Schnebelhorn 1292 m - Nebelfreier Start in das Jahr 2020


Publiziert von alpstein , 1. Januar 2020 um 19:18.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 1 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 675 m
Abstieg: 675 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Frauenfeld - Attikon - Ausfahrt Münchwilen - Sirnach - Fischingen - Mühlrüti - Dreien - Wisen (PP am alten Schulhaus 100 m nach dem Gasthaus Schäfli)
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Alpwirtschaft Tierhag oder Gasthaus Schäfli
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Das Jahr 2020 begann am Bodensee so, wie das alte Jahr aufhörte, mit Nebel. Da zog es uns in die Höhe und wenn wir nicht allzu weit fahren wollen, bietet sich immer schnell das Schnebelhorn an. An Weihnachten 2006 ist der Kantonshöhepunkt das erste Mal mein Ziel gewesen und seither tauchen wir regelmäßig dort droben auf. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es viele aus allen Himmelsrichtungen. Eine Variante, welche ich vor zwei Jahren das erste Mal absolvierte, ist der Aufstieg über einen Höhenrücken aus Norden ab Wiesen (772 m). Eine Rundwanderungen ab dort nahmen wir uns heute vor.

Für unsere Verhältnisse spät, konnten wir in Wiesen knapp über der Hochnebelgrenze  starten. Mit -4 Grad war es ziemlich frisch. Raureif zierte die Bäume und Matten. Nach einem Zwischenabstieg nach Bodmen ging es dann stetig und bis auf 1000 m recht steil bergan. Die Betriebstemperatur war so bald erreicht. Mittlerweile war es auch schon um einige Grade wärmer, als unten im Tal. Ungefähr bei P. 1225 haben wir den von der Hulftegg herkommenden Höhenweg erreicht. Aussichtsreich ging es zum Schnebelhorn weiter. Im oberen Teil lag nun zum Teil auch etwas Schnee, der im Wegbereich eisig gefroren war.

Das Panorama war erwartungsgemäß vorzüglich. Der ganze Schwarzwald, Pilatus, Rigi und die Berner Oberländer Prominenz und viele andere Gipfel präsentierten sich über einem riesigen Nebelmeer. Wir machten eine kurze Teepause und zogen dann zur Alpwirtschaft Tierhag weiter. Bis wir in die apere Südflanke kamen, brauchte es auf der eisigen Unterlage doch etwas Standsicherheit. Bei unserer Ankunft an der Wirtschaft wurden rechtzeitig für uns zwei Plätze an der Hauswand frei. So haben wir es doch gerne. Mit Speis und Trank gestärkt bei Eigerblick machten wir uns auf den Rückweg.

Wir traversierten durch die Südwestflanke bis zum P. 1159, wo wir den Aufstiegsweg kreuzten. Der horizontale Pfad durch den schneebedeckten Nordwestkessel war gut zu begehen. Am Meiersalp-Sattel 1139 m gingen wir dann den Nordrücken vom Schnebelhorn runter. An der Laubberg-Scheune verließen wir den Rücken. Von nun an ging es nur noch bergab. Oberhalb vom Hof Langenegg mussten wir unvermeidlich in die Nebelsuppe eintauchen, die gegenüber dem Vormittag gut 150 m angestiegen war. In der frostig, kalten Nebelluft kamen wir schließlich nach Wiesen zurück.

Fazit: Das Schnebelhorn zählt nicht zu den Bergriesen, kann aber durch sehr schöne und aussichtsreiche Zustiege aufwarten. Wenn das Wetter noch so perfekt, wie heute mitspielt, was will man mehr. Die Höhenmeterangabe erfolgt unter Berücksichtigung der Gegenanstiege.

Wir wünschen allen ein gutes und gesundes neues Jahr.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 3. Januar 2020 um 09:47
ein schöner Jahresbeginn - auch euch viel Gfreuts im 2020!

lg Felix

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. Januar 2020 um 11:38
Herzlichen Dank, Felix

...auf ein schönes und gesundes Tourenjahr 2020.

LG, Hanspeter


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