Gotta collect 'em all! Neun Felsen überm Rimbachtal


Publiziert von Nik Brückner , 10. März 2020 um 14:32.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Pfälzerwald
Tour Datum: 7 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:22km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kommt man von Osten, von Sarnstall, auf K65 und K55, dann ist ein großer Wanderparkplatz noch vor dem Ortseingang rechts nicht zu übersehen.

So! Jetzt hab ich in den letzten Wochen zwei so Kultouren gemacht, im Elsass und in der Pfalz, jetzt wird's mal wieder Zeit für Natour pur. So Rock-Hopping mache ich ab und zu mal, in der Pfalz ja auch kein Problem, aber oft sind zwar die Felsen, nicht aber die Wege schön genug, um sie Euch zu empfehlen. Auch bei dieser Tour muss man den einen oder anderen breiten Waldweg in Kauf nehmen, aber die Felsen und die dazugehörigen Aussichten sind so toll, dass ich sie Euch nicht vorenthalten möchte.

Hier gehts um die Felsen, die der Rindsberg nach Süden über das Tal von Schafwoog und Rimbach hinausschiebt. Dabei handelt es sich um neun mächtige, 30, 40 Meter hohe Felskanzeln, die teils hoch über den Wald hinausragen, und eine schöne Sicht nach Süden ermöglichen: Weiherwand, Rindsberg-Westpfeiler, Westliche Kesselwand, Östliche Kesselwand, Weidenthaler Fels, Westlicher Bergerfels, Östlicher Bergerfels und Buchholzfels. Und natürlich soll auch der kleine namenlose Fels, der die Reihe im Westen eröffnet, einen Besuch abgestattet bekommen.


Eines schönen Morgens hopste ich in mein Auto, legte Neal Morses "The Great Adventour: Live in BRNO 2019" ein, und fuhr in den Pfälzerwald. Kommt man von Osten, von Sarnstall, auf K65 und K55, dann ist ein großer Wanderparkplatz noch vor dem Ortseingang rechts (237m) nicht zu übersehen. Hier parkte ich mein Kloines Auto, ging um einen Holzlagerplatz herum, und wanderte auf dessen Nordseite auf einem kleinen Pfad nach Westen. Sobald ich auf die ersten Häuser Spirkelbachs traf, wandte ich mich den Berg hinauf, immer den rechtsesten Weg wählend. Man quert einen breiten Holzabfuhrweg, und gelangt bald darauf hinauf auf den Bergrücken. Dort geht's nach Nordosten, zu einem Hüttl an einer Wegspinne (Alte Rödern, 309m).

Parkplatz - Alte Rödern: Unmarkierte Wanderwege, T1, 15 Minuten


Über diesen Bergrücken führte vor uralten Zeiten eine Grenze, die ein Gebiet umschloss, das die fränkische Adelige Wiligarta dem heiligen Pirmin schenkte, vertreten durch sein Kloster Hornbach. Wen das interessiert, der/die kann hier nachlesen, dass man dieser Grenze in zwei Tagen entlangwandern kann. Und wer vom Hüttl aus nach Norden absteigt, kann zur Prälatenkammer gelangen, einer engen Felsspalte unter dem gleichnamigen Felsen.

Hier sind viele verschiedene Wege ausgeschildert. Ich folgte der 5 bzw. dem roten Punkt nach rechts (Richtung Buchholzfelsen). Das ist einer der besagten breiten Wege, und der ist nun für die nächsten drei Kilometer nicht zu vermeiden. Allerdings werden wir ihn mehrfach verlassen, um weglos zu den eingangs genannten Felsen zu gelangen. Neun Mal, um genau zu sein.

Die meisten Felskanzeln sind von diesem Weg aus leicht zu erreichen, aber nicht zu sehen. Man muss also ein wenig Gespür für's Gelände entwickeln: Überall dort, wo der von West nach Ost sich erstreckende Rindsberg eine Rippe oder einen Rücken nach Süden entsendet, und der breite Weg dementsprechend eine Linkskurve macht, befindet sich unterhalb des Wegs eine dieser Felskanzeln. Das bedeutet, dass man von nun an in jeder Linkskurve den Weg verlassen, und auf diesen Rippen und Rücken absteigen kann, bis man an die Felsen gelangt.

Der erste Felskopf ist noch nicht besonders prominent, weshalb er auch keinen Namen trägt. Er ist von der ersten Linkskurve des breiten Wegs aus, ca. 300 Meter nach dem Hüttl, in wenigen Minuten zu erreichen.

Der namenlose Felskopf ragt kaum aus dem Wald heraus, vermittelt aber schon einen guten Eindruck dessen, was den Wanderer in den nächsten zwei Stunden, die man braucht, um alle neun Felsen zu besuchen, erwartet.

Nun geht es wieder hinauf zum Weg, wo man weiter dem Roten Punkt Richtung Osten (nach rechts) folgt. Kurz bevor der Spirkelbacher Höhenweg den breiten Waldweg talwärts verlässt (Beschilderung), geht es dann zum nächsten Felsen rechts vom Weg ab. Weglos geht es den Bergrücken hinunter zur Weiherwand, einem beliebten Kletterfelsen.

Die Weiherwand ist eigentlich eine aus zwei Felsen bestehende Gruppe: Es gibt eine Große und eine Kleine Weiherwand. Auf der Großen Weiherwand steht ein spektakulärer Felsentisch, leider etwas zu groß für eine Pause. Eine tolle Aussicht hat von dem dem Felskopf unterhalb, hinüber zum Spirkelbacher Höllenberg, und in die Hügel rund um Hauenstein.

Die Verbindung zwischen beiden Weiherwänden erfolgt entweder oben rüber, oder direkt, über eine schmale, ausgesetzte Pfadspur. Beide Felskanzeln ragen weit über das Tal hinaus, und beide bieten die eingangs angesprochene Aussicht.


Nun geht's wieder hinauf zum Abzweig des Spirkelbacher Höhenwegs, und dort aber auf dem rot gepunkteten Weg weiter nach Osten. Nächstes Ziel: Der Rindsberg-Westpfeiler.

Der Rindsberg-Westpfeiler ist ein prominentes Felsenriff, das ebenfalls eine fantastische Aussicht bietet. Und es geht ordentlich runter - die schmalen Felsplateaus sind nur was für Schwindelfreie.

Zurück auf dem Rotpunktweg geht's nun weiter zur Westlichen Kesselwand.

So langsam etabliert sich ein Rhythmus von etwa zehn Gehminuten von Felskanzel zu Felskanzel. Rechnet man die jeweilige Aufenthaltszeit dort hinzu, wird klar, warum man für die drei Kilometer vom Hüttl bis zum Buchholzfelsen volle zwei Stunden braucht.

Die Westliche Kesselwand ist durch einen eingebrochenen Grat ausgezeichnet, etwas, das kein anderer Fels hier bieten kann. Auf etwa 100 Metern liegen die Trümmer des Felsgrats malerisch im Wald verstreut.


Die nächsten Felsen sind Östliche Kesselwand und Weidenthaler Fels. Sie sind leicht zu identifizieren, denn zwischen ihnen führt ein breiter Weg ins Tal. Die Östliche Kesselwand erreicht man über den Rücken vor dem Abzweig...

Wer mag, kann sich hier (und natürlich auch auf den anderen Felsriffen) ganz nach vorne wagen. Aber Vorsicht, bei Nässe ist der oft von Moosen und Flechten bewachsene Sandstein äußerst glitschig!

...den Weidenthaler Fels über den danach.

Er ist der prominenteste Fels hier, weil er auf einem Rücken aufsitzt, der einen leichten Knick im Rindsbergmassiv markiert. Damit ist der Weidenthaler Fels derjenige, der am markantesten über dem Rimbachtal aufragt. Wer sich hier ganz nach vorn wagt, muss über einen schmalen Spalt hinüber. Nicht auspsychen! Geht schon. Der Spalt ist aber auch von unten zu erreichen. Schmale Zeitgenossen passen da sogar durch. Saru und der Slender Man sollen hier sogar gepicknickt haben.

Weiter geht's zum Westlichen Bergerfels, der nach der Umgehung einer kleinen Bastion auf deren linker Seite nochmal einen schönen Weitblick bietet, und zum Östlichen Bergerfels, einem schmalen Felsgrat, der von tief unten aus dem Wald hinaufsteigt.

Die Markierungen weisen oberhalb des Westlichen Bergerfelsens hinauf auf dem Rücken des Rindsbergs. Aber auch bei diesen beiden Felsen hält man sich weiter an den breiten Waldweg. Dieser ist hier ein bisschen verwildert, aber auch auf diesen letzten 500 Metern zum Buchholzfels gut begehbar.

Den Reigen schließt also jener Buchholzfelsen (350m) ab, und das ist einer meiner Lieblingsfelsen in der Pfalz.

Alte Rödern - Buchholzfels: breiter, markierter Holzabfuhrweg, T1, weglose Abstecher optional bis T4/I, 2h


Von hier aus hat man eine herrliche Sicht hinunter ins Tal, hinüber nach Annweiler, und zu den drei Burgen Trifels, Anebos und Scharfenberg. und weiter zu Adelberg und Almersberg.

So! Das war's! Alle neun Felskanzeln im Südhang des Rindsbergs waren erkundet. Aber ich wollte noch weiter, den südlich gelegenen Rothenberg umrunden, ebenfalls von Fels zu Fels.

Also stieg ich auf dem sehr schönen, blau markierten Wanderweg auf der Nordostseite des Buchholzfelsens ab. Am Fuß des Felsens trifft man dann auf einige Schilder, ich wandte mich hier nach rechts, der türkisen Beschilderung (Weg 9 Richtung Sarnstall/Annweiler) folgend.

Dieser Pfad wird wenig begangen. Bäume liegen quer und müssen überstiegen oder umgangen werden, die Wegspur ist abschnittsweise kaum zu sehen - die Orientierung ist nicht einfach. Man bleibt aber immer in etwa 300 Metern Höhe, und steigt auch zu einigen Holzhüttlen nicht ab. Schließlich neigt sich der Pfad - oder was von ihm übrig ist - zu der Kurve eines breiten Holzabfuhrwegs hinab, die in die Dell zwischen dem Weidenthaler Fels und dem Westlichen Bergerfels eingelagert ist. Hier nach links, und an der nächsten Abzweigung talwärts. Man gelangt etwa einen Kilometer westlich von Sarnstall an die K65.

An der Straße nun einige Meter nach rechts. Nach etwa 80 Metern führt auf der anderen Straßenseite ein ziemlich zugewachsener Pfad hinunter zum Rimbach. Auch hier finden sich wieder türkise Schilder mit der 9, wir sind also richtig. Auf zwei ziemlich gebrechlichen Holzstegen (Rimbachbrücke, 189 m) werden die Arme des Rimbachs überquert, dann wandert man auf sehr dürftigen Trittspuren drüben in der Nähe eines gelben Stangerls die Wiese hinauf zum nächsten breiten Weg.

Das ist übrigens derselbe Rimbach, nach dem der Rimbachsteig bei Schwanheim benannt ist - eine der schönsten markierten Runden im Pfälzerwald.

Diesem Weg folgt man nun nach links, Richtung Sarnstall. Am Metallgatter einer Papierfabrik geht es in spitzem Winkel nun rechts hinauf in den Wald. Der breite Weg schlängelt sich hinauf zu einer T-Kreuzung, an der man sich nach links wendet. Die 9 führt nun im weiten Zickzack, an Abzweigungen immer rechts, hinauf auf dem Bergrücken, auf dem weiter oben der Rödelstein aufsitzt.

An einer Bank, kurz vor einer Lichtung, erreicht der breite Weg den Bergrücken. Etwas weiter oben zweigt dann ein schmaler Pfad direkt zum Rödelstein hinauf. Die Stelle ist beschildert, und der Rödelstein ist von dort aus auch schon zu sehen. Bis Wernersberg folgt nun einer der schönsten Abschnitte der Tour.

Man kann hier auf der linken (südöstlichen) Seite der Felsen hinaufsteigen. Die Sonnenseite ist in der Pfalz immer die schönere. Spektakulärer ist es aber, zunächst auf der rechten Seite aufzusteigen, und dann durch einen schmalen Spalt auf die südöstliche Seite zu wechseln!

Weiter oben gelangt man an ein großes Felsentor. Ganz gleich, auf welcher Seite man unterwegs ist, sollte man hier in den Sattel aufsteigen. Wer aufmerksam schaut, entdeckt ein paar alte Stufen. Sie führen hinauf auf die schmale Felsklippe des Rödelsteins (Rothenfels, 350 m).

Buchholzfels - Rödelstein: (schlecht) markierte Wanderwege, teils nicht gut in Schuss, T3 und leichter, 1:15


Weiter bergauf geht es nun auf der nordwestlichen Seite der Felsen. Bald bildet sich ein gutes Weglein aus, das auf und neben dem Rücken weiter Richtung Gipfel des Röthenbergs führt. Dann stößt man auf einen mit einer 33 markierten Wanderweg, der die Aufstiegsspur kreuzt. Hier nicht weiter hinauf, sondern nach links. Ich folgte dem wunderbaren Weg 33 hinunter zu einer alten hölzernen Bank. Von dieser Bank aus führt ein anfangs kaum zu erkennender Pfad hinunter zu den Felsen des Heimelsteins.

Nach ersten Felstürmchen bildet sich ein langer Grat heraus, den man komplett überschreiten kann. Einfach die erste Möglichkeit zum Aufstieg nutzen. Man kann für den Hinweg oben rüber, und für den Rückweg auf der im Aufstiegssinn rechten Seite der Felsen (das ist die Nordseite) den kleinen Pfad nutzen.

Wer mag, kann den vordersten Felskopf ersteigen. Vage eingehauene Stufen und künstliche, zugemooste Griffe helfen dabei. Bei Nässe - ähem - gefährlich! Und die Sicht ist eher so lala - der Heimelstein ist ziemlich zugewachsen. Aber was soll's: jeder Mensch sollte einmal in seinem Leben auf dem Heimelstein (386m) gewesen sein! Oder so...

Rödelstein - Heimelstein: (teils) markierte Wanderwege, unmarkierte Pfadspur, T2, am Heimelstein I, 20 Minuten


Nun also zurück zur Bank, und weiter auf dem schönen Weg 33. Der Weg führt nun hinunter zu den ersten Häusern von Wernersberg. An einer Wegspinne kurz vor dem Ort gilt es, sich genau zu orientieren: Geradeaus geht's in den Ort hinein (das wäre die Waldstraße). Rechts führt ein breiter Weg knapp oberhalb von Orts- bzw. Waldrand entlang. Ein bissl weiter rechts führt ein schmaler, kaum zu erkennender Pfad knapp 100 Höhenmeter zum Rücken des Rothenbergs hinauf. Der ist schwer zu finden, ich hab ihn am Ende dann aber doch entdeckt, und gelangte so etwas oberhalb des Wachtfelsens auf die Höhe. Dort wanderte ich, dem Bergrücken folgend, nach links hinunter zum Wernersberger Wachtfels (360 m), der schönsten Aussichtskanzel des Tages.

Heimelstein - Wernersberger Wachtfels: (teils) markierte Wanderwege, passagenwesie in schlechtem Zustand, T2, 30 Minuten


Der Blick schweift noch einmal zu den drei Annweilerer Burgen, zum markanten Engelmannsfelsen, zum Dimberg, zu den berühmten Geiersteinen und zum Runden Hut.

Von Felsen stieg ich nun hinunter in den Ort. Man gelangt am Ortsrand auf die Straße Am Osterbrunnen, der man nach rechts folgt. In der Spitzkehre steht ein Pfosten mit der Beschilderung. 30/31/32. Dieser folgte ich. Der schmale Pfad macht einen Linksbogen und bald zweigt Weg 32 geradeaus ab. 30 und 31 führen hinunter zu einem breiten Waldweg, den ich querte. Ich folgte 30 und 31 noch bis zum nächsten Querweg. Von dort aus führen 30 und 31 ganz ins Tal hinunter, ich aber wanderte auf dem breiten Weg nach rechts (Norden).

Warum wieder ein breiter Weg? Nun, auf der Westseite des Rothenbergs gibt es keine schönen, schmalen Pfade, und auch das Kriegsthaltürmchen, ein Fels weiter oben im Hang, ist nicht so spektakulär, dass es einen Besuch unbedingt nötig hat. Außerdem interessierte mit einer der Trekking-Plätze, die man im Pfälzerwald für Draußenübernachter eingerichtet hat. Beste Tourenpartnerin der Welt, Judith7, hat mal auf einem solchen übernachtet und mir davon erzählt, mit eigenen Augen hatte ich aber noch keinen gesehen.

Ich wanderte also auf dem breiten Weg nordwärts, ignorierte den ersten Abzweig ins Tal, und nahm den zweiten, der mich direkt zum Trekking-Platz 4, Annweiler (242 m) führte. Klein, fein, alles abgeschlossen. Aber schön ab vom Schuss, weg von Wanderwegen, hier dürfte man ungestört sein.

Wernersberger Wachtfels - Trekking-Platz 4, Annweiler: markierte Wanderwege, unmarkierter Holzabfuhrweg, T1, 30 Minuten


Ich verließ den Trekking-Platz talwärts. Kurz unterhalb quert ein Weg, hier hielt ich mich links, nahm die Rechtskurve noch mit, und verließ ihn gleich wieder, um in der Nähe einer gefassten Quelle nach rechts Richtung Sarnstall zu wandern. Der Wiesenweg folgt etwas oberhalb dem Verlauf des Rimbachs, und ist der gleiche, der mich zuvor schon zu dem Metallgatter der Papierfabrik geführt hatte. Hier gilt es, die Augen offen zu halten. Denn die Rimbachbrücke ist auch von dieser Seite aus nicht ausgeschildert. Am Besten, man orientiert sich an dem bereits erwähnten gelben Stangerl. Zu diesem steigt man vom Weg ab, dann wendet man sich nach links, bachaufwärts, wo man bald wieder auf die Rimbachbrücke (189 m) trifft.

Nun - vorsichtig! - hinüber, und wieder zur K 65. Dort die besagten 80 Meter nach rechts, und den gleichen Weg wieder hinauf, auf dem wir vorhin vom Rindsberg heruntergekommen sind. Es geht hinauf zu der schon beschriebenen Kurve eines breiten Holzabfuhrwegs, die in die Dell zwischen dem Weidenthaler Fels und dem Westlichen Bergerfels eingelagert ist. Hier wandert man nun nach links, und passiert in der Folge die Sockel von fünf der neun Felsen, die der Rindsberg nach Süden entsendet.

Zuerst gelangt man an den Fuß des Weidenthaler Felsens, wo der breite Waldweg von oben herunterkommt. Es folgen die Östliche Kesselwand, wo man achtgeben muss, nicht geradeaus zur Straße hinunterzulaufen, die Westliche Kesselwand, wo man ebenfalls achtgeben muss, nicht geradeaus zur Straße hinunterzulaufen, Rindsberg-Westpfeiler, an dem der Spirkelbacher Höhenweg herunterkommt, und zu guter letzt die Weiherwand. Den namenlosen Felsen kann man von unten nicht sehen. Na, und schließlich gelangt man wieder zum Wanderparkplatz am östlichen Ortsausgang von Spirkelbach (237 m), und die Runde ist geschlossen.

Trekking-Platz 4, Annweiler - Wanderparkplatz: unmarkierte Wege, teils in schlechtem Zustand, T1, 1h


Fazit:

Landschaftlich fantastische Tour, die lediglich durch ca. 9 Kilometer breite Wege ein wenig eingetrübt wird. Diese Eintrübung verblasst allerdings im Lichte der fantastischen Felsszenerie über dem Tal von Schafwoog und Rimbach. Allein die neun Felsen hier sind ein Highlight, und könnten mit weiteren Naturwundern am Rindsberg zu einer Runde verbunden werden. Die Südschleife um den Rothenberg wartet mit Rödelstein, Heimelstein und Wachtfels nochmal mit weiteren Highlights auf.

Tourengänger: Nik Brückner


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Kommentare (14)


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alpstein hat gesagt:
Gesendet am 10. März 2020 um 16:09
Hallo Nik,

ich staune immer wieder, was Du für tolle Sachen aus dem Hut zauberst. Die Felslandschaft sieht super aus und die tollen Farben auch. Die Beschreibung wie jedes Mal perfekt.

Grüße
Hanspeter

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 10. März 2020 um 16:21
Servus Hanspeter!

Danke Dir, das freut mich sehr. Aber das liegt nicht an mir, das liegt an der schönen Landschaft in der Pfalz! Ich knipse nur.

Herzlichen Gruß,

Nik

Schubi hat gesagt:
Gesendet am 11. März 2020 um 10:53
Nik, alter Pfadfinder.
Super Touren-Idee, Gratulation! Das sind ja echt schöne Felsen, und alle mit herrlich knorrigen Kiefern gekrönt. Also ich hätt mir ja einen der kleineren Felsen inklusive Bewuchs in den Rucksack gepackt und zuhaus auf den Balkon gestellt ...
Neee, Quatsch, die anderen Wanderer sollen die (ganz im Sinne von Hikr) ja auch noch entdecken können :-)
Knorrige, aber auch herzliche Grüße, Frank

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. März 2020 um 11:07
Hihi!

Grüß Dich, Frank. Und dank Dir. Ich möchte auf Euren Balkon eingeladen werden! Und beim nächsten Mal seid Ihr dabei, da zeigen wir Euch ein paar Pfälzer Highlights!

>knarz<

Nik

Schubi hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. März 2020 um 11:52
Auf unsrem Balkon bist jederzeit willkommen, wenn du mal wieder an Offenburg vorbeidüst!
Pfälzer Highlights mit euch zusammen?! Da würden wir uns sehr drüber freun :-)

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. März 2020 um 16:40
Dann mammer des! Beides!

WolfgangM hat gesagt:
Gesendet am 11. März 2020 um 21:06
Hallo Nik,
eine schöne Tour hast du da gemacht, mit 12 Felsen hintereinander. Die meisten der Felsen kenne ich auch, aber bei mir waren es immer nur 4 oder 5 pro Tour.

An eine Tour zum Buchholzfelsen, den beiden Bergerfelsen, dem Mühlfels und dem Rinnthaler Falkenturm (die letzten beiden hattest du nicht dabei) habe ich leider weniger gute Erinnerungen, denn dort holte ich mir eine Zecke, die mich am nächsten Tag biss, und ich war damals noch nicht FSME geimpft. Die Zecke war aber glücklicherweise FSME-negativ, sie hatte auch keine Borreliose, und ich habe die FSME-Impfung dann nachgeholt. Die wilde zugewachsene Natur hat halt auch Nachteile, auf breiten befestigten Forstwegen wandert man sicherer, was Zecken betrifft ...

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. März 2020 um 11:49
Serverl, Wolfgang!

Hätte mich auch gewundert, wenn Du die Ecke nicht kennen tätertest. Mühlfels und Falkenturm sind auch sehr schön, prima Aussichtsfelsen. Kommen in einem anderen Tourenbericht von mir vor.

Ja, mit FSME und Borreliose muss man aufpassen, da kann so manche meiner Hikr-Bekanntschaften ein Lied von singen. Passt's auf euch auf!

Herzhaften Gruß,

Nik

Nyn hat gesagt:
Gesendet am 12. März 2020 um 11:05
Großartige Einblicke in eine tolle Landschaft, die ich nur von wenigen (früher) Sportkletterausflügen her kenne.
Danke dafür, Nik!

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. März 2020 um 11:20
Grüß Dich!

Jaja, viele dieser Felsen sind als Kletterfelsen beliebter als als Wanderziele. Routen bis X.

Wo warst Du in der Pfalz klettern?

Gruß,

Nik

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 12. März 2020 um 19:10
Oh wei? Da müsste ich mein "Tourenbuch" Sportklettern von teils vor über 20 Jahren raussuchen? hmm..Nee, das finde ich auf die Schnelle nicht, aber ein paar der folgenden Namen klingen mir vertraut :
Hochstein, Burghaldefels, Honigfels, Rödelstein, Lämmerfels, Luger(?) + Bruchweiler Geierstein, Pferchfeldfelsen, Trifels, Spirkelbacher Rauhfels, Kumbtfelsen....
Mit den Kieseln der Routen >6/6+konnte ich mich nie richtig anfreunden und die Risse sind ja wegen dem weichen Sandstein oft spärlich oder in Elbsandsteinmanier mit Knotenschlingen abzusichern. Moderatere Touen gibt es eher wenig und da die Pflaz von "uns" aus (früher war ich in Stuttgart) auch leider nicht gerade ums Eck lag (Ich bin im oberschwäbischen Donautal "kletter"groß geworden, Kalk liegt mir eher) sind wir halt meist auf die Alb oder ins Donautal gefahren zum Klettern.

Viele Grüße

Markus

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. März 2020 um 09:03
Wow, Markus, großen Respekt!

Hm? Wovor? Na vor deinem Gedächtnis! Nach zwanzig Jahren die ganzen Namen noch zu wissen, das ist ja fast ne größere Leistung, als diese sandigen, runderodierten Türme raufzuklettern! ;o} Respekt.

Ja, das sind alles schöne Felsen, auch für Normalwanderer wie mich. Und auf ein paar von den Dingern war ich auch schon oben, ohne groß klettern zu können. Ist schon eine schöne Gegend. Mal sehen, vielleicht poste ich gleich in den nächsten Tagen noch ne Tour - vom größten Felsen der Pfalz!

Herzlichen Gruß,

Nik

Nyn hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. März 2020 um 14:45
Ein wenig hab ich meinem Gedächtnis schon nachgeholfen, indem ich mir die bekanntesten Kletterfelsen der Pfalz habe auflisten lassen (Internet sei Dank).
Dann hat es bei den o.a. Namen halt geklingelt. :D

Was Touren aller Art im Gebirge angeht, ist mein Gedächtnis fast lückenlos, aber (Sport)klettereien? Das waren in fast 30 Jahren bestimmt einige 100e.
Viele davon sind mir immer noch sehr präsent, andere eben kaum mehr.

Das Klettern mit Seil habe ich in den frühen 1980er Jahren begonnen, zeitweise war es sehr intensiv.
Erst um 2010 herum haben sich meine Schwerpunkte zeitweise sehr stark verschoben, um nun seit einigen Jahren wieder zum "Bergsteigen" zurückzukehren.
Freue mich auf die Sommersaison!

Markus

Nik Brückner hat gesagt: RE:
Gesendet am 13. März 2020 um 16:08
Soso! Gespickt hast Du also. Tz tz tz... ;o}

Ja, auf den Bergsommer freue ich mich auch schon. Hier blüht schon das eine oder andere, der Frühling naht!

Herzlichen Gruß,

Nik


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