platz, der zum Verweilen eingeladen hätte. Wir wollten aber noch weiter. So gingen wir wieder zum Forstweg hinauf. Unzählige Leberblümchen säumten den Weg. Die letzten Frostnächte hatten sie gut überstanden. Im wechselnden Auf- und Ab und über das Hirschental kamen wir schließlich zum Wanderheim Rauher Stein. 100 m südlich entfernt dann der Aussichtspunkt "Rauher Stein" mit prächtiger Aussicht in das Donautal West und Ost. Nach uns kamen auch zwei Wandersfrauen an.

Alsbald stand uns nun ein Seitenwechsel bevor. Über Oberhausen stiegen wir zur Haltestelle "Maurus" ab, wo am Mittwoch mein Ausgangspunkt war. Das interessante Käpfle steuerten wir über einen erst am Mittwoch entdeckten Insiderpfad an. Auf den letzten Metern nähert man sich dabei sogar dem Alpinwandern an. Nach einer Teeepause und Abstieg zur St-Maurus-Kapelle überschritten wir den Donausteg. Ein Rätselraten folgte wegen des weiteren Weges. Waren die Wegweiser wieder mal verdreht oder was nun. Wir folgten dem Karteneintrag in westlicher Richtung und kamen zur imposanten Maurus-Höhle. Bald danach ging es über Serpentinen zum Maurusfelsen hinauf, der mit einem schönen Felsübergang aufwarten konnte.

Nach dem folgenden Abstieg war es wichtig, den richtigen Weg für die Schlussetappe zu finden, nämlich den in der Mitte, der im Hang unter imposanten Felsköpfen verläuft. Kommt man an den Wegweiser "Unterer Altstadtfels" (643 m) liegt man richtig. Die mächtigen Flühe von Altstadt- und Paulusfels ragten über unseren Köpfen. Schließlich standen wir unter dem Petersfelsen, an dessen Fuß eine große Höhle liegt. Diesen kurzen Abstecher nach oben nahmen wir auch noch mit. Danach erreichten wir den Abzweig "Alpenblick" wenige Meter vom Ortseingang entfernt. Am Kloster vorbei schlenderten wir zum Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Es war eine ausgesprochen tolle Tour mit fantastischen landschaftlichen Eindrücken, die auf jeden Fall eine Wiederholung wert ist. Zum Wetter ist noch zu sagen, dass der Wind von Ost auf West drehte, aber nicht mehr so unangenehm war. Längere Zeit waren wir im T-Shirt unterwegs.

Route: Der Beitrag auf dieser Hompage gab den Input für unsere Runde. Den Eichfelsen ließen wir allerdings links liegen und integrierten das Käpfle. Mehr zur Route noch auf dem Karteneintrag auf dem letzten Foto. Die Höhenmeter sind mit 500 m geschätzt, wobei das Programm 676 Hm auswarf.

Hinweis: Die Passage am Maurus-Felsen begeht man wegen eines Felsturzes derzeit auf eigene Gefahr.

Meine Wanderungen im Donautal

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (4)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 6. April 2020 um 08:28
eine interessante, sehr schöne, Gegend!

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. April 2020 um 09:05
Danke, Felix

Uns gefällt es dort sehr. Die Felslandschaft macht das fehlende alpine Erlebnis doch ein bißchen wett. Das Donautal ist zwischen Tuttlingen und Sigmaringen ca. 35 km lang und wird uns die nächste Zeit noch ein paar Mal sehen :-)

HG, Hanspeter

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. April 2020 um 10:52
viel Spass und Glück (in dieser schwierigen Zeit) euch beiden!

lg Felix

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. April 2020 um 11:15
Danke, das wünschen wir Euch beiden natürlich auch.

LG, Hanspeter


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