Alp Sigel (1743 m) - aus dem Nebel über das Wolkenmeer
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Wandern mit WOW-Effekt habe ich am Wochenende auf HIKR gelesen. Das wollte ich heute doch auch mal ausprobieren. Während es beim Kollegen beim Versuch blieb, hat es bei mir heute vorzüglich geklappt. Die Wetterprognosen waren sich einig, dass die Hochnebelgrenze zwischen 1100 und 1500 m liegen sollte. Bei etwa 1350 m pendelte sie sich dann auch ein. Andere Ziele im ZH-Oberland und Schwarzwald waren risikobehaftet und fielen daher flach. Nach getaner "Arbeit" kann ich sagen, es hat alles wunderbar geklappt. Nach der Konsultation der Nachtcam am Hohen Kasten am frühen Morgen war auch nichts anders zu erwarten. Die Hochnebeldecke lag unterhalb der Bollenwees.
Um halb 9 Uhr bin ich in Brülisau gestartet (922 m). Verhältnisse, die den November-Blues fördern, störten mich nicht. Über die Rossweid stieg ich gegen Obere Leugangen hinauf. Ein Hauch von Schnee lag allmählich auf dem Pfad, der aber nicht hinderlich war. Der Nebel verdichtete sich zusehends, was aber auch noch kein Problem darstellte. Die Konturen des Wanderpfades waren noch einigermaßen sichtbar und mit meiner Ortskenntnis fand ich oberhalb Chehr auch auf Anhieb den Eingang in die Waldpassage. Allmählich wurde es von oben her heller und bei etwa 1350 m ließ ich das Wolkenmeer unter mir. Das ist also der WOW-Effekt und so habe ich ihn mir auch vorgestellt. Einfach immer wieder genial, aus dem Nebel über die Wolken zu kommen. Auf die Sonne musste ich allerdings im Schatten der Fluh noch etwas warten.
An der Alphütte Bärstein gönnte ich mir einen Riegel und einen Tee. Der Eingang der Zahmen Gocht war bereits zu sehen. Der Pfad machte viele Richtungsänderungen, es ginge aber auch abseits. Schließlich stand ich unter der Felswand. Eine Querung noch und ich konnte die Zahme Gocht einsehen. Im Sommer ein ganz harmloser Durchstieg auf das Dach der Alp Sigel, bei den heutigen Verhältnissen auch nicht wirklich schwer. Je nach Änderung der Schneelage kann das ganz anders werden. Die Drahtseile hingen teilweise lose herum, aber es ging auch ohne. Oben angekommen war es dann sonnig, aber unerwartet ziemlich windig. Eine frische Brise blies aus Richtung Süd.
Das Panorama war erstklassig. Der Fähnerenspitz eine Insel im Wolkenmeer. Der Abbruchkante ging ich Richtung Nordgipfel (1743 m) weiter. Dort trug ich mich noch in das Gipfelbuch ein . Der erste Eintrag seit dem 26.10.2019. Auf den höchsten Punkt stieß ich jedoch nicht vor. Hunger machte sich bemerkbar, weshalb ich ein windgeschütztes Plätzchen suchte. Einsam auf der Alp Sigel. Einzig 4 Gemsen sah ich später noch, die aber sofort flüchteten. Über den Chutzug stieg ich dem Nebel entgegen zum Plattenbödeli ab. Ein Wanderer mit Hund begegnete mir dabei als erster, später noch zwei, die Richtung Bollenwees unterwegs waren. Da sage noch mal einer, der Alpstein sei überlaufen ;-)
Der Abstieg durch den Brüeltobel erwies sich als einfacher als erwartet, nicht der technischen Anforderungen wegen aber wegen eventueller Vereisung. Bis in den mittleren Teil war der Alpweg zwar schneebedeckt, aber gut begehbar. Die Grödel konnten im Rucksack bleiben. In Brülisau zurück, konnte ich noch in der Krone bei der Talstation einkehren.
Fazit: Tolle Verhältnisse, die Fahrt in das Appenzellerland hat sich wieder mal gelohnt.
Um halb 9 Uhr bin ich in Brülisau gestartet (922 m). Verhältnisse, die den November-Blues fördern, störten mich nicht. Über die Rossweid stieg ich gegen Obere Leugangen hinauf. Ein Hauch von Schnee lag allmählich auf dem Pfad, der aber nicht hinderlich war. Der Nebel verdichtete sich zusehends, was aber auch noch kein Problem darstellte. Die Konturen des Wanderpfades waren noch einigermaßen sichtbar und mit meiner Ortskenntnis fand ich oberhalb Chehr auch auf Anhieb den Eingang in die Waldpassage. Allmählich wurde es von oben her heller und bei etwa 1350 m ließ ich das Wolkenmeer unter mir. Das ist also der WOW-Effekt und so habe ich ihn mir auch vorgestellt. Einfach immer wieder genial, aus dem Nebel über die Wolken zu kommen. Auf die Sonne musste ich allerdings im Schatten der Fluh noch etwas warten.
An der Alphütte Bärstein gönnte ich mir einen Riegel und einen Tee. Der Eingang der Zahmen Gocht war bereits zu sehen. Der Pfad machte viele Richtungsänderungen, es ginge aber auch abseits. Schließlich stand ich unter der Felswand. Eine Querung noch und ich konnte die Zahme Gocht einsehen. Im Sommer ein ganz harmloser Durchstieg auf das Dach der Alp Sigel, bei den heutigen Verhältnissen auch nicht wirklich schwer. Je nach Änderung der Schneelage kann das ganz anders werden. Die Drahtseile hingen teilweise lose herum, aber es ging auch ohne. Oben angekommen war es dann sonnig, aber unerwartet ziemlich windig. Eine frische Brise blies aus Richtung Süd.
Das Panorama war erstklassig. Der Fähnerenspitz eine Insel im Wolkenmeer. Der Abbruchkante ging ich Richtung Nordgipfel (1743 m) weiter. Dort trug ich mich noch in das Gipfelbuch ein . Der erste Eintrag seit dem 26.10.2019. Auf den höchsten Punkt stieß ich jedoch nicht vor. Hunger machte sich bemerkbar, weshalb ich ein windgeschütztes Plätzchen suchte. Einsam auf der Alp Sigel. Einzig 4 Gemsen sah ich später noch, die aber sofort flüchteten. Über den Chutzug stieg ich dem Nebel entgegen zum Plattenbödeli ab. Ein Wanderer mit Hund begegnete mir dabei als erster, später noch zwei, die Richtung Bollenwees unterwegs waren. Da sage noch mal einer, der Alpstein sei überlaufen ;-)
Der Abstieg durch den Brüeltobel erwies sich als einfacher als erwartet, nicht der technischen Anforderungen wegen aber wegen eventueller Vereisung. Bis in den mittleren Teil war der Alpweg zwar schneebedeckt, aber gut begehbar. Die Grödel konnten im Rucksack bleiben. In Brülisau zurück, konnte ich noch in der Krone bei der Talstation einkehren.
Fazit: Tolle Verhältnisse, die Fahrt in das Appenzellerland hat sich wieder mal gelohnt.
Tourengänger:
alpstein

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