Illgraben und Pfynwald

Das Neue Jahr beginnt in den Niederungen mit ungemütlichen Temperaturen, Nebel und Frost halten sich hartnäckig. Aber es gibt auch Lichtblicke, schon kurz vor Visp setzt sich die Sonne durch und sorgt für einen blauen Himmel. Aber die Temperaturen bleiben niedrig.

In Leuk verlasse ich den Zug und über Asphaltstraße erreiche ich den Wanderweg. Vorsicht ist geboten, denn es ist teilweise recht glatt. Erst als ich den Waldweg erreiche, wird es besser. Der Rundweg am Illgraben mit der Bhutan Hängebrücke ist gut ausgeschildert.

Immer wieder verlasse ich den Wanderweg um einen Blick in den Graben zu werfen. Ein Meisterwerk der Natur. Auf dem Wanderweg könnte man auch zum Illsee aufsteigen, Dauer nur knapp sechs Stunden und ist heute sicher nicht empfehlenswert.

Sanft steigt der Weg an und bald kommt die Hängebrücke ins Blickfeld. Bevor ich sie erreiche, komme ich noch an einer Stupa und einem Holzkreuz vorbei. Der Aufstieg zur Brücke ist vereist, deshalb ist vorsichtiges Gehen angesagt. Auf der Brücke kann ich dann noch einige schöne Fotos vom Illgraben machen.

Am Ende der Brücke folge ich erst einmal dem Wanderweg. Bald komme ich an eine Wanderwegkreuzung. Hier verlasse ich den Wanderweg und folge der direkten Spur nach Nordosten. Bei P 726 treffe ich dann wieder auf den markierten Wanderweg.  


Weiter geht es nordwärts Richtung Rotten und auch Richtung Sonne. Auf einer Abkürzung überquere ich die Hauptstraße (E62) um bald wieder dem markierten Wanderweg zu folgen. Nun geht es durch den Wald, die Sonne schafft es nicht durch die Bäume, es ist kalt.

Bei P 578 mache ich einen kurzen Abstecher um ein Foto vom Pfyndenkmal zu machen. Die Lichtverhältnisse sind nicht gut, das Bild deshalb auch nicht.

Bis zu P 553 verläuft der Weg über einen Damm. Rechts und links ist ein Feuchtgebiet, jetzt ist das Wasser allerdings in einem Starrezustand. Aber auch der Reif auf den Bäumen sorgt für eine wunderschöne Stimmung.

Bei P 553 erreiche ich dann das Seengebiet. Jetzt ist alles gefroren und wunderschön. Ich begebe mich nicht auf den Wanderweg, der außen herum führen würde, sondern den Pfad entlang des Pfaffusees. In gefrorenem Zustand lässt sich der schmale Pfad gut begehen, ohne Frost wird es hier leicht sumpfig.

Wieder auf dem markierten Wanderweg wartet nun der Rosensee. Auch hier alles wunderschön gefroren. Nach P 548 weist mich ein Schild darauf hin, dass ich mich auf dem Sentier Collines oder Rundgang Hügel befinde. Der Weg macht seinem Namen alle Ehre. Es geht auf und ab.

Kurz vor dem Ende verleitet mich die Spur den markierten Wanderweg zu verlassen und geradeaus über den Bergrücken abzusteigen. Ist auch fast gelungen. Aber das Ende ist dann doch zu steil, zumal es abwärts in den Schatten geht und der Weg wohl vereist ist. Von unten erhalte ich später die Bestätigung.

Ich gehe wieder zurück zum markierten Wanderweg und nehme die Serpentinen abwärts. Im Schatten alles wieder gefroren.

Auf dem Weg zum Bahnhof Sierre nehme ich dann die ein oder andere Abkürzung und so erreiche ich rechtzeitig den Bahnhof um später von Visp den direkten Zug nach Basel zu nehmen.

Eine wunderschöne Wanderung, die an einigen Stellen gemäß der aktuellen Bedingungen zur Vorsicht mahnt.

Tour solo