Kretentour Wyssi Flue – Mäggisserehorn


Publiziert von Camox , 25. Juli 2009 um 22:29.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:21 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Niesenkette   CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Strecke:Frutigen – Rohrbach – Wyssi Fueh – Hohniesen – Schmelihorn – Mäggisserehorn – Frutigen

Frutigen – Rohrbach – Wyssi Flue – Hohniesen – Schmelihorn – Mäggisserehorn – Frutigen
 
Diese Tour beginnt am Bahnhof Frutigen. Ich folge zuerst dem Wanderweg Richtung Adelboden. Die Tour führt zuerst der Engstligen entlang bis nach „Rohrbach“. Zügige Läufer benötigen dafür eine knappe Stunde. Ab dem Bahnhof und bei durchschnittlicher Geschwindigkeit sind dafür besser 2h einzuberechnen.
Danach fängt der eigentliche Aufstieg an. Statt dem hier bergwärts führenden Wanderweg zu folgen, gehen wir ein paar Meter südlich auf der Strasse über einen Seitenbach und gleich danach Richtung Westen die Wiese hoch. Zugegebenermassen braucht es etwas Phantasie hier die ersten paar Meter des Weges auszumachen. Bleiben Sie einfach an der Böschungskante zum Bach, im Wald oberhalb der Wiese ist dann der Pfad gut zu erkennen. Dem folgt man nun bis man aus dem Wald kommt. Ab hier konnte ich keinen Weg mehr erkennen und ich führte meinen Aufstieg geradlinig über die Wiesen fort. Bald ist auch das erste Zwischenziel sichtbar, der Pass (2’083 müM) zwischen Linterhorn und der Wysse Flue. Den idealen Aufstieg zur Alp Chratzchumi habe ich leider nicht gefunden, so dass ich einige mühsame Höhenmeter durch dichtes Erlengewächs machen musste. Ab der Alp ging es dann aber zügig zum besagten Pass und die Krete hoch zur Wysse Flue (2’353 müM). Ab Rohrbach benötigte ich für diesen Aufstieg 1h 50 min, weniger trainierte sollen aber mit deutlich mehr Zeit rechnen. Nach einem kurzen steilen Abstieg über ein paar Felsplatten folgt nun ein Auf-und-ab-Teil, der praktisch immer auf der Krete zu begehen ist. Dann kommt auch schon bald der Anstieg zur zweiten Bergspitze, dem Hohniesen (2’454 müM), auch Bündihorn genannt. Es bleibt der höchste Punkt dieser Tour, die ab hier an Schwierigkeit zulegt. Etwas knifflig wird bereits der Abstieg vom Hohniesen. Der Richtung Engstligental vorgelagerte Felsbrocken muss westwärts umgangen werden. Dazu muss man vom Gipfel in zum Teil steilen Abschnitten absteigen bis man sich etwa auf der Höhe vom tiefsten Punkt zwischen Hohniesen und Schmelihorn befindet. Sinnvollerweise folgt man bis hier den gelben Punkten die man auf Steinen gemalt vorfindet. Erst dann wird das hinter diesem Brocken liegende Geröllfeld überquert und man gelangt zum Punkt auf 2’124 müM. Ab hier folgt eine wieder einfachere Teilstrecke über die Krete. Vor dem Schmelihorn (2’312 müM) folgt dann wieder ein ziemlich steiler Anstieg. Dabei sollte man möglichst nahe an der Krete bleiben, denn der Graben, den es nun noch zu überwinden gilt, kann man dort am besten überqueren. Der Gipfel ist danach schnell erreicht. Nun folgt der in meinen Augen schwierigste Teil dieser Tour. Wir steigen vorerst auf der Krete ab bis wir vor dem ersten der beiden Felstürme stehen. Beide werden nun ostwärts umgangen. Dies kann zwar alles auf Wiesen geschehen, nur ist der Hang dort recht steil (schätzungsweise zum Teil bis über 100 %) was einen zu gut geplanten Schritten und genereller Vorsicht zwingt. Ist aber der dortige tiefste Punkt zurück auf der Krete erreicht, kann der letzte Anstieg auf das Mäggisserenhorn (2’346 müM) entspannt in Angriff genommen werden, zumal man im oberen Teil dem nun überaus einfach scheinenden Wanderweg folgen kann. Oben wartet dann die schönste Aussicht dieser Tour. Bis hierhin benötigte ich, bei eher gemütlichem Gang, rund 2 Stunden seit der Gipfelankunft auf der Wysse Flueh. Die Zeit sollte auf diesem Abschnitt aber klar im Hintergrund stehen.
Nun geht’s auf dem Bergwanderweg wieder runter nach Frutigen. Auch hierfür benötigte ich bei eher durchschnittlichem Gang rund zwei Stunden. Dieser Abstieg wird den Oberschenkeln noch am nächsten Tag in Erinnerung bleiben. Die Erinnerung an diese schöne Tour währt aber bestimmt noch Jahre! Viel Spass beim Nachwandern!!!

Tourengänger: Camox


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