Fes(s)-moll...


Publiziert von Voralpenschnüffler , 22. Februar 2020 um 21:30.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Safiental
Tour Datum:16 Februar 2020
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Signina   CH-GR 
Zeitbedarf: 7 Tage

... und sonst alles in dur! Der Fess in moll deshalb, weil dieser und das ganze Tälli infolge einer temporären Schutzzone wegen Gamsblindheit gesperrt sind/waren, der Rest in dur, weil Wetter und Schnee ansonsten gut bis formidabel - aber das sind wir Glückspilze uns ja gewohnt in unseren traditionellen Sportferien im idyllischen Tenna;-)!

16. Februar: Schlüechtli mit Nordabfahrt (ZS)
Traditionelles Morgentürli - zurück in Tenna mit dem Poschi bereits wieder um 10 Uhr. Trotz Blütterwärme in den Nordhängen guter Pulver (glücklicherweise gab's vor dem Wärmeeinbruch freitags ca. 20cm Neuschnee, womit die Schneelage ungefähr dem langjährigen Durchschnitt entsprach), zuoberst auf dem Rücken allerdings ruppiger Wechsel zwischen abgeblasenen Stellen, Wächten und Pulver, umso schöner dafür mit nur 2 Spuren in den offenen Hängen oberhalb der Brüner Alp und bis hinunter nach Calörtsch. Danach bis Arezen Fatscha sehr knapp Schnee, eine kurze Portage und leider ein Deckel, der wegen der dichten Wolkenfelder noch nicht richtig aufgeweicht war.

17. Februar: Pt. 2276 ob Rischbödara ("Schen Wang Nordgipfel"; WS+)
Morgendliches Rekotürli - tagsüber wandelten und wedelten dann Gemahlin&Freundin sowie Schwiegervater auf meinen Spuren, während ich mit den beiden Girls auf der Piste war. Aufstieg und Abfahrt via den Sattel südl. von Pt. 2254; in den etwas sonnenabhaltigen Osthängen schöner Pulverschnee.

18. Februar: Rüti - Zalöner Grat Pt. 2527/2522 (1250 Hm, WS)
Heute Rückseitenwetter, 10 Grad kälter und zu viert unterwegs - Dank an die liebe Schwiegermutter! Mit dem 8.48-Poschi ab Tenna und Start beim Einzelhof Rüti, gen S zur schmalsten Stelle des Waldes unter der Terrasse von Höfli, ebenda kurze Portage und weiter in doch wacker zerfahrenem Gelände über den schönen Rücken zum ebenso schönen Maiensäss Walihütte. Qual der Wahl wohin hinauf (und wieder hinunter): Den ca. 20 Spuren (und dem Pulver) folgend zu Pt. 2257 oder eher im unverfahrenen Sulz zu Pt. 2522? Ich entschied mich für letzteres, herrlicher Schlussaufstieg im griffigen Schnee, was für die Abfahrt nicht zu viel versprach. Ab 2200 dann eher den Pulver suchend (und zunächst auch findend, bevor er unter den Walihütte dann eher von Bruchharsch und etwas Sulz abgelöst ward).

20. Februar: Guotalpli (ca. 2296, "Schen Wang") und Rot Flua (1000 Hm, ZS)
Ca. 10 cm Neuschnee und abziehende Warmfrontbewölkung. Aufstieg deshalb zunächst im Diffusen, rechtzeitig vor dem Schlussabschnitt aber erstmals Sonne und damit äusserst reizvolle Szenerie (kurze Portage auf dem neckischen, auf der LK gut sichtbaren Grätchen unter dem eigentlichen Älpli). Auch die Abfahrt in bestem Pulver bis ca. 1900m hinunter über steile Hänge noch bei guter Sicht, bevor der letzte Wolkenschirm im Wiederaufstieg zur Rot Flue wieder für diffuse Verhältnisse sorgte. Kurz vor dem neckischen Gipfelchen der Rot Flua endgültiges und totales Aufklaren und absolut fantastische Abfahrt im  jungfräulichen Neuschneeschäumchen auf tragender Unterlage (eher die südseitig exponierten Lagen suchend) in einem Schnurz hinunter bis zu den Schobern SW von Innerberg, wo wir es uns ein Stündchen auf Liegestühlen (die sich praktischerweise im Schober fanden) gut gehen liessen. Die Tour verlangt absolut sichere Verhältnisse, die unterhalb von ca. 2400 gegeben waren.

21. Februar: Rot Flua
Wieder kühles Rückseitenwetter mit fantastischen Stimmungsbildern, Morgentürli mit vom Schnee her Copy paste vom Vortag, einfach ein drittes Spürli zum langen Zopf von gestern;-)!

22. Februar: Schlüechtli
Frühmorgentürli im Sonnenaufgang, Aufstieg links herum, 8 Uhr auf dem Gipfel, Abfahrt vom Stelli die abhaltigen Zonen suchend in perfektem, unverfahrenem Pulver bis zum Wald, pünktlich um halb 9 zum letzten Zmorge und dem letzten Halbtag auf der Piste - bis zum nächsten Jahr wahrscheinlich!






Tourengänger: Voralpenschnüffler


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